Ältester Sohn des Herrn
Gottfried I. von Gosham und einer unbekannten Gemahlin
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Dr. Wilhelm Wegener: Seite 299
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3. Gottfried II.
F. siehe 2;
(1089) Gottfried, Bruder des Bischofs
Gebhard (6), rät diesem zur Entfremdung eines Gutes der Paulsnonnen
in Regensburg; (1097) nach acht Jahren macht ein Königsgericht die
Sache rückgängig, udZ. Gotefridus
frater episcopi Archival Zs. nF 11, 267
(1093 Jan./Juni Bamberg) G(ottfried,
kaiserlicher Getreuer aus Nürnberg als Gesandter HEINRICHS
IV. bei Bischof Rupert von Guttenberg, Bamb. Reg. n 565
1100 Gottfried Inhaber der Burg
Raabs Cosmas III, 12 ed Bretholz 172
(1105) HEINRICH IV. verleiht die
Burghut zu Nürnberg Gottfried und
Konrad
von Ragaza Meisterlin, Nürnberger Chronik cap. 14/6, vgl.
aber oben 1093 Jan/Juni
1125 7/5 Cunradus et Gotefridus de Norimberg
Beyer, Mittelrhein. UB 1, 510
1147 4/2 Gotefridus de Nurinberg
patruus Conradi de Rietfeld Stumpf 3, 137 f n 112
IV. 1147 Mai Godefridus comes de Nurimberg
Stumpf 3548.
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Karl Lechner: Seite 209,219
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"Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246"
Auch ein anderes großes Hoheitsgebiet kam - wenigstens teilweise
- an den Herzog. Es handelt sich um die Grenzgrafschaft
Raabs, ein reichslehenbares Hoheitsgebiet, das 1156 zusammen mit
der Mark im neuen Herzogtum aufging, aber noch bis weit ins 14. Jh. hinein
seine territorialrechtliche Sonderstellung zeigte. Das "castrum
Racouz (Rakouz)" und sein Burgherr Gottfried
werden bei der Schilderung der böhmisch-mährischen Thronkämpfe
um 1100 von Cosmas von Prag in seiner Chronik genannt, wobei aber der Herzog
von Böhmen und nicht der Markgraf von Österreich dem RAABSER
zu Hilfe kam.
Cosmas von Prag berichtet in seiner "Chronica Boemorum", III/12 zum
Jahre 1100 von den Kämpfen des böhmischen Herzogshauses mit seinen
mährischen Verwandten, bei denen der Burgherr auf Rabbs durch
die letzteren von seiner Burg vertzrieben wurde, worauf er sich an
den böhmischen Herzog wandte, der die Burg Raabs zurückeroberte
und sie dem rechtmäßigen Besitzer zurückgab. Der RAABSER
wendet sich also an den böhmischen Herzog und nicht etwa an den Markgrafen
von Österreich.
Kinder:
Gottfried III.
- nach 16.4.1160
Literatur:
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Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich
976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 209,219
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