Sohn des Königs Turisind
Während Kunimund
einen Feldzug gegen die Sklavenier (Slawen) an den Grenzen des Reiches
führte, marschierte der Langobarden-König Alboin
in Pannonien ein und besiegte die Gepiden, die sich in die Festung Sirmium
zurückgezogen hatten und von den Langobarden belagert wurden. 566
entsetzten byzantinische Truppen die Festung und die Langobarden mußten
eine Niederlage gegen die von Byzanz unterstützten Gepiden hinnehmen.
Da die Gepiden die Festung Sirmium nicht an die Byzantiner auslieferten,
kam es zum Bruch. 567 rückten die Langobarden, denen Kunimund
mit dem Heeresaufgebot entgegenzog, über Donau und Theiß nach
Osten vor. Gleichzeitig fielen die Awaren in Transsilvanien ein. Obwohl
sich Kunimund mit dem gesamtem Heerbann
den Langobarden stellte, unterlag er. Die Schlacht artete zu einem Gemetzel
aus, dem nur wenige Gepiden entkamen. Kunimund
fiel als letzter König der Gepiden durch die Hand König
Alboins.
Seine Tochter Rosamunde
wurde mit vielen Vornehmen gefangen weggeschleppt.
oo N.N.
†
Kinder:
Rosamunde
†
August
572
1. oo Alboin König der Langobarden
um 530-28.6.572
Literatur:
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Dahn Felix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische
Frühgeschichte Europas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977 Seite 165
- Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger
im frühen Mittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 130
- Paulus Diakonus und die Geschichtsschreiber der Langobarden: Geschichte
der Langobarden. Phaidon Verlag Kettwig 1992 Buch I Kapitel 27/Buch II
Kapitel 28 - Riehl Hans: Die Völkerwanderung. Der längste
Marsch der Weltgeschichte. W. Ludwig Verlag 1988 Seite 282 -