Einziger Sohn des Grafen
Heinrich III. von Bar und der Eleonore
von England, Tochter von König Eduard
I.
Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 1427
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Bar (Bar-le-Duc)
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Beim Tod seines Vaters (1302) noch minderjährig,
wurde er der Vormundschaft seiner Onkel, besonders Johann von Bar, Herren
von Pusaye, unterstellt trotz der Bemühungen des Königs von
England, sich zum Vormund des jungen Grafen zu machen. Die Grafschaft erlangte
ihre Einheit durch die Wiedergewinnung der Gebiete, die den Onkeln Eduards,
Bischof
Rainald von Metz und Bischof
Theobald von Lüttich, überlassen worden waren, zurück.
Seit 1311 allein regierend, heiratete er Maria von Burgund und schloss
sich den Burgundern an. Er war außerdem eng mit dem König von
Frankreich verbunden, dem er den Lehnseid schuldete und dessen Parteigänger
und Agenten sich immer größere Gebiete seines Territoriums aneigneten.
Eduard musste sich auch mit seinen
übrigen mächtigen Nachbarn, Lothringen, Luxemburg und den geistlichen
Fürstentümern, gut stellen. Im Innern gelang es ihm, durch eine
rücksichtslose Politik und aufgrund von Wirtschaftsförderung,
Ausbau des Heerwesens und Steigerung seiner Einnahmen die Autorität
gegenüber seinen Lehnsleuten und innerhalb seiner Domäne zu verstärken.
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Thiele Andreas:
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"Erzählende genealogische Stammtafeln"
Eduard I. setzte die
verheerenden Fehden fort, wobei er vom bischöflichen Onkel Rainald
unterstützt
wurde. Er verlor 1308 die Schlacht bei Frouard gegen Lothringen, geriet
dabei in Gefangenschaft und musste auf die Lehnshoheit über Vaudemont
verzichten. Er geriet völlig ins französische Fahrwasser.
um 1310
oo Marie von Burgund, Tochter des
Herzogs Robert II.
1298-
Kinder:
Beatrix
-
oo Guido I. Gonzaga Vikar von Mantua
- 1369
Heinrich IV.
um 1312- 1344
Eleonore
-
1333
1330
oo Rudolf Herzog von Lothringen
1318-26.8.1346