31. Oktober 2013
Herr Hubertus Theodor N.
schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,
von 1988 bis 2004 war ich
fast jedes Jahr, manchmal auch zweimal im Jahr, mit Freunden bei
Tatunka Nara zu Gast, und wir haben die abenteuerlichsten Touren
unternommen, teilweise bis zu 5 Wochen irgendwo in den Bergen am
Oberlauf des Padauiri oder des Rio Araca.
Wir haben uns immer sicher und
gut aufgehoben gefühlt, und Tatunka hat auch unsere Wünsche, soweit
es ihm möglich war, stets erfüllt. Natürlich gab es bei eigentlich
jeder dieser Reisen eine kleine
»Panne«,
was ich aber aus heutiger Sicht verstehen kann.
Tatunka war demnach auch nicht
im Besitz der erforderlichen Lizenzen, um das Land der Indianer zu
betreten, und so wurde dann eine scheinbar gut geplante Reise
plötzlich beendet (Wasser im Benzin, Zündkerze ins Wasser gefallen,
Niedrigwasser, Indianer auf dem Kriegspfad und ähnliches.
Das hat uns aber nicht wirklich bewegt, es war immer ein Erlebnis.
2012 habe ich eine Tour zum
Pico da Neblina unternommen, daher ist mir bekannt, daß eine Menge
Genehmigungen erforderlich sind, um ins Indianergebiet vorstoßen zu
dürfen.
Auf den Touren mit Tatunka
hatten wir immer eine Waffe dabei und haben hin und wieder auch mal
Gebrauch davon gemacht, um unseren
»Speisezettel«
zu ergänzen.
In aller Regel haben wir mit
Schrot geschossen, aber manchmal z.B. ein Capivara auch mit dem
besagten Dumdum-Geschoß. Die Bezeichnung Dumdum trifft bei dieser
Munition aber nicht zu, handelt es sich doch hier um ein sogenanntes
Flintenlaufgeschoß, welches eben, wie der Name schon sagt, mittels
Schrotflinte abgefeuert wird. Die Schußgenauigkeit liegt mit diesem
Projektil bei max. 35 m. Beim Kaliber der Flinte handelte es sich
aber um einen Typ im eher weniger gebräuchlichen Kaliber 16. Der
Schädel von H. Wanner wies aber, soweit ich weiß, eine Schußwunde
des eher weiter verbreiteten Kalibers 12 auf.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus N.
Antwort: Sehr geehrter Herr N.,
es dürfte wohl jedem klar
sein, daß man sich im Urwald behelfen muß. Hört sich ja wirklich
spannend an, was Sie mir da berichten, ich beneide Sie fast.
Von mir kommen diese
Anschuldigungen gegen Tatunka Nara nicht, ich habe ihn im Gegenteil
gegen diese Angriffe immer in Schutz genommen. Es war Herr Nehberg,
der ihm einen Strick um den Hals legen wollte, ohne wirklich Beweise
gegen ihn zu haben. Das geht in einem Rechtsstaat natürlich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Hiebl
25. Oktober 2005
Herr Alexander H.
schrieb: Sehr geehrter Herr Hiebl,
besten Dank für Ihre e-Mail und die ausführliche Schilderung Ihrer Idee. Was den
Grund meiner e-Mail an Sie angeht, so kann ich Ihnen folgendes sagen: Auch ich
habe Recherchen zum Thema "Akakor" angestellt. Dabei habe ich versucht, mich mehr
auf das Geschichtliche (Zweiter Weltkrieg) zu spezialisieren. Ich wollte
herausfinden, ob tatsächlich deutsche Soldaten auf eine Expedition zur Suche
nach Akakor (vgl. "Chronik") geschickt wurden. Leider konnte ich nur begrenzt
Ergebnisse erzielen und nicht in dem Umfang, wie von mir erhofft. Dennoch bin
ich mir ziemlich sicher, daß eine Entsendung von Soldaten in diese Gegend
stattgefunden hat, was mich zu der Frage führt, weshalb? Was die Sache mit der
Geheimhaltung angeht, so war dies mehr eine Art grundsätzlicher Ratschlag. Klar
scheint es unwahrscheinlich, daß diese Stadt existiert. Sollte sie aber doch
existieren und nur ein Fünkchen bzw. minimaler Bruchteil von dem, was in der
Chronik zusammenfabuliert scheint, stimmen, so würden Sie sich in nicht zu
unterschätzende Gefahr begeben. Ich weiß nicht, warum man Brugger erschoß bzw.
wie es kommt, daß Tatunca Nara so gute Beziehungen zu den Behörden hat, daß man
ihn nicht ausliefert, jedoch denke ich, daß es vielleicht
die eine oder andere Sache geben könnte, die im Zuge dieser
Thematik noch nicht vollständig beleuchtet ist bzw. zu
oberflächlich behandelt wurde, und wollte daher lediglich
einem "Gleichgesinnten" zur Vorsicht raten. Im Zuge meiner
Recherchen riet mir einmal jemand, daß es Dinge gäbe, mit
denen ich mich nicht beschäftigen sollte. Da ich nichts von
diesem Rat hielt, forschte ich weiter. Dennoch wurde ich
vorsichtiger. Wer weiß schon, wo die Grenzen liegen?
In der Hoffnung Ihnen nicht zu nahe
getreten zu sein und mit freundlichem Gruß
Alexander H.
Antwort:
Sehr
geehrter Herr H.,
Sie sind mir keineswegs zu nahe getreten, es klang nur etwas zu esoterisch, daß
ich mich jetzt plötzlich zu fürchten hätte. Ich deutete das so, daß Sie
vielleicht selbst auf der Suche nach den letzten Geheimnissen sind, die es auf
diesem Planeten noch gibt, und daß Sie Angst hätten, es möchte Ihnen jemand
zuvorkommen. Grundsätzlich ist es nämlich so, daß ich zu Beginn dieses Jahres
ein Unternehmen mit dem aussagekräftigen Namen "Adventure Yachting" gründete.
Somit mußte ich meinen Reisegästen natürlich etwas bieten, was andere nicht in
Ihrem Programm haben. Ich hatte nämlich schon immer die Idee, mit einer
Segeljacht den Amazonas hinaufzusegeln. Die Portugiesen haben dies schließlich
auch getan. Dies wäre sicherlich ein Abenteuerurlaub ersten Ranges.
Ich weiß nicht, ob
Sie meine Kritik an Rüdiger Nehbergs Buch gelesen haben:
http://www.manfredhiebl.de/Politik/Nehberg.pdf.
Was ich herausgefunden habe ist, daß Nehberg sich zwar die größte Mühe gibt,
seinem Erzrivalen, der ihm an Popularität den Rang abgelaufen hat, vier Morde
anzuhängen und alles Erdenkliche anstellt, um ihn herunterzumachen, daß aber
alle seine Argumente lediglich infame, nicht beweisbare Anschuldigungen sind,
die ihrer Natur nach dem Bösen entspringen.
Günther Hauck alias Tatunca Nara ist zwar ein Halunke, wie Erich von Däniken ihn
nennt, aber ist Däniken nicht selbst so einer, der mit Lügengeschichten um
angebliche Außerirdische die Leute abgezockt hat? Woher nimmt dieser Mann
eigentlich das Recht, andere für dieselben unsinnigen Ideen zu verurteilen?
Tatunca Nara lebt in einem Land, wo es täglich ums Überleben geht, fast alle,
die dort leben, sind in irgendeiner Form korrupt, anders kommt man dort nicht
durch. Die Leute, die auf Tatunca Nara hereingefallen sind, sind an ihrem
Schicksal teilweise selbst schuld.
Karl Brugger wurde, nach dem was ich heute weiß, von einem Favela-Bewohner, also
einem Angehörigen der Ärmsten der Armen in Brasilien, umgebracht, und zwar vor
seinem Stammlokal. Brugger hatte den Fehler gemacht, sein Buch einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen und seine Entdeckungen nicht geheim genug zu
halten. Ich war selbst in dem besagten Gebiet, als ich die Legende von Akakor
zum ersten Mal hörte, und es war eine wunderbare Reise. Wenn Sie möchten, können
Sie das alles in meinem Reisebericht nachlesen:
http://www.manfred-hiebl.de/Reise/Amazonas/amazonas.htm.
Kurzum, Brugger ging durch die Presse und man wußte, daß er reich war, weil er
ein Buch herausgebracht hatte, das damals eine Sensation war: "Die Chronik von
Akakor". Wer Geld hat, muß in Brasilien damit rechnen, daß es ihm auch abgenommen
wird. Der Täter war ein blutiger Anfänger. Als Brugger spontan in seine
Brusttasche griff, um dem Mann einen kleineren Geldbetrag zu überreichen, was
dort im Falle des Überfallenwerdens üblich ist, muß der Täter wohl gedacht haben, er würde nach seiner Pistole
greifen. Jeder kann in Brasilien eine Pistole tragen, weil das Waffengesetz dort
nicht mit dem unseren vergleichbar ist, das muß man wissen. Aus Angst, er könne
ihn aus Notwehr erschießen, ist ihm der Täter zuvorgekommen. So einfach erklärt
sich der Mordfall Brugger.
Ich habe natürlich auch keine Beweise für meine Theorie, aber mir erscheinen
meine Argumente absolut logisch. Der einzige Tote, von dem auch sterbliche
Überreste aufgetaucht sind, war Wanner. Aber wie gesagt, der Urwald ist voller
Mörder, und wer mit viel Geld herumläuft und damit in der Öffentlichkeit gesehen
wird, der wird sich seines Reichtums angesichts der bedrückenden Armut, die dort
überall herrscht, nicht lange erfreuen. Es gibt keinen Beweis, daß Tatunca Nara
der Täter ist. Wir, und damit meine ich auch Nehberg und die Angehörigen der
Toten, sind zu sehr unserem europäischen Denken verhaftet, weil wir uns die
andere Welt nicht vorstellen können. Ich wiederum bin dort gewesen, und glauben
Sie mir, ich bin dort nur in Militärklamotten herumgelaufen, um meine wahre
Identität zu verbergen. Das hat mich selbst vor Überfällen in Rio de Janeiro
bewahrt, denn ein Soldat hat dort nur einen schmalen Sold. Wer in feinen
Klamotten in Rio oder gar im brasilianischen Urwald auftaucht, ist des Todes.
Die Leute, die verschollen sind, sind an ihrem Tod
mitverantwortlich, sie
sind Opfer ihrer eigenen Naivität und Leichtgläubigkeit geworden. Sie sind
allein losgezogen. Nicht einmal Indianer würden allein in den Dschungel gehen,
sie gehen immer mindestens zu zweit oder zu mehreren. Nur ein Weißer kann auf
den
Wahnsinn verfallen, wie John Reed mit Pfeil und Bogen ohne Lebensmittel
loszuziehen. Es braucht einer bloß die Malaria zu bekommen, und es ist innerhalb
von drei Tagen aus mit ihm. Dann muß man nur noch einen Touristenführer ausfindig
machen, der mit einem gesehen worden ist, und schon hat man einen Mörder. Nein,
nein, so einfach darf man es sich nicht machen, schon gar nicht, wenn man nur
eine mittelmäßige Bildung wie Rüdiger Nehberg besitzt, der nur von seinem
Ehrgeiz und seiner Ruhmsucht zerfressen wird.
Ich will nicht sagen, daß meine Sicht zu 100 % richtig ist, aber eine
schlüssigere Argumentation ist mir bislang auch nirgends bekannt geworden. Für
mich ist Hauck ein Hochstapler, ein Märchenerzähler, auch ein Betrüger und
Gauner, aber ein Mörder ist er nach meinem Dafürhalten nicht, dafür stehen mir
die ganzen bisher erbrachten Beweise auf zu wackeligen Beinen.
Was nun die deutschen Soldaten angeht, die in Südamerika untergetaucht sind, so
sind nach dem Untergang der Graf Spee alle an Bord Befindlichen in Südamerika
geblieben. Sie trauten sich nicht mehr nach Hause, weil Hitler sie wegen
Hochverrats und Feigheit abgeurteilt hätte, wie man Feiglinge und Deserteure
eben aburteilt. Diese dort Gebliebenen sind die 1000 Soldaten, die ihre Spuren
im Indianerland verwischt haben (klarerweise in Akakor, wo sonst?), wobei die
Zahl 1000 wiederum literarisch ist, nachzulesen in meinem obigen Reisebericht.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Hiebl
27. Juli 2005
Herr Bill C. schrieb:
Hallo,
ich wäre an mehr Information bezüglich einer Expedition
interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Bill C.
Antwort:
Sehr geehrter Herr C.,
auf der Seite
http://www.manfred-hiebl.de/Expeditionen/Akakor/akakor.htm
sind unter
Abschnitt II
Wie ich mir die Expedition denke eine
Menge an Informationen aufgeführt, die die Vorbereitung, den
Ablauf und das Danach der Expedition betreffen. Eine genaue
Planung existiert aber noch nicht. Die Weiterverfolgung der Idee
ist sichergestellt. Nach und nach werden Links, Adressen,
Ansprechpartner usw. ergänzt. Ihre Anfrage ist die erste dieser
Art, die von einer Privatperson kommt. Vielleicht wollen ja auch
die Sponsoren Genaueres in Erfahrung bringen, ehe sie sich zu
einer Förderung entschließen. Für weitere Anregungen und
Hinweise sind wir stets dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Das Akakor-Projekt
Herr T. G.
schrieb: Sehr geehrter Herr
Hiebl,
gestatten sie,
dass ich mich vorstelle.
Mein Name ist
T. G., ich komme aus Sao Paulo (Brasilien) und
lebe jetzt seit ca. 10 Jahren in Deutschland,
davon 9 in München.
Ich habe mich
mit dem Thema Akakor bzw. verlorengegangene
Städte in Südamerika auseinandergesetzt und
würde gerne von Ihren Thesen und Ideen zu diesem
Thema hören. Halten sie Vorlesungen auf dem
Gebiet ?
Mit
freundlichen Grüßen
T. G.
Antwort:
Sehr geehrter Herr G.,
um zunächst
Ihre Frage zu beantworten: Ich halte keine
Vorlesungen zu diesem Thema, weil ich erstens
weder Professor noch Dozent bin und zweitens,
weil das Thema einfach zu phantastisch ist, als
daß ich es mit dem nötigen Ernst vertreten
könnte. Sie sind wahrscheinlich auf meine
Internet-Seite zu diesem Thema gestoßen und
wissen nicht, was es damit auf sich hat.
Vielleicht darf ich Ihnen ganz einfach erklären,
wie ich auf dieses Thema gekommen bin. Ich machte
einst eine fantastische Reise durch das
Amazonasgebiet, und zwar von Nord nach Süd. Den
Reisebericht dazu habe ich im Internet
abgedruckt, und weil ich mich vielfach an das
halte, was mir Reiseleiter berichten, die das
Land seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten kennen,
gebe ich oft nur allzu kritiklos deren ureigenes
Wissen weiter, wobei ich nicht einordnen kann,
was an ihren Erzählungen der Wahrheit entspricht
und was fabelhaft ist. Es gibt Leute im Milieu
dieser Reiseleiter, und dazu zähle ich auch den
Indianerhäuptling Tatunkanara, die sich
profilieren wollen und die dafür bereitwillig
den "Stoff" liefern. Jedes
"Epos" enthält meist ein Körnchen
Wahrheit, und so dürfte es auch in diesem Fall
sein. Tatunkanara hat dem ARD-Korrespondeten Karl
Brugger den Stoff zu seinem Buch geliefert, aber
Karl Brugger wurde umgebracht, er kann nicht mehr
reden. Keiner weiß warum? Dazu gibt es viele
mögliche Thesen. Die eine wäre, daß es mit der
Veröffentlichung seines Buches zu tun hatte,
daß man verhindern wollte, daß das Geheimnis um
Akakor gelüftet würde. Vielleicht auch, weil er
sich zu sehr in Indianerangelegenheiten
eingemischt hat. Teile des Buches von Brugger
habe ich ebenfalls ins Internet gestellt, soweit
es um die Vorgeschichte der Inkas geht. Meine
letzte Reise führte mich von Brasilien über
Argentinien nach Bolivien und ins Hochland von
Peru. Ich kenne die phantastischen Bauten dieser
Kultur und den Bereich ihrer Möglichkeiten. Auch
dazu wird es demnächst einen Reisebericht von
mir geben, der wiederum sehr gewagt ist, weil der
eigentliche Urheber, der Reiseleiter, wiederum
ein Landeskenner ist, der mehr aus eigener
Erfahrung weiß als wir hier in Europa.
Grundsätzlich halte ich es nicht nur für
möglich, und nicht erst, seit ich Machu Picchu
kenne, daß es tief im Amazonasdschungel noch
weitere unentdeckte Städte gibt, sondern ich
halte es sogar für höchstwahrscheinlich. Und
daß diese Städte unterirdisch angelegt sind,
halte ich für noch wahrscheinlicher, weil im
Amazonastiefland Stein als Baumaterial fehlt und
man daher, um sich zu schützen, unter die Erde
graben mußte, wie dies auf Akakor zutrifft.
Allein mich schreckt, was Erich von Däniken dazu
erzählt (einen Teil seines Briefes habe ich der
Akakorseite beigefügt), daß nämlich einige
mutige Typen bereits nach Akakor gesucht hätten
leider völlig erfolglos. Andererseits
erwähnt Däniken auch, daß das zu erforschende
Areal riesig sei, so daß die Suche jener nach
der berühmten Nadel im Heuhaufen gleichkommt. Er
spezifiziert die Kosten für
Helikoptererkundungen auf 2 Millionen US$. Hier
kämen nur Michael Jackson oder Bill Gates als
Sponsoren in Betracht, aber die haben
wahrscheinlich kein Interesse daran. Sein letztes
Argument, das einer Expedition nach Akakor
entgegensteht, ist die Erkenntnis, daß ohne
Beziehungen in Brasilien nichts gehe, speziell
nicht ohne Kontakte zur Indianerschutzbehörde.
Wie auch immer, obwohl es nicht an Leuten fehlt,
die bereit wären, nach Akakor zu suchen,
scheitert es an der Bürokratie und am Kapital,
sonst wären, auch wenn es nicht gerade Akakor
sein muß, schon längst weitere und vielleicht
umwälzende Entdeckungen gemacht worden. Wie wir
heute wissen, waren die Indianer nicht die ersten
Menschen in Südamerika, diesen Schluß lassen
neuere Funde zu. Ebensowenig gesichert ist die
Annahme, daß die Zyklopenbauten der Inkas zuerst
im Hochland von Peru entstanden sind. Die Inkas
waren ein geistig hochstehendes Volk, und sie
werden ihre Kunst, Steinbauten zu errichten,
nicht erst in den Anden Perus erlernt haben,
sondern bereits aus dem Amazonasgebiet
mitgebracht haben. Nur, wo sind dort ihre Städte
gewesen? Dies weiß niemand. Andernfalls wäre
der Weg der Inkas ein anderer gewesen, und sie
sind doch eine Folgekultur von Tiahuanaco. Doch
woher kam dann diese? Wir wissen es nicht. Wie
haben nur die Bilder von ihr, und ich muß
gestehen, als ich jene traumhaften Aufnahmen in
Tiahuanaco machte, daß ich dergleichen nie zuvor
gesehen. Es ist die schier unglaubliche
Präzision, mit der die Steine poliert und
fugenrein aufeinandergesetzt wurden. Man möchte
eher an das Werk von Außerirdischen glauben als
daran, daß dies von Menschenhand geschehen ist.
Und daher ist der Mythos von Akakor nicht
auszuräumen, solange es Menschen gibt, die
Träume haben.
Mit
freundlichen Grüßen
Manfred Hiebl