Älterer Sohn des Grafen
Adalbert I. im Nori-, Wip- und Inntal (Tirol) und der Bertha
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 306
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2. ADALBERT II.
F. Adalbert
wird nirgends als Sohn von 1 bezeichnet, aber dieses
Verhältnis ergibt sich aus seiner Identität des Namens und der
Grafschaft, ferner aus dem Auftreten Ottos I. von Eurasberg (4) in der
Gesellschaft von 5 und 6 1140 (siehe dort) und daraus, dass
4 als Vogt des Brixenschen Klosters St. Georgenberg im Inntal erscheint,
ein Lehen, das er wahrscheinlich aus zweiter Hand, nämlich der von
2 als seinem Bruder, erhielt; eV.
1106 (Febr.) Trient Graf Adalbert
(Adelbertus adolescens, partium illarum
quidam insignis comitatu) überfällt mit Bürgern
von Trient im Auftrage HEINRICHS IV.
eine Gesandtschaft von Bischöfen, die von HEINRICH
V. nach Rom abgeordnet ist Frutolf-Ekkehard, Chronicon SS 6,
234 f
1111 13/7 Bozen Bischof Gebhard von Trient einigt sich
zusammen mit seinem Vogt, dem Grafen
Adelpret, mit den Bewohnern des Fleimsertales über
Reichnisse Tirol. UB 1, 63 f n 138 f
(1110/22) Brixinensis ecclesiae comes quidam
(Grafschaft im NoriI-, Wip- und Inntal) Adalpreht
gibt an das Hochstift als Seelgerät für die Eltern seiner
Gattin Adalheit ein Gut Acta Tirol. 1, 148 n 424; IV.
c 1125 Bischof Hugo von Brixen (Vogt Arnold) tauscht
Gut auf dem Rodenecker Berg ein, Spitzenzeuge Adalpreht
comes Acta Tirol. 1, 151 n 432;
+ c 1125.
Gemahlin:
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Adelheid siehe oben (1110/22); sie brachte den
neuen Namen Berthold in das Haus und war die Tochter des Dießeners
Berthold III. (siehe Andechs n 31)
+ c 1163.
Sie wurde durch ihre 2. Ehe mit dem Grafen Arnold von
Greifenstein (+ nach 1170) die Mittelsperson, durch die 1166 die ANDECHSER
Macht in Tirol begründet wurde und spielt so in der politischen Geschichte
des Alpenlandes eine hervorragende Rolle.
Ältester Sohn des Grafen
Adalbert von Ortenburg und der Perhta
HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
C. 1098-c. 1125. Mitvogt von Trient.
Gemahlin:
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Adelheid.
1091/98 Adalbert und
sein Bruder Otto A. 70. sind erste Zeugen bei einer Schenkung durch
ihre Mutter "Perhta de Walda": F. nr. 1480.
C. 1105. Dominus Adalbertus
de Carinthia gibt dem St. Castulusstift in Moosburg ein Gut
zu Enghausen (bei Peterswahl), erster Zeuge Gebin A. 132.: M. nr. 3.
1101,1111,1112, 1124 als Graf und Vogt von Trient
bezeichnet: Bonelli, Notizie II. S. 374, 376, 379, 382.
C. 1115/25 Adalbert "comes":
A. t. I. nr. 432.
1110/22. Graf Adalpert schenkt
einen Unfreien Abraham zu Censualenrecht: A. t. I. nr. 424.
1125/40 (+). Die Edle Witwe Adelheit erneuert
die von ihrem Gemahl, dem Grafen Adalbert gemachte
Schenkung einer Unfreien Helica, erster Zeuge Heinrich A. 58.: A. t. I.
nr. 440.
Quellen und Literatur:
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Seite 299, Personalien: Seite 131, Grundbesitz: Karte
von Oberbayern bei Seite 81.
Note:
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Die Progenitur des Stifters der Linie der Grafen von
Tirol ist unter nr. 62-69 in dem größeren Werk über das
RUPRECHTS-Geschlecht, auf das wir verweisen, beschrieben. Auf dem Gipfelpunkt
ihrer Macht und ihres Ansehens erlosch die Linie im Mannesstamm mit dem
Tode des Grafen Adalbert III. von Tirol. A. 66. im Jahre 1253.
Quellen und Literatur:
Seite 300-302, Personalien: Seite 138-150, Grundbesitz:
Karte von Tirol bei Seite 57, von Kärnten bei Seite 138.
Kinder:
Adalbert III. Graf von Tirol
-24.2.1165
Berthold I.
-7.3.1180