Irmgard von Auvergne                          Gräfin von Blois
----------------------------
um 990-10.3.1040
 

Tochter des Grafen Robert I. von Auvergne
 

Brandenburg Erich: Tafel 2 Seite 5
****************
IX. 11. ODO II., Graf von Blois 1004, Graf von Champagne 1019
----------------------
           * ca. 990, + 1037 15. XI.

Gemahlinnen: a) Mathilde, Tochter Herzog Richards I. von der Normandie

                    b) ca. 1010 Irmgard, Tochter Graf Roberts I. von Auvergne
                                            + 1040 10. III.



Glocker Winfrid: Seite 324
*************
"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

VII, 43 ODO II., 1004 Graf von Blois, 1019Graf von der Champgne
----------------------
* c 990, + 1037 XI 15

  a) c 1005 Mathilde, Tochter Herzog Richards I. von der Normandie

  b) c 1010 Irmgard, Tochter Graf Roberts I. von der Auvergne
                        + 1040 III 10.

Odo II. ist uns als Sohn Graf Odos I. bezeugt bei Rodulf Glaber III c. 2, § 5, Seite 56, sowie durch die Urkunde Papst Johannes XVIII. (JL. 3941, Druck bei Zimmermann, Papsturkunden Bd. 2, Nr. 413). Die weiteren Belege hat Landsberger, Odo I. Seite 17, Anmerkung 55, zusammengestellt. Das Geburtsjahr, das ebenda Seite 17 festgestellt ist, wurde von Brandenburg IX, 11 verbessert.
Das Todesdatum Odos II. ist von Landsberger, Odo I. Seite 58f. ermittelt.
Vgl. ebenda Seite 20 zu den Belegen für die erste Ehe mit Mathilde sowie ebenda Seite 61 zur zweiten Vermählung mit Irmgard von Auvergne. Des weiteren vgl. zur Person Imgards bei Arbois de Jubainville, Histoire Seite 208f., und zum Zeitpunkt dieser zweiten Eheschließung Graf odos II. bei Brandenburg IX, 11.



Schulze Hans K.: Seite 347
**************
"Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier."

Im Vertrauen auf einen Erfolg seiner italiensichen Verbündeten wagte Odo erneut einen Angriff auf Lothringen. Sein Ziel war Aachen. Er rühmte sich, er werde in der Aachener Pfalz Weihnachten feiern. Der Symbolwert der Pfalz KARLS DES GROSSEN war unermeßlich. Wenn Odo wirklich Kaiserträume hegte - und für einen Fürsten jener Zeit waren kühne Pläne ein Lebenselixier -, dann mußte er seinen Anspruch erst einmal auf den Besitz der nordalpinen Kaiserstadt anmelden. Aber der Graf sollte so weit nicht kommen. Der lothringische Herzog Gozelo I. (1023-1044) zog dem Angreifer entgegen, unterstützt von seinem Sohn Gottfried dem Bärtigen, dem Grafen Albert von Namur, dem elsässischen Grafen Gerhard und den Aufgeboten der Bischöfe von Metz nd Lüttich. Bei Bar-le-Duc an der Marne trafen die Heere am 15. November 1037 aufeinander. Die Tapferkeit des Bischofs Reginard von Lüttich entschied die Schlacht, eine der größten und blutigsten jener Zeit. Odo wurde auf der Flucht erschlagen. Seiner Waffen und seiner Kleider beraubt, fand man den Leichnam des Grafen erst am Tage nach der Schlacht und übergab ihn seiner Gemahlin Ermengard zur Bestattung. Als Zeichen des Sieges sandte der Herzog das erbeutete Banner des Grafen dem Kaiser nach Italien.
 
 
 
 

   um 1010
   oo 2. Odo II. Graf von Blois
           ca 990-15.11.1037
 
 
 
 

Kinder:
2. Ehe

  Theobald I. Graf von Champagne
  ca 1010-   1089

  Stephan I. Graf der Champagne
  ca 1015-   1047/48

  Bertha
         - 6.1085

     1027
  1.  oo Alan III. Herzog von der Bretagne
         ca 996-1.10.1040

    1046/47
  2. oo Hugo IV. Graf von Maine
                  -26.3.1051
 
 
 
 

Literatur:
-----------
Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 2 Seite 5 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 324 - Schulze Hans K.: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 347 -