Ältester Sohn des Grafen Karl II. von Alencon aus seiner 2. Ehe mit der Marie von Kastilien, Tochter von Herzog Ferdinand II. de la Cerda
 

Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 351
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Karl III. von Alencon
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* um 1337, + 5. Juli 1375
            Schloß Pierre-Scize bei Lyon

Zunächst Seigneur von Domfront (1344), wurde nach dem Tod seines Vaters, Karls II., in der Schlacht bei Crecy Graf von Alencon und von der Perche, entsagte 1358 seinem weltlichen Besitz und trat zu Paris in den Dominikanerorden ein. Auf Intervention des französischen Königs wurde er 1365 Erzbischof von Lyon. Als eifriger Verteidiger des Jurisdiktionsanspruches in seiner Bischofstadt geriet er jedoch bald in Auseinandersetzungen mit den königlichen Amtsträgern und mit der Stadt Lyon, über die er das Interdikt verhängte (Dezember 1372-Juli 1373). König Karl V. ließ seine Temporalien beschlagnahmen; die Auseinandersetzungen dauerten bis zum Tod des Erzbischofs an.

Literatur:
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DHGE II, 94-96.