2. Sohn des Grafen Karl I. von
Valois und der Margarete von Anjou,
Tochter von König Karl II.; Bruder
des
Königs Philipp VI. von Frankreich
Karl II. war seit 1325 Graf von Alencon, von Perche, von Chartres, von Joigny und Porhoet, Seigneur de Verneuil und l'Aigle, de Domfront und Fougeres, wurde Pair von Frankreich und Feldherr im Hundertjährigen Krieg. Er fiel zusammen mit vielen anderen Adligen in der berühmten Schlacht bei Crecy gegen die Engländer.
Ehlers Joachim: Seite 205,220
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"Geschichte Frankreichs im Mittelalter"
Zunächst gewann Robert von
Artois außer dem Herzog von Bretagne auch einen Bruder
des Königs, den Grafen von Alencon, für sich, und als
Mahaut 1329 starb, zog Philipp VI.
die Grafschaft Artois ein.
Unter geringer Bedeckung verließ der König
von Frankreich das Feld, auf dem am folgenden Tag englische und französische
Herolde die Gefallenen anhand ihrer Wappen zu identifizieren suchten und
sie in Listen verzeichneten. Geringen Verlusten auf englischer Seite standen
allein über 1.500 getötete französische Ritter gegenüber,
die Zahl der anderen Opfer blieb unbekannt. Zu den vornehmsten Gefallenen
zählten der Bruder Philipps VI.,
Graf Karl von Alencon, der Graf von Flandern Ludwig von Nevers,
Herzog Rudolf von Lothringen und der blinde König
Johann von Böhmen.
Ehlers Joachim/Müller Heribert/Schneidmüller
Bernd: Seite 252,260,262
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"Die französischen Könige des Mittelalters.
Von Odo bis Karl VIII. 888-1498."
Beim Tode Karls von Valois
im Dezember 1325 übernahm sein ältester Sohn
Philipp die Grafschaften Valois und Anjou, während dessen
jüngerer Bruder Karl die zwischen
dem Herzogtum Normandie und Maine gelegene Grafschaft Alencon erhielt.
Als im April 1341 Herzog Johann
III. von der Bretagne söhnelos starb, standen sich je ein
vom englischen und vom französischen König unterstützter
Prätendent gegenüber. Im September 1341 griff eine französische
Abteilung unter dem Thronfolger Johann von Normandie
und dem Bruder des Königs, Karl
von Alencon, in die Auseinandersetzung ein.
Zu den Toten zählten König
Johann von Böhmen und der Herzog von Lothringen, die auf
französischer Seite mitgekämpft hatten, der vertriebene Graf
Ludwig von Flandern sowie der Bruder des Königs, Karl
von Alencon.
1314
1. oo Johanna de Joigny, Tochter und Erbin Johanns
II. Blondel
-2.10.1336
15.12.1336
2. oo 2. Marie von Kastilien, Tochter Ferdinands
II. de la Cerda
1310-19.11.1379
Paris
Erbin von Senonches
1. oo Karl
Graf von Evreux
um 1305-5.9.1336
Kinder:
2. Ehe
Karl III. Graf von Alencon
um 1337-5.7.1375
Isabella Nonne zu Poissy
1342-3.9.1379
Poissy
Peter II. Graf von Alencon
um 1340-20.9.1404
Philipp Erzbischof von Rouen (1359-1375)
um 1338-16.8.1397
Robert Graf von Perche
1344- 1377
Literatur:
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Ehlers Joachim: Geschichte Frankreichs im Mittelalter.
W. Kohlhammer GmbH 1987 Seite 205,220 - Ehlers Joachim/Müller
Heribert/ Schneidmüller Bernd: Die französischen Könige
des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München
1996 Seite 252,260,262 - Favier, Jean: Frankreich im Zeitalter der
Landesherrschaft 1000-1515. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1989 Seite
302,307 - Tuchmann Barbara: Der ferne Spiegel. Deutscher Taschenbuch
Verlag München 1995 Seite 92,182 -