Sohn des Prinzen Sigiprant;
Neffe des Königs Liutprand
Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 16
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Hildeprand, König der Langobarden
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Neffe des langobardischen Königs Liutprand,
befehligte das langobardische Heer in dem Feldzug gegen den byzantinischen
Exarchat, in dem Ravenna eingenommen, jedoch kurz darauf von den Venezianern
zurückerobert wurde (732). Hildeprand
wurde gefangengenommen und erst gegen Lösegeld freigelassen. Als Liutprand
schwer
erkrankte, erhoben stark antibyzantinische Gruppierungen
Hildeprand
zum König. Nach seiner Genesung beteiligte Liutprand
seinen
Neffen an der Herrschaft. Nach dem Tode Liutprands
(Januar 744) trat Hildeprand seine
Nachfolge an, wurde aber im September/Oktober 744 von dem Herzog von
Friaul, Ratchis,
gestürzt.
HILDEBRAND
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Herzog von Spoleto, 741 Gegen-König, besetzte 744 Pavia und wurde bald ermordet.
oo REGARDE VON BAYERN
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Schwester von Herzog Odilo
Literatur:
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Paulus Diakonus und die Geschichtsschreiber der
Langobarden: Geschichte der Langobarden. Phaidon Verlag Kettwig 1992 Buch
VI Kapitel 54 - Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung
im Frühmittelalter, Seite 54,57,225,252 - Thiele, Andreas:
Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte
Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 226 -