Sohn des N.N.
eigentlich Lamberto Scannabecchi
Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 120
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Honorius II., Papst seit 15. Dezember 1124
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+ 13. Februar 1130
eigentlich Lambert
Stammte aus einfacher Bologneser Familie und war als Kardinalbischof von Ostia (seit 1117) einer der Unterhändler des Wormser Konkordats (1122). Die Umtriebe des Kanzlers Haimerich und die Unterstützung der FRANGIPANI ermöglichten die anfechtbare Wahl. Der Versuch, Roger II. von Sizilien von der Herrschaft in Unteritalien militärisch abzuhalten, mißlang; 1128 mußte ihn Honorius II. mit dem Herzogtum Apulien belehnen. LOTHAR III. genoß die päpstliche Unterstützung (Exkomminukation des staufischen Gegen-Königs KONRAD III. 1128). Die Absetzung des Abtes Oderisius von Montecassino (1126) wegen territorialpolitischen Gegensätze und die endgültige Ausschaltung des Abtes Pontius von Cluny (1126) sind nicht prinzipieller Distanz zum Benediktinerorden zu erklären. 1126 bestätigte Honorius II. den Prämonstratenserorden.
Quellen:
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Jaffe II, 823-839 - LP II, 327, 379; III, 170 - Liber
Pontificalis ...del card. Pandolfo, ed. U. Prerovsky II, Sg 22, 1978, 750-756.
Literatur:
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DThC VIII, 132-135 - Hefele-Leclercq V, 645-675 - R.
Hüls, Kard.e, Klerus und Kirchen Roms 1049-1130, 1972. 106f.7
Ein rechtmäßig gewählter Papst Cölestin
II. legte, von den FRANGIPANI überfallen und verwundet, sogleich
sein Amt wieder nieder. Die mächtigen FRANGIPANI setzten Honorius
II. durch, dem vor allem das Zustandekommen des Wormser Konkordates
zu danken war.
Mit dem Tode Kaiser
HEINRICHS V. erlosch das salische
Kaiserhaus, und LOTHAR III. VON SUPPLINBURG
bestieg den Thron mit dem Einverständnis des Papstes, der auch Roger
II., den Sohn Graf Rogers I. von Sizilien, als Herzog von Apulien
bestätigte.
Literatur:
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Cawthorne Nigel: Das Sexleben der Päpste.
Die Skandalchronik des Vatikans. Benedikt Taschen Verlag 1999 Seite 104,105
- Golinello, Paolo: Mathilde und der Gang nach Canossa, Artemis
und Winkler Düsseldorf 1998 Seite 127,139,143,211 - SCHWABEN
UND ITALIEN IM HOCHMITTELALTER. Vorträge und Forschungen Band LII
Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2001 Seite 132,146 -