Chrodechilde                                  Königin der Westgoten
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um 500531
 

Begraben: Paris Apostelkirche (Ste-Genevieve)
 

Einzige Tochter des Franken-Königs Chlodwig I. und der Chrodechilde von Burgund, Tochter von König Chilperich II.
 

Schwennicke Detlev: Tafel 1
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

CHLODICHILD
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    531

Begraben: Paris Apostelkirche (Ste-Genevieve)

  oo 526/27
       AMALRICH, König der Westgoten
              ermordet Barcelona 531



Thiele, Andreas: Tafel 1
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

CHRODECHILDE
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   †  531

  oo um 526
       AMALRICH, König der Westgoten
              531



Chrodechilde starb auf dem Rückweg ins Franken-Reich.

Jarnut Jörg: Seite 28
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„Agilolfingerstudien“

Die einzige Tochter Chlodwigs, von der wir sichere Kenntnis haben, Chlodechilde, kann aber nicht Agiulfs Mutter gewesen sein, denn sie wurde dem Westgoten-König Amalarich verheiratet und starb, von diesem verstoßen, bei ihrer Rückkehr ins Franken-Reich.

Dahn, Felix: Seite118
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"Die Völkerwanderung."

Des mächtigen ostgotischen Schildes beraubt, suchte Amalrich sich mit den bösen Nachbarn, den MEROWINGERN, möglichst freundschaftlich zu stellen. Er vermählte sich mit Chrotichildis, der Tochter Chlodovechs, des Verderbers seines Vaters. Aber der ebenso staatlich wie sittlich verwerfliche Glaubenshaß ließ auch diese Verbindung statt zur Stütze zum Verderben des Königs ausschlagen.
Anfangs zwar gestattete er der katholischen Kirche ziemlich freie Bewegung - er ließ 527 das zweite Konzil zu Toledo zusammentreten -, aber bald begann er mit roher Gewalt der eifrig katholischen MEROWINGER-Tochter seinen Glauben aufzwingen zu wollen. Ein Tuch, befleckt mit ihrem unter des Gatten Schlägen vergossenen Blut, sollte ihren Bruder Childebert I. zu Paris mit stummer Beredsamkeit mahnen, die Schwester zu schützen und zu rächen. Eilfertig zog der Franke heran und schlug bei Narbonne Amalarich, der in dieser erstürmten Stadt, bevor er die Zuflucht einer katholischen Kirche erreicht, oder nach anderem Bericht in Barcelona durch sein meuterndes Heer  den Tod fand. Mit reicher Beute und der befreiten Schwester, die aber auf dem Rückweg starb, kehrte Childebert nach Hause zurück.
 
 
 
 

um 526
  oo Amalarich König der Westgoten
       502 531
 
 
 
 

Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Dahn, Felix: Die Völkerwanderung. Kaiser Verlag Klagenfurth 1997, Seite 118 - Hartmann Martina: Aufbruch ins Mittelalter. Die Zeit der Merowinger. Primus Verlag 2003 Seite 51 - Jarnut Jörg: Agilolfingerstudien. Anton Hiersemann Stuttgart 1986 Seite 28 - Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 98 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 1 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 1 - Zöllner Erich: Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Verlag C. H. Beck München 1970 Seite 74,84,107 -