Anton von Burgund                                   Herzog von Brabant (1404/06-1415)
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1.8.1384-25.10.1415
              Azincourt

Begraben: St. Johannes zu Tervueren
 

2. Sohn des Herzogs Philipp der Kühne von Burgund und der Margarete von Flandern, Erbtochter von Graf Ludwig III.
 

Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 726
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Antoine de Bourgogne, Herzog von Brabant (seit 1406) und Herzog von Limburg (seit 1404)
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* 1384, + 25. Oktober 1415 gefallen
               bei Azincourt

2. Sohn Herzog Philipps des Kühnen von Burgund und der Marguerite de Male

  1. oo 1402 Jeanne de St-Pol (+ 1407)

  2. oo 1409 Elisabeth von Görlitz aus dem Hause LUXEMBURG

Drei Kinder:
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darunter aus 1. Ehe
Johann IV.
Philippe de St-Pol

Von mütterlicher Seite Großneffe und Erbe der Herzogin Johanna von Brabant; Mai/Juni 1404 zum Gouverneur von Brabant ernannt; nach dem Tod seiner Großtante Herzog (1. Dezember 1406). Als französischer Fürst modernisierte Antoinedie Regierung nach burgundisch-französischem Vorbild namentlich durch die Gründung einer Rechnungskammer (Chambre des comptes) in Brüssel im Juli 1404. Er bemühte sich, die Landesfinanzen zu reorganisieren und zu sanieren, hatte jedoch wegen seiner allzu aufwendigen Außenpolitik keinen Erfolg. Er unterstützte mehrfach seinen Bruder, Herzog Johann "Ohnefurcht" von Burgund, gegen die Armagnacs. Aus seiner zweiten Ehe erwarb er Rechte über Luxemburg, geriet aber auch hier mit einer armagnacischen Partei in Konflikt, die ihm die Kontrolle über dieses Territorium erschwerte. In Brabant stellte seine Regierung ein gewisses Gleichgewicht zwischen der herzoglichen Gewalt und den Städten dar.


Anton folgte 1406 seiner Großtante Johanna von Brabant in der Regierung des Herzogtums Brabant-Limburg. Er war zeitweise Pfandbesitzer von Luxemburg und erhielt das Recht zugestanden, Luxemburg wieder einzulösen, ohne dazu finanziell in der Lage zu sein. Er stritt wegen seiner monarchischen Neigungen mit den Ständen, akzeptierte letztlich die "Joyeuse Entree", stützte zuerst den burgundischen Bruder und fiel auf französischer Seite in der Schlacht bei Azincourt gegen die Engländer.

Calmette Joseph: Seite 69,74,133,139,163
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„Die großen Herzöge von Burgund“

Philipp der Kühne hütete sich wohl, seine rechtlichen Vorteile bis zu einer persönlichen Annexion Brabants auszunutzen. Um die Brabanter nicht zu kränken, schlug er 1393 vor, dass das Erbe Johannas nicht auf Margarete von Flandern, sondern auf seinen zweiten Sohn Anton übergehe. Johanna stimmte zu. 1396 reiste sie nach Paris, denn sie wollte, wie sie sagte, noch vor ihrem Tode die „princes de Fleurs de Lis“ sehen. Dann bat sie Philipp, Anton zu ihr zu schicken, damit sie ihn besser kennenlerne. Auf ihrer Reise hatte die alte Herzogin Limburg an Philipp als Schenkung überlassen. Alle burgundisch-brabantischen Abkommen wurden 1403 von den Ständen Brabants gebilligt.
Die nun auch alternde Herzogin von Brabant hatte den Wunsch geäußert, dass ihr Großneffe Anton, der sie beerben sollte, komme, um tatsächlich und für dauernd die Verwaltung seines zukünftigen Staates anzutreten. Anton, den sein Vater, in Erwartung von noch Besserem, zum Grafen von Rethel erhoben hatte, machte sich auf den Weg zu seiner Tante. Sie empfing ihn in Brüssel; der Herzog von Burgund gab aus diesem Anlaß dort großartige Feste, starb aber kurz darauf.
Der jüngere Bruder Johanns ohne Furcht wurde am 1. September 1406 durch den Tod seiner Tante Johanna Herzog von Brabant; die geschickte Politik Philipps des Kühnen hatte für ihn dieses Erbe erschlichen. Seit dem 21. Juli 1405 vereinigt die beiden Brüder Johann und Anton ein Bündnisvertrag, ein echtes Familienbündnis.
Darf man annehmen, dass die beiden jüngeren Söhne Philipps des Kühnen, welche die Unterweisungen ihres Vaters weniger schnell vergessen hatten als ihr älterer Bruder, das Herrscherhaus BURGUND rehabilitieren wollten, das durch das Fehlen des Herzogs auf dem Platz, wo sich das Schicksal der Normandie entschied, mit einem unauslöschlichen Makel befleckt wurde? Jedenfalls waren Philipp von Nevers und Anton von Brabant unter den Todesopfern des 25. Oktober. Sie wurden auf dem Felde der Ehre getötet.

Ehlers Joachim: Seite 288
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"Geschichte Frankreichs im Mittelalter."

Nach dem Tod Philipps des Kühnen wurde eine Teilung der Regierungsgewalt in seinen Territorien ausgeführt, wie er sie selbst noch festegelegt hatte. Seine Witwe Margarethe von Male verwaltete von Arras aus die Grafschaften Flandern, Artois und Burgund; der Nachfolger Johann das Herzogtum Burgund und die Grafschaft Nevers; Anton war seit den Verträgen von Mai und September 1404 mit Johanna von Brabant und seiner Mutter Margarethe Erbe Brabants und Herzog von Limburg. Schon im April 1405 aber mußte ein neuer Hausvertrag geschlossen werden, weil Margarethe am 21. März gestorben war. Gemäß dieser nun endgültigen Vereinbarung regierte Johann das Herzogtum Burgund und übernahm als Erbe seiner Mutter die Grafschaften Flandern, Artois und Burgund; Anton blieb in seinen Rechten, während der jüngste Bruder, Philipp, die Grafschaften Rethel und Nevers erhielt.

Hoensch, Jörg K.: Seite 227,240
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"Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308-1437."

Außenpolitisch hatte WENZEL seine Ausgangslage dadurch wesentlich verbessern können, daß er am 20. August 1408 mit dem jetzt in Paris über den ausschlaggebenden Einfluß verfügenden Herzog Johann Ohneland von Burgund und dessen Bruder Anton von Brabant ein Bündnis vereinbarte, das durch die am 1. Juli 1409 geschlossene Ehe seiner Nichte Elisabeth von Görlitz mit dem Herzog von Brabant eine weitere Absicherung erfuhr. Als Heiratsgut ihr der König die nach der Ermordung Ludwigs von Orleans wieder an JOST VON MÄHREN gefallene Pfandherrschaft über das Herzogtum Luxemburg in Aussicht gestellt, die sich nach dessen Tod 1411 auch übertragen bekam.
Gleichzeitig kam er erstmals der Verpflichtung nach, der Wiederherstellung der Reichsgewalt entlang der Westgrenze Aufmerksamkeit zu zollen. So vertrat SIGISMUND nachdrücklich die Auffassung, die Inbesitznahme von Brabant und Limburg durch Anton, den Gemahl seiner Nichte Elisabeth von Görlitz, nach dem Tod ihrer aller Tante Johanna 1406, der Witwe Herzog Wenzels von Luxemburg, sei unrechtmäßig erfolgte und die Herzogtümer seien als erledigte Lehn an das Reich heimgefallen. Nachdem er den Einwohnern Luxemburgs am 8. April 1412 verboten hatte, dem Herzogspaar zu huldigen, suchte er den Klagen über die "Fremdherrschaft" im September 1413 mit dem Aufruf zum Widerstand gegen den Usurpator Anton und der Mitteilung zu entsprechen, er habe den Ritter Hubart von Eltern zum Hauptmann bestellt und ihn beauftragt, "unser und des reichs banier upzuwerfen und zu furen"; bei Verhandlungen im August/September 1414 konnte ein Einvernehmen nicht erzielt werden.

Saller Martin: Seite 150,152,232
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"Königin Isabeau. Die Wittelsbacherin auf dem Lilienthron."

Auch am Taufbecken Karls (22. Februar 1403) steht als Patin eine Gräfin Johanna, die Frau von Herzog Philipps Sohn Anton, des Erbanwärters auf Brabant.
In Brüssel übergibt dann im folgenden Jahr die müde gewordene Herzogin Johanna ihrem Großneffen und Erben Anton, dem zweitältesten Sohn Philipps, die Regierung des reichen Reichslandes Brabant. Limburg hat sie schon im Jahre 1396 anläßllich eines Paris-Besuches dem befreundeten Burgunder-Herzog zum Geschenk gemacht. Herzog Phlipp geleitet Anton nach Brüssel, wo er mit enormen Kostenaufwand glanzvolle Festlichkeiten aus Anlaß der Übernahme der gewaltigen Erbschaft veranstaltet.
Der am 25. Oktober 1415 bei Azincourt gefallene Herzog Anton von Brabant/Limburg hatte sich 1409, nach dem Tod seiner ersten Frau Johanna, in zweiter Ehe mit Elisabeth von Görlitz vermählt, der Nichte des deutschen Ex-Königs WENZEL.

Leo Heinrich Dr.: Band I Seite 542,543; Band II Seite 22,27,31,37,40,41
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"Zwölf Bücher niederländischer Geschichten."

Im Jahre 1402 heiratete Anton, der zweite Sohn Philipps von Burgund und Margarethas von Flandern und Artois, Johannen, die einzige Tochter Walerams III. von St. Pol, Ligny und Roussy, und kam wenige Jahre nachher in den Besitz des Herzogtums Brabant. Johanna starb 1407, und nun heiratete er Elisabeth von Luxemburg-Görlitz, die Nichte König WENZELS und Tochter des Markgrafen Johann von Görlitz. Der Heiratsvertrag wurde am 27. April 1409 in Prag unterzeichnet, und in demselben Elisabeth für den Fall des Abgangs des luxemburgischen Hauses ohne weitere Nachkommenschaft ein Erbrecht auf alle Würden und Herrschaften der luxemburgischen Familie zugeschrieben: Auf jeden Fall sollte ihr die Markgrafschaft Lausitz bleiben, wie ihr Vater sie besessen hatte, und ihr Gemahl, Anton von Burgund, sollte das Recht haben, das Herzogtum Luxemburg und die Grafschaft Chiny, die WENZEL an JOBST versetzte hatte, von diesem einzulösen, und zwar so, daß selbst wenn Anton und Elisabeth keine Nachkommenschaft erhielte, das burgundische Haus doch diese Fürstentümer als Reichslehen behalten sollte, bis die LUXEMBURGER sie einlösten. Zugleich sollten diese Fürstentümer dann als Pfand für Elisabeths Mitgift gelten, bis auf die völlige Auszahlung derselben.
Die Auslösung hatte im Jahr wirklich statt; aber WENZEL schenkte 411 die luxemburgischen Territorien unter denselben Bedingungen, wie er selbst sie besaß an Elisabeth und mittelbar an deren Gemahl. Die Verwaltung des Herzogtums für Anton von Burgund wurde dem Connetable Waleram von St. Pol übertragen, doch waren davon die vier an den Herzog von Orleans verpfändeten Städte; Montmedy, Dampvillers, Orchimont und Ivoix, eximiert. In den Kämpfen zwischen den Hause BURGUND und dem Hause ORLEANS suchte hierauf Anton diese vier Städte zu erobern, und es gelang ihm; er fand aber nun an König WENZEL, der die Pfandschaft schützte, einen Widersacher, der ihn nötigte, diese Städte zu räumen, seinen Statthalter aus Luxemburg abzuberufen und wieder das alte Verhältnis eintreten zu lassen, daß der orleanische Statthalter in den vier Pfandschaftsstädten überhaupt die Administration in Luxemburg erhielt. Anton von Burgund fiel in der Schlacht von Azincourt 1415, und seine Ansprüche auf Luxemburg wurden von seiner Witwe allein aufgenommen, welche ein so strenges, stolzes Weib war, daß die an einen inernationalen Zustand gewöhnten Luxemburger, unzufrieden mit der Art wie sie ihre Rechte geltend zu machen suchte, sich empörten.
Von den drei Söhnen, welche der Herzog hinterließ, folgte ihm der älteste, Johann, in Burgund, Artois und Flandern; der zweite, Anton, ward bald nach des Vaters Tode Ruwaert in den brabantischen Landen; der dritte, Philipp, führte den Titel eines Grafen von Nevers.
In Brabant war inzwischen am 1. Dezemeber 1406 die alte Herzogin mit Tode abgegangen., und bald nachher hatte Herzog Anton seine joyeuse entree zu Löwen (am 18. Dezember) und zu Antwerpen (den 2. Januar) gehalten. Er war seit 1402 mit Jeanne von Luxemburg, einziger Tochter des Grafen Waleram III. von St. Pol, Ligny und Roussy [Waleram III. war mit Mahaut de Roeux vermählt. Der Todestag Jeannes von Luxemburg-Ligny bei Meyer fol. 329 b.], vermählt, verlor sie aber bereits am 12. August 1407, um welche Zeit auch ein freundlicheres Verhältnis Brabant zu Geldern eintrat, wahrscheinlich durch Antons Bruder, den Herzog von Burgund.
Johanns Bruder, Herzog Anton von Brabant, der um diese Zeit als Witwer lebte, hatte wegen seiner Anhänglichkeit an den römischen König WENZEL einige Anfechtungen von dem Gegen-Könige RUPRECHT zu bestehen, indem dieser die Huldgung zu erzwingen drohte. Doch wagte RUPRECHT nicht Herzog Anton, der sich schon in Verteidigungszustand gesetzt hatte und bei Valkenburg entgegengegangen war, wirklich anzugreifen. Bald nachher wurde des Brabanters Verbindung mit dem luxemburgischen Hause noch inniger, indem er sich mit Elisabeth von Luxemburg-Görlitz verlobte und sich im Sommer des folgenden Jahres mit ihr verheiratete [Siehe Band I Seite 542. Der Heiratsvertrag ward am 17. April 1409 in Prag vollzogen. Die Hochzeitsfeier fand den 16. Juli desselben Jahres in Brüssel statt.].
Im Jahre 1412 machte Herzog Anton von Brabant eine ähnliche Erfahrung in Beziehung auf seine brabantischen Stände, welche ihm den weiteren Zuzug zu seinem luxemburgischen Unternehmungen (siehe Seite 543 des 1. Bandes) verweigerten. Der Herzog beklagte sich bei den Ständen, die er nach Vilvorde berief; die Städte brachten aber ihre Gegenklagen an, welche sich besonders darauf bezogen, daß ihnen des Herzogs Factionsangelegenheiten nichts angingen. Eine Kommission aus der Ritterschaft sollte über beiderseitige Klagen ein Urteil fällen, und fand der Städte Beschwerde so begründet, daß der Herzog nachgeben mußte.
Im März 1415 ward der Friede von Arras nochmals in Doornick beschworen von Anton von Brabant, Margaretha von Hennegau, Philipp von Charolais und den Abgeordneten der flämischen Städte.
Am 1. August 1415 lief die Zeit des Waffenstillstandes zwischen den Königen von England und Frankreich zu Ende. Bald hernach, am 25. Oktober, fand bekanntlich die Schlacht von Azincourt statt, in welcher beide Brüder des Herzogs von Burgund, sowohl Herzog Anton von Brabant [Anton von Brabant wurde in ter Vuren bestattet.], als Herzog Philipp von Nevers, ihren Tod fanden.

Erbe Michael: Seite 61
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"Belgien, Niederlande, Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes."

Im Zuge der burgundischen Ausdehnungspolitik in den Niederlanden gelang es Philipp dem Kühnen 1396, seinen jüngeren Sohn Anton die Anwartschaft auf Brabant und Limburg zu verschaffen, deren seit 1383 verwitwete Landesherrin Johanna auf die Hilfe des mit ihr verwandten Burgunder-Herzogs im Konflikt mit Wilhem I. von Geldern um Besitzungen in N-Brabant angewiesen war. 1406 - nach Johannas Tod - trat Anton die Regierung in den beiden Herzogtümern an. 1409 verheiratete er sich in zweiter Ehe mit Elisabeth von Görlitz, die 1411 von Johanna von Brabant, ihrer Großtante, das Herzogtum Luxemburg überwiesen erhalten hatte [Persönlicher Einwurf: Johanna von Brabant starb bereits im Jahre 1406 und konnte nicht über das Herzogtum Luxemburg verfügen, da sie es nicht besaß.]. Die damit für die Hauptlinie des Hauses BURGUND verbundenen Anwartschaften erfüllten sich, nachdem Herzog Anton 1415 - auf französischer Seite gegen England kämpfend - in der Schlacht von Azincourt gefallen war und als seine beiden Söhne 1417 [Richtig: 1427] bzw. 1430 kinderlos starben.

Schaab Meinrad: Band 1 Seite 126,135
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"Geschichte der Kurpfalz."

1408 nahmen alle böhmischen Erb- und Bündnisprojekte eine eindeutige Richtung, als WENZEL Elisabeth von Görlitz mit Herzog Anton von Brabant verheiratete. Diese Ehe sollte das Bündnis mit Antons mächtigem Bruder Herzog Johann von Burgund einbringen.
Am Niederrehin, wo der König durch eine Achterklärung gegen seinen Neffen, den Herzog von Berg, sich Autorität und seiner Schwester ein angemessenes Wittum verschafft hatte, wendete sich die Konstellation durch das Aussterben des Hauses BRABANT. Die Witwe des letzten Herzogs hatte den burgundischen Prinzen Anton adoptiert und mit Unterstützung der Stände ohne Belehnung durch das Reich zum Nachfolger eingesetzt. RUPRECHT versuchte vergebens dagegen vorzugehen. Gegen die burgundische Militärmacht war er hoffnungslos unterlegen.
 
 
 
 

    1402
  1. oo Johanna von Luxemburg, Tochter des Grafen Walram III. von St. Pol
          um 1385-12.8.1407

  27.4.1409
  2. oo 1. Elisabeth von Görlitz, Tochter des Herzogs Johann
              11.1390-3.8.1451
 
 
 
 

Kinder:
1. Ehe

  Johann IV.
  11.1.1403-17.4.1427

  Philipp I.
  25.7.1404-4.8.1430

2. Ehe

  Wilhelm Herzog von Burgund
   4.1410-5.7.1410

Illegitim

  Anna
         - nach 1455

  oo Peter II. de Peralta
              -
 
 
 
 

Literatur:
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Calmette, Joseph: Die großen Herzöge von Burgund. Eugen Diederichs Verlag München 1996 Seite 69,74,129,133,139,163,172,187, 205,274,296, - Ehlers Joachim: Geschichte Frankreichs im Mittelalter. W. Kohlhammer GmbH 1987 Seite 279,288,293,300 - Erbe Michael: Belgien, Niederlande, Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1993 Seite 61,64 - Favier, Jean: Frankreich im Zeitalter der Landesherrschaft 1000-1515. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1989 Seite 412 - Hoensch, Jörg K.: Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308-1437. Verlag W. Kohlhammer 2000 Seite 227,233,240,252 - Hoensch, Jörg K.: Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368-1437. Verlag C.H. Beck München 1996 Seite 236,561 - Leo Heinrich Dr.: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten. Eduard Anton Verlag Halle 1832 Band I Seite 542,543; Band II Seite 22,27,31,37,40,41 - Schaab Meinrad: Geschichte der Kurpfalz. Verlag W. Kohlhammer 1988 Band 1 Seite 126,135 - Schelle, Klaus: Karl der Kühne. Burgund zwischen Lilienbanner und Reichsadler. Magnus Verlag Essen Seite 20,30 - Saller Martin: Königin Isabeau. Die Wittelsbacherin auf dem Lilienthron. Nymphenburger Verlagshandlung GmbH, München 1979 Seite 150,152,167,192,226,230,232,243, 263 - Schnith Karl: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997 Seite 370,374 -
 
 
 
 
 
 
 


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