Begraben: Kloster Frauenrod
Ältester Sohn des Grafen Poppo
VII. von Henneberg († 21.3./21.8.1245) aus
seiner 2. Ehe mit der Jutta von
Thüringen, Tochter von Landgraf
Hermann I. († 25.4.1217) und
der Sophie
von Sommerschenburg
Bruder von Bischof Berthold IV. von
Würzburg († 3.10.
nach 1313), Gräfin Margarete von Wildburg
Stief-Bruder von Graf Heinrich II. von
Henneberg-Schleusingen († 9.4.1262),
Gräfin Anna von
Helfenstein, Fürstin
Liutgard von
Mecklenburg-Güstrow (†
14.6.1267), Gräfin Bertha von Castell (†
nach 1254), Gräfin Kunigunde von
Hohenlohe-Uffenheim († 1258), Gräfin Adelheid von Rhienck
Neffe
vom Deutschordensritter Heinrich von
Henneberg († 1208), Graf Berthold II.
von
Henneberg (†
1212), Graf Otto I.
von Botenlauben
(† 1244/7.2.1245), Domthesaurarius
Konrad zu
Würzburg, Herzogin Adelheid von
Limburg, Gräfin
Elisabeth von Beichlingen, Gräfin
Hedwig von Weimar-Orlamünde
(† 1247), Landgraf Ludwig IV. von Thüringen († 11.9.1227),
Gegen-König
HEINRICH RASPE VON THÜRINGEN
(† 16.2.1247), vom Hochmeister des Deutschen Ritterordens
Konrad von Thüringen († 24.7. 1240), Hermann von Thüringen († 31.12.1216),
Gräfin Irmgard von Anhalt († um 1244),
Markgräfin Agnes von Österreich († vor 1247)
Groß-Neffe von Graf Berthold VI. von
Andechs-Meran († 12.8.1204), Gräfin Kunigunde von Eberstein († 10.2.
nach
1207), Obergespanin N.N. von Szolnok, Gräfin Mechthild von Hohenburg, Bischof Poppo II. von Bamberg
(† 11.12.1245), Äbtissin Bertha von Gerbstadt († nach
1190), Gräfin
Mathilde von Görz (†
17.1.1245),
Landgraf
Ludwig III. dem Milden
von Thüringen († 16.10. 1190),
Graf Heinrich Raspe III. zu
Gudensberg († 18.7.1180),
Graf Friedrich von Ziegenhain (†
1229), Gräfin Jutta von Ravensberg, Pfalzgraf Adalbert von Sachsen († 15.1./17.3.1179),
Äbtissin Adelheid III. von Quedlinburg und
Gandersheim († 1.5.1184), Dietrich von Sommerschenburg
Enkel von Graf Poppo VI. von Hennberg
(† 14.6.1190) und
der
Sophia von Andechs-Meran
Schwennicke
Detlev:
Tafel 146
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"Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"
HERMANN I.
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* 1224 †
Aschach 18.XII.1290
Begraben: Kloster Frauenrod
1245 zu STRAUF
in COBURG SCHMALKAKLDEN EISFELD und HILDBURGHAUSEN
1273 HERR zu WALDBERG
1287 DER ÄLTERE
Mainz 23.V.1249
oo MARGARETA VON HOLLAND
†
22.III.1277
Begraben: Kloster Losduinen
Tochter von Graf Florenz IV.
HERMANN I.
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† 1312
Hermann I.
wurde 1245
GRAF zu HELDBURG, KALENBERG, STEINACH, IRMELSHAUSEN, KISSINGEN,
1/2 SCHWEINFURT, 1/2 MÜNSTERSTADT und 1248 zu COBURG-HILDBURGHAUSEN
und RODACH aus der Erbmasse Andechs,
das er gegen andere
Prätendenten
sicherte. Er beteiligte sich 1247 auch am Erbkrieg in Thüringen
gegen
den wettinischen
Halb-Bruder Heinrich von
Meißen, der siegte und
bekam
1260 als Ausgleich die HERRSCHAFT SCHMALKALDEN mit Brotterode und
Steinach-Hallenberg.
Er wurde 1262 Vormund für seinen Neffen in Schleusingen, war wie
der
Vater sehr angesehen und galt 1257 für manche sogar als DEUTSCHER THRONKANDIDAT. Er unterstützte
vorher die Gegen-Könige
HEINRICH RASPE VON THÜRINGEN
und WILHELM
VON HOLLAND. Er wurde 1273 Stütze des Königs
RUDOLF
I. VON HABSBURG, der ihm die Formalanwartschaft
auf
HOLLAND
und SEELAND bestätigte. Er trat diese Ansprüche seinem
Schwieger-Sohn
Otto von Brandenburg ab,
war besonders für den König im Raum
Franken tätig, bekämpfte energisch das Raubritterunwesen,
hielt
glänzend Hof und führte die traditionellen Fehden mit
Vasallen,
Lehnsherren und Vettern.
oo MARGARETE VON HOLLAND-SEELAND
† 1277
Tochter des Grafen Florenz IV.
Schwester König WILHELMS II.
MARGARETE
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† 1277
1249
oo
HERMANN I. GRAF
von HENNEBERG
† 1290
Durch eine nach 1246 vorgenommene
Landesteilung spaltete
sich unter
Poppos jüngerem Sohn Hermann
I. die Linie Coburg
ab.
Im Erbfolgestreit um die Landgrafschaft Thüringen verzichtete
Hermann
I. von Henneberg 1249 gegenüber seinem Stief-Bruder
Heinrich
dem Erlauchten auf Ansprüche an das Reichsfürstentum
und
ließ
sich mit Schmalkalden abfinden. Schmalkalden und Coburg sollten
künftig als die sogenannte "Neue Herrschaft" für die
hennebergische
Politik Bedeutung erlangen.
Die HENNEBERGER
waren als Kaisertreue in
die Geschichte
eingetreten und hatten diesen Standpunkt bis zum Tode Poppos VII.
(1245) gewahrt. Den Wechsel auf die päpstliche Seite nach der
Absetzung
Kaiser FRIEDRICHS
II. signalisierte die Anwesenheit Hermanns
I. bei der Wahl Heinrichs Raspes
in Veichtshöchheim. Nach dessen Tod galt der HENNEBERGER
sogar
als Thronanwärter. Vielleicht
aus taktischen Gründen hat König
WILHELM
ihm 1249 auf Rat der Fürsten seine Schwester Margarete zur
Gemahlin gegeben und ihm 1252 die Reichslehen des verstorbenen Ulrich
von
Münzenberg verliehen. Nach dem Tode WILHELMS
VON HOLLAND (1256) stand Hermann
I.
wahrscheinlich zum zweiten Male als Thronkandidat im
Gespräch.
Als Hermann I. 1290
starb, folgte die kurze Herrschaft seines Sohnes Poppo VIII., mit
dem
diese Linie bereits 1291 erlosch.
23.5.1249
oo Margarete von Holland, Tochter des
Grafen Wilhelm
IV.
um 1230/35 † 26.3.1277
Schwester
König WILHELMS
Kinder:
Poppo VIII. Graf von
Henneberg-Coburg (1290-1291)
um 1250/55 † 4.2.1291
Jutta Erbin von Coburg und
Schmalkalden
† 1327 (13.5.1295
Isenburg)
22.10.1268
oo Otto V. Markgraf von Brandenburg
um
1246 † 23./24.7.1298
Literatur:
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ADB - Lechner
Karl: Die Babenberger. Markgrafen
und
Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag
Wien-Köln-Weimar
1992, Seite 300,411 A 3 -
Patze Hans/Schlesinger
Walter: Geschichte
Thüringens Seite 203 -
Schwennicke,
Detlef: Europäische
Stammtafeln. Stammtafeln zur
Geschichte
der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 144 - Thiele Andreas: Erzählende genealogische STAMMTAFELN zur
europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Tafel 174 - Thiele, Andreas: Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1
Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa, R.G.
Fischer
Verlag 1993 Tafel 9 - www.wikipedia.de
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