Sohn des Grafen
Robert II. im Oberrheingau
Robert III. war Graf im Oberrheingau und Wormsgau und nach Quellenlage von größtem Einfluß auf Kaiser LUDWIG DEN FROMMEN. Er wurde 825 kaiserlicher Missus im Erzbistum Mainz und war Vogt von Kloster Hornbach.
Mitterauer Michael: Seite 208
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„Karolingische Markgrafen“
Der Sohn Rutperts II., Rutpert III., verwaltete zusätzlich auch den Wormsgau. Er wird 812 zuerst genannt und muß vor 834 gestorben sein. In diesem Jahr geben seine Witwe Wialdrudt und ein Guntram für das Seelenheil des Grafen Besitz an Lorsch. In Guntram darf man wohl den Sohn Rutperts III. sehen.
Glöckner K: Seite 302-306
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"Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"
Ob die Fuldaer mit dem 817 aufgeführten Grafen
Rutpert (Dronke Nr. 387) noch denselben meinen, ist fraglich.
Auf jeden Fall beginnt um diese Zeit die bedeutende Wirksamkeit eines
Rutpert im Wormsgau und greift
darüber hinaus, so daß wir ihn als
Rupert III. vom vorigen unterscheiden
dürfen. Wir finden ihn 812 im Pfalzgericht zu Aachen; nach 816 erwirkt
Erzbischof Ebo von Reims ein Schreiben des Kaisers an
Graf
Robert pro ecclesiasticarum rerum defensione, quas quidam pervertere
moliebantur - wir werden bald sehen, wie die Bischöfe von Reims auch
später mit Unterstützung der Grafen im Worms- und Nahegau ihre
Güter im "Remigiusland" an der Nahe zu halten suchten.
819 stattete Kaiser LUDWIG
dem Kloster Hornabch Güter zurück, die ihm früher unter
Rupert
als Verwalter des Königs entzogen worden waren; 823 veranlaßte
Graf
Rutbert als Zeuge den Kaiser zur Rückgabe von Gütern
desselben Klosters in der Hardt; 825 ist er Königsbote im Mainzer
Sprengel, zusammen mit Erzbischof Haistulf. Nicht genau datiert ist seine
Tätgkeit in der Verwaltung des Reichsgutes am Landstuhl und ebenso
der Brief, den Einhart inlustri viro Hruotberto
glorioso comiti schreibt, der die Aufhellung eines Rechtshandels
von Einharts Hintersassen Alahfrit säumig betrieben hatte. Er war
834
tot, als Wialdruth und Guntram mit gemeinsamer Hand eine Stiftung
machen zu Bönsheim westlich Darmstadt pro remedio anime ... quondam
viri mei Rutperti comitis. Doch dürfte
er es sein, als dessen Sohn 836 sich ein jüngerer, also der vierte
Robert ohne Grafentitel ausweist bei seiner Schenkung in Mettenheim.
Die lange Reihe bricht ab mit dem signum
Rutperti comitis unter
einem Vermächtnis des Badagis in Pfungstadt westlich Darmstadt von
837 für sein und Graf Guntrams Seelenheil.
um 808
oo Wiltrud von Orleans, Erb-Tochter des Grafen
Hadrian und der WIDONIN Waldrat
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Kinder:
Oda
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oo Werner (Walaho) Graf im Wormsgau
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wohl Stammeltern der SALIER
Guntram Graf im Wormsgau 815-837
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837
Tochter
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oo Megingoz I. Graf im Wormsgau
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Robert IV. der Tapfere
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866
Literatur:
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Glöckner K: Lorsch und Lothringen, Robertiner
und Capetinger. in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band
50 Heft 1, 1936, Seite 300-354 -