Ältester Sohn des Grafen
Heinrich I. von Schwalenberg
Andreas Thiele: Band I, Teilband 2 Tafel 399
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"Erzählende genealogische Stammatfeln"
Volkwin IV. folgte dem Vater als
Graf von Schwalenberg und erbte nach dem Tode seines Onkels Hermann
I. um 1224 die Grafschaft
Waldeck. Er teilte 1228 mit seinem jüngeren Bruder Adolf
I., trat ihm den Part Waldeck ab und blieb Graf von Schwalenberg,
Vogt von Möllenbeck, Herford und Marienmünster. Er verbündete
sich mit Erzbischof Siegfried II. von Mainz, hatte nach unklarer Überlieferung
Anteil am Mord an Erzbischof Engelbert I. von Köln 1225 und wurde
gebannt. Er war Gegner von dessen kraftvoller Politik im Raum Westfalen
mit dem Ziel, die alte Herzogsgewalt wieder voll in Westfalen herzustellen.
Volkwin hatte auf jeden Fall vom Mordanschlag
gewußt, behielt trotzdem die Vogtei Herford als kurkölnisches
Lehen und verlor nach jahrelangen Fehden an die Bischöfe von Paderborn
bedeutende Rechte und Besitzungen, unter anderem die Vogteien Willebadessen
und Rhoden, endgültig die Vogteien Gehrden und Flechtheim. Er gründete
1228 Stadt und Burg Schwalenberg neu, gründete als Sühnekloster
Netze bei Arolsen und Burghagen, letzteres 1247 nach Falkenhagen verlegt.
Er verlor auch die Vizevogtei Höxter-Corvey endgültig, was den
Niedergang beschleunigte. In der Folgezeit erschließt sich die Geschichte
Schwalenbergs nur aus Verpfändungs-, Schenkungs- und Verkaufsurkunden,
was größte Verarmung aufzeigt.
oo Ermengard von Schwarzburg-Blankenburg, Tochter des Grafen
Heinrich II.
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Kinder:
Volkwin V. Bischof von Minden (1275-1293)
-4.5.1293
Irmgard Äbtissin von Heerse
-1.10.1314
Kunigunde Äbtissin von Falkenhagen
- nach 1.5.1305
Mechthild Äbtissin von Möllenbeck
-4.1. vor 1314
Günther I. Erzbischof von Magdeburg (1277-1283)
-27.5. nach 1310
Bischof von Paderborn (1308-1310)
Widekind V. Graf von Schwalenberg (1249/50-1264)
-28.9.1264
Heinrich I. Graf von Sternberg
- wohl 1279/82
Adolf I.
- vor 1305
Albrecht I.
- um 1315