Anna von Oettingen                      Gräfin von Helfenstein-Blaubeuren
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um 1350 5.5.1411

Älteste Tochter des Grafen Ludwig X. von Oettingen (
1.5.1370) und der Imagina von Schaunberg, Tochter von Graf Heinrich V. ( 12.5.1353/25.2.1357) und der Anna von Truhendingen
Schwester von Graf Ludwig XI. dem Bärtigen von Oettingen (
28.10.1440), Graf Friedrich III. dem Älteren von Oettingen ( 23.1. 1423), Bischof Friedrich dem Jüngeren von Eichstätt ( 19.9.1415), Domherrn Ludwig dem Jüngeren zu Würzburg ( nach 24.11.1385), Landgräfin Elisabeth von Leuchtenberg ( 1406), Gräfin Margarete von Eberstein ( nach 13.12.1360), Nonne Adelheid zu Kirchheim ( 7.11.1381)
Enkelin von
Graf Friedrich II. von Oettingen ( 14.10.1357) und der Adelheid von Werd

Schwennicke Detlev: Tafel 99
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"Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"

ANNA
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   16.XII.1410/5.V.1411

ERBIN von AUFHAUSEN
1363

 vor 9.III.1363
  oo ULRICH VII. GRAF von HELFENSTEIN zu SULMETINGEN und GÜSSENBERG
           
1375 vor 3.VII.


Schwennicke Detlev: Tafel 60
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"Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"

ULRICH VII.
------------------
   1375 vor 3.VII.

zu SULMETINGEN
1372 zu GÜSSENBERG
1372 DER JÜNGERE
1374 DER ÄLTERE

 vor 3.III.1363
  oo ANNA VON OETTINGEN, ERBIN von AUFHAUSEN 1363/1410
          
5.V.1411

Tochter von Graf Ludwig


Bühler Heinz: Seite 8,316,410,499,546,567,645,939,940,956
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"Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben"

Die HELFENSTEINER wandten der neuen Residenzstadt Heidenheim ihre besondere Fürsorge zu. Gräfin Anna stiftete eine Frühmeß-Pfründe in die Nikolaus-Kapelle in der Stadt (1400) und eine eigene Pfründe in der Kilians-Kapelle auf der Burg (1405).
Sein Sohn Ulrich Vetzer, der in Staufen (Kreis Dillingen) saß, verkaufte das Haus 1403 an die Gräfin Anna von Helfenstein.
Graf Ulrich der Jüngere starb 1361. Sein einziger Sohn, ebenfalls Ulrich der Jüngere genannt, stand zunächst unter der Vormundschaft seines Vetters Ulrich des Älteren von der Geislinger Linie, seines Schwieger-Vater, des Grafen Ludwig von Oettingen, mit dessen Tochter Anna man ihn 1357 noch jung verheiratet hatte [105 Papst Innozenz VI. erteilt 1357 Dispens; Württ. Gesch. Qu. II Seite 441.], und seiner Großmutter Agnes. Noch im Jahre 1361 verkauften ihm die Grafen Ludwig der Ältere und Ludwig der Jüngere von Oettingen die Burg Trugenhofen (heute Taxis) mit Zugehör.
Die Witwe Ulrichs VII., Gräfin Anna, geborene von Oettingen, erwarb jedoch 1404 wieder namhafte Güter und Rechte in Dettingen und Heuchlingen, namnetlich in Dettingen zwei Höfe, 8 Selden, Reutäcker, das Recht, die Dorfämter zu verleihen sowie weitere ortsherrliche Rechte. Von den beiden Höfen, die Gräfin Anna 1404 erworben hatte, erscheint der eine wenig später im Besitz des Klosters Anhausen, ohne daß sich Art und Weise des Besitzerwechsels feststellen läßt.
Die übrigen Kraftschen Güter verwendetete Gräfin Anna 1405 zur Ausstattung der Kilianspfründe, die sie in die Kapelle auf Schloß Hellenstein stiftete.
Mit diesem Verkauf endet die fetzersche Ortsherrschaft in Aufhausen. Elf Jahre später, nach dem Tod der Gräfin Anna von Helfenstein, einer geborenen von Oettingen, kam es zum Streit zwischen ihrem Sohn, dem Grafen Johann von Helfenstein und ihren Brüdern, den eben genannten Grafen Ludwig XI. und Friedrich III. von Oettingen, wegen Forderungen, welche Gräfin Anna an ihre Brüder gehabt hatte. Zum Ausgleich dieser Forderungen übergaben die Grafen von Oettingen ihrem Neffen, dem Grafen Johann von Helfenstein, 1411 die Feste Aufhausen mit allem Zugehör, wie sie diese von Jakob Fetzer erworben hatten. Dafür wurden 2.500 Gulden veranschlagt.
Hans Fetzer bürgte 1386, als Gräfin Anna von Helfenstein von Kloster Herbrechtingen Güter in Blaubeuren erwarb und sie für eine Meßstiftung im Kloster Blaubeuren verwandte.
Ulrich IV. Fetzer verkaufte im selben Jahr 1403 der Gräfin Anna von Helfenstein das neue Haus samt Garten in Heidenheim, das sich sein Vater Rudolf III. 1359 vorbehalten hatte.
Ulrich folgte sein minderjähriger Sohn Graf Johann, dem auf Bitten seiner Mutter, der Gräfin Anna, KARLS IV. noch 1375 die Lehen Giengen Burg und Stadt nebst Hellenstein und Heidenheim bestätigte. Die Zeit der Vormundschaft schien die günstigste Gelegenheit, von Helfenstein loszukommen.
Ulrich der Jüngere hinterließ allerdings beträchtliche Schulden. Gewiß waren es Auswirkungen der verheerenden Pestepidemie seit 1348, die ihn nahe an den Ruin brachten. Gräfin Anna, die für den jungen Grafen Johann die Geschäfte führte, verkaufte "wegen großer Notdurft" 1381 die Herrschaft Faimingen an Bayern und verpfändete zeitweilig wichtige Güter. In dieser kritischen Zeit sagte sich Giengen von der Herrschaft los. Kaiser KARL IV. hatte dem Grafen Johann 1375 seine Reichslehen bestätigt, darunter "Gyengen Burk und Stat".
Brun hatte 1373 für die Grafen von Helfenstein-Geislingen gebürgt, als sie ihr Dorf Nellingen verkauften. Wiederholt bürgte und siegelte er auch für die Gräfin-Witwe Anna von Helfenstein (Blaubeurener Linie), so 1379 beim Verkauf der Feste Scharfenberg, 1381 beim Verkauf der Herrschaft Faimingen an Bayern und als sie im selben Jahr der Stadt Blaubeuren ein Privileg erteilte.


 


vor 3.3.1364
  oo
Ulrich VII. Graf von Helfenstein-Blaubeuren
       um 1350
1375 vor 3.7. 


 
 
Kinder:

  Johann II. Graf von Helfenstein-Blaubeuren
  um 1370
1444
 
  Anna von Helfenstein-Blaubeuren
      

 
  Agnes (Nesa)
von Helfenstein-Blaubeuren
         
 
  oo Heinrich von Rachberg
          
25.2.1437
 
   

Literatur:
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Bühler Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 8,316,410,432/433,499, 546,567,645,939,940,956 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 60 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 99 -