Sammelname rechtsrheinischer Germanenstämme (Chamaven,
Tenkterer, Brukterer, Chatuarier, Amsivarier, Usipier und andere), der
zuerst im 3. Jahrhundert u. Z. bezeugt ist. Tacitus kennt jedoch bereits
die Chamaren, die zu dieser Stammesvereinigung gehörten. Auch die
Bataver gingen in den Franken auf. Ihre Hauptstämme waren die Ripuarier
und die Salier. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts drangen die salischen
Franken über den Rhein vor, besetzten das heutige Brabant und eroberten
355 Köln. Julian Apostata vertrieb
sie und siedelte sie zwischen Maas und Schelde an. Schon vorher hatten
jedoch die Franken den Römern tüchtige Offiziere gestellt. Chlodwig
I., Sohn Childerichs
I. aus dem Geschlecht der MEROWINGER,
seit 481 König, begründete die Vormachtstellung des Franken-Reiches.
Sein Übertritt zum Katholizismus (494) hatte historische Bedeutung.
Aus den Wirren nach dem Ende der MEROWINGER-Dynastie
gingen die KAROLINGER
als Sieger hervor. Der Name Franken wird auch mit ihrer Nationalwaffe,
der zweischneidgen Streitaxt francae in Verbindung gebracht. Der Name "Salier"
hängt wahrscheinlich mit sal = Meer (Wasser) zusammen. Ihre Heimat
lag am rechten Ufer der unteren Yssel; diese Landschaft heißt noch
heute Salland. Dem Namen "Ripuarier" deutet man als Uferbewohner (lateinisch
ripa).