Grafen von Schwalennberg
 

Hermann Grote "Stammtafeln" Seite 188

STAMMTAFELN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN STAATEN BAND I und II Tafel 136  Marburg 1953
 

Lexikon des Mittelalters: Band VII Seite 1610
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Schwalenberg, Grafen von
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Das seit 1101 mit Widukind I. faßbare, seit 1127 nach der Burg Schwalenberg (Kreis Lippe) genanntes Geschlecht verfügte über reichen Eigen- und Lehnbesitz westlich des Weserbogens zwischen Herford und Höxter, weiter um Korbach und Waldeck sowie seit 1124 über die Hochstiftsvogtei von Paderborn. Obwohl seit 1180 im Bündnis mit dem Erzstift Köln stärkste politische Kraft in diesem Raum, gelang den SCHWALENBERGERN die Bildung eines geschlossenen Territoriums nicht. Vielmehr begann bereits im 13. Jh. der Niedergang durch Abspaltung mehrerer Linien: Pyrmont (1194-1494), Waldeck (seit 1219); Sternberg (1243-1377). Mit Heinrich VIII. starben die Grafen von Schwalenberg 1356 aus, die Hauptmasse ihres Besitzes ging an die Edelherren zur Lippe sowie an den Bischof von Paderborn.

Literatur:
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W. Weber, Die Gft. Sternberg, 1928 - U. Bockshammer, Ältere Territorialgesch. der Gft. Waldeck, 1958 - F. Forwick, Die staatsrechtl. Stellung der ehem. Gf.en v. S., 1963 - H. Engel, Die Gesch. der Gft. Pyrmont von den Anfängen bis zum Jahr 1668, 1972 - E. Kittel, Heimatchronik des Krs.es Lippe, 1978, 54-58, 77f. - C. Haase, Die Entstehung der westfäl. Städte, 1984, 94f. - Westfäl. Kl.buch, T. I hg.. K. Hengst, 1992, 299-301, 568-574
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