Jüngerer Sohn des
Grafen Adalhard II. von Metz und einer Tochter oder Nichte Matfrieds
II.
Rüdiger E. Barth: Seite 179
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"Der Herzog in Lotharingien im 10. Jahrhundert"
Matfried III.
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Graf im Metzgau, Familienbesitz auch im Speyergau, Laienabt von Kloster
St. Maximin, Schwager des Bischofs
Dado von Verdun (880/81-923), Vater von Bernuinus,
Bischof von Verdun, dem Nachfolger Dados,
Bruder von Richarius, Bischof von Lüttich (920-945) und von Graf
Gerhard (+ 910). Letzterer war der Vater von Pfalzgraf
Gottfried. Letzterer: Vater Gottfrieds
von Jülich.
Kernzentrum der MATFRIDINGER: rheinfränkische
Gebiete, Bidgau, Woevre, das Metzer Gebiet, Bliesgau, Chaumontois, Umfeld
der Saar und der oberen Mosel und seit LUDWIG
DEM FROMMEN Einfluß im Jülich-, Zülpich- und
Eifelgau; s.a. Libellus de rebus Treverensibus SS XIV, S. 104; Wisplinghoff,
Untersuchungen, S. 28; Chatelain, Le comte de Metz. In: Jb. G. l. G X (1898),
S. 80; ditto V (1893), S. 39, X, S. 98 Anm. 2, S. 100f, S. 102 Anm. 5;
Beyer I Nr. 165, S 227; Hlawitschka, Anfänge, Fbl. S. 129, 169; Ders.,
Lotharingien, S. 85, 166f; K.-D., Otto der Große, S. 144 Anm. 1;
M. Parisot, Noblesse, S.97.
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Während sein Bruder Gerhard
910 gegen die Ungarn den Tod fand, begann Matfried
- sicher vom Wechsel der politischen Verhältnisse profitierend, die
Lotharingien 911 unter die Oberhoheit Karl des
Einfältigen geführt hatten - erneut als Graf in Erscheinung
zu treten. 916 sah man ihn in Karls des Einfältigen
Gefolge bei einem Reichstag in Heristal zugegen, wobei auch Matfrieds
Bruder, Abt Richar, in Karls Gunst
erscheint und für seine Abtei Prüm ein wichtiges Diplom erhielt.
Auch 919 fand man Matfried in Heristal,
und zwar an der Spitze derjenigen, die dem Grafen Giselbert, Sohn Reginars
I., die St. Servatius-Abtei zu Maastrich absprachen. 926 war er als Graf
des Metzgaues bezeugt.
Rudolf Köpke-Ernst Dümmler: Seite 144
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"Kaiser Otto der Große"
Auf fortdauernde innere Unruhen deutet es hin [Contin. Regin. 944 (am
Schlusse): Adalbertus
comes, filius Matfridi, ab
Ydone occiditur (Annal. Saxo 944: ab Udilone), derselbe, der in der V.
Johann Gorz. c. 36 (und 38) vorkommt als Adelbertus
comes, vir genere quidem clarus, ingenio autem ferox ac violentus,
nec bono cuiquam morum probitate probabilis, auch in einer Urkunde HEINRICHS
I. vom 8. Juni 935 genannt als Fürsprecher für Stavelot
(interveniente Adalberto fideli nostro duce; Martene et Durand Coll. aqmpl.
II, 43). Matfrid findet sich 916-926
als Graf von Metz (Beyer Mittelrhein. Urkb. I, 227, vgl. 222,224), daher
erscheint Adalbert 912
als Laienabt des Klosters Gorze.], wenn - schon gegen Ende 944 -
der rmächtige lothringische Graf
Adalbert von Metz, Matfrids Sohn,
ehemals Laienabt von Gorze, von einem gewissen Ydo ermordet wurde.
oo Lantsind, Tochter Radalds
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Kinder:
Adalbert I. Graf von Metz
- 944
Bernoin Bischof von Verdun (925-939)
-
Tochter
-
oo Lantbert
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Literatur:
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Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen.
Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10.
und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 7,61,68,71-74,76-78,115-118,120,124,126-128,130,
138,139,146, 154-156,162,168,171 -