Oddo                                               Graf der Sabina (1006-1036)
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    -   1036
 

Sohn des N.N. aus dem Hause der Oktavianer; Bruder des Crescentius
 

Herrmann, Klaus-Jürgen: Seite 5,8,13,18,32
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Das Tuskulanerpapsttum (1012-1046)

Die Tatsache, dass ausgerechnet die nächsten Verwandten des verstorbenen Stadtpräfekten, die Oktavianer, in ihren Ämtern verbleiben durften (vgl. Giorgi-Balzani: Regesto IV no. 642, von 1012 September, wo Oddo und Crescentius als Sabinarektoren erschienen; Crescentius bleibt darüber hinaus weiterhin Stadtpräfekt, vgl. Kölmel: Kirchenstaat 158), deutete darauf hin, dass sie die Wahl Gregors (VI.) nicht unterstützt haben.
Zwar verblieb der Oktavianer Crescentius im Amt des Stadtpräfekten, indem aber der Papst ihm als "consul et dux" seinem Bruder Alberich III. zur Seite stellte, traten des ersteren Richterfunktionen in den Hintergrund und wurde seine frühere Machtbasis geschmälert.
Die zweite Legation, die 1014 den Stephanier Crescentius bewegen sollte, vor dem päpstlichen Gericht zu erscheinen, wurde den Oktavianern Crescentius und Oddo angeführt. Vielleicht versprach sich Benedikt VIII. von einer Intervention der Verwandten einen Meinungsumschwung des Stephaniers.
Die beiden Oktavianer, Oddo und sein Bruder Crescentius, konnten das Rektorat der Sabina ohne Beaufsichtigung bis April 1035 verwalten. Oddo wurde im September 1035 durch seinen Sohn Johannes abgelöst.
 
 
 

  oo N.N.
              -
 
 
 
 

Kinder:

  Johannes
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Literatur:
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Herrmann, Klaus-Jürgen: Das Tuskulanerpapsttum (1012-1046), Anton Hiersemann Stuttgart 1973 Seite 5,8,13,18,32 -