Sohn des Königs Bernhard
von Italien und der Kunigunde (+ nach
835)
Brandenburg Erich: Tafel 1
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
IV. Generation
1.
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Pippin (? ob Graf von Vermandois)
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* 817 oder 818, + nach 840
Anmerkungen: Seite 111
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IV. 1. Pippin
Regino 818, S. S. 1, 567, beteiligt am Aufstand gegen KARL DEN KAHLEN 840, Nith. 2,3; S. S. 2,656. Ob er bereits Graf von Vermandois war wie seine Nachkommen, ist zweifelhaft. Die gleichzeitigen Quellen geben ihm nie den Grafentitel, s. E. Lemaire, Essai sur l'hist. de St. Quentin in Mem. de la soc. acad. de St. Quentin 62, 268f.
* E (We): * ca. 815, + nach 840, 834 Graf nahe Paris
Gemahlin: N.N. [IV 1
IV. Generation
1.
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Zu Pippins Lebensdaten
Werner, Untersuchung 92f. Die Frage von Brandenburg "?ob Graf von Vermandois"
wird ebd. 88-91 beantwortet: Erst Pippins
Sohn Heribert I.
hat 896 die Grafschaft Vermandois erhalten.
Schwager Helmut: Seite 23,24
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"Graf Heribert II. von Soissons"
Den Sturz König Bernhards
machte natürlich auch seine Familie mit; so findet man seinen einzigen
Sohn Pippin (+ nach 840/43) aus der
Ehe mit der Königin Kunigunde
in der Folgezeit natürlich nichts mehr als König, sondern lediglich
unter den Großen Italiens. Erst im April des Jahres 834 tauchte der
knapp 20-jährige Pippin in den
Quellen wieder auf, als er, während des zweiten Aufstandes der Söhne
Kaiser
LUDWIGS DES FROMMEN gegen den Vater, die in Cortona gefangengesetzte
Kaiserin Judith mit anderen Großen
rettete und sie dem Kaiser in Aachen wieder zuführte. Natürlich
konnte sich Pippin, wie auch die anderen
beteiligten Großen, danach nicht mehr in Italien, der Machtbasis
des ältesten Kaisersohnes LOTHAR I.,
halten, und so blieb er seit 834 bei Kaiser LUDWIG
DEM FROMMEN beziehungsweise dessen Lieblingssohn König
KARL II. DEM KAHLEN in Gallien. Wahrscheinlich erhielt er hier
Grafschaften in der Nähe von Paris, jedenfalls erschien er dort im
Jahre 840 unter den Getreuen des westfränkischen
Königs KARLS DES KAHLEN, wie so viele aus LUDWIGS
DES FROMMEN engerer Umgebung. Als aber im Herbst 840 Kaiser
LOTHAR I. auf Paris marschierte, fiel Graf
Pippin von König KARL DEM KAHLEN
ab; damals erschien er zum letzten Mal in den Quellen. Wie die meisten
Ungetreuen dürfte der HERIBERTINER
im Jahre 841, spätestens aber bei der Reichsteilung zu Verdun 843
wieder in den Dienst König KARLS DES KAHLEN
zurückgekehrt sein.
Jedenfalls tauchten zwei von seinen drei Söhnen,
Pippin (+ nach 893)
und Heribert I. (+ 900/06), in der
engsten Umgebung
Kaiser KARLS II. DES KAHLEN
auf; und zwar sandte sie der westfränkische Herrscher im September
des Jahres 877 auf seinem zweiten Italienzug mit seinem Notar Audacher
und dem Grafen Goiram nach Oberitalien, um Papst Johannes VIII. das Ehrengeleit
nach Pavia zu geben. Der Autor der Annales Bertiani, Erzbischof von Hincmar
von Reims, nennt dabei beide HERIBERTINER
ohne Rangbezeichnung, weswegen sie anscheinend lediglich am Hofe KARLS
DES KAHLEN lebten und damals noch keine Grafen gewesen sind.
oo N.N.
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Kinder:
Bernhard Graf unweit Laons
845-28.1.893
Pippin Graf nördlich von Paris
845-28.1.893
Heribert I. Graf von Vermandois
um 840-6.11.900/07 ermordet
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel I - Dümmler
Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und
Humblot Berlin 1865 Band I Seite 96,119,143 - Schwager, Helmut:
Graf Heribert II. von Soissons. Verlag Michael Lassleben Kallmünz/Opf.
1994 Seite 23/24,63 Anm. 297 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen
Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV
in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben.
Verlag L. Schwann Düsseldorf Seite 448 -