Johann II.
Holland
Herzog von Exeter (1443-1447)
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Graf von Huntingdon
um 1395 † 5.8.1447
Jüngerer (2.) Sohn des Herzogs
Johanns
I. von Exeter aus dem Hause
HOLLAND und der
Elisabeth von
England-Lancaster, Tochter von Herzog
Johann von Gaunt;
Ur-Enkel
von König Eduard III. von England,
Bruder der Gräfin Konstanze
von
Norfolk und Nichte von
König Heinrich IV. von
England
Lexikon des Mitelalters:
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Exeter, Duke of
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Englischer Adelstitel
Im November 1416 erneuerte König
Heinrich V. das
Dukedom of Exeter für
seinen
Gefolgsmann Thomas Beaufort,
den jüngsten Sohn von John
of Gaunt, Duke of Lancaster.
Als Beaufort
am
31. Dezember 1426 ohne Nachkommen starb, erlosch das Herzogtum. Im
Januar 1444 wurde es aber von Heinrich
VI. zugunsten
von John Holland, Earl of Huntingdon,
erneuert; dieser
war ein Sohn des gleichnamigen ersten
Duke of Exeter. 1444 war Heinrich VI.
noch immer kinderlos, und er übertrug das Herzogtum an Huntingdon, um so die
Unterstützung der HOLLAND-Familie
für das Haus LANCASTER
zu erhalten. In
der Ernennungs-Urkunde wird festgestellt, daß Huntingdon wegen seiner
Blutsverwandtschaft mit dem
König zum Duke of Exeter
erhoben worden war. Sie
gewährte ihm den Vorrang vor allen anderen Herzögen,
außer dem Duke of York.
Er starb jedoch am 5. August 1447,
und der Titel ging
auf seinen Sohn Heinrich
über.
A. Tuck
Thiele, Andreas: Tafel 103
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"Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band IV Die Britische
Peerage,
ein Auszug"
JOHANN II.
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um 1395 † 1447
Johann II. Holland folgte
nur
im Allodialbesitz und zog 1415 mit gegen
Frankreich, machte die Schlacht bei Azincourt
und 1417 die Seeschlacht
bei Harfleur mit. Er wurde Vize-Admiral
und als Graf von Exeter
und
Huntingtdon voll restituiert. Er half
unter
anderem Caen, Rouen
und
Melun zu erobern, wurde Kapitän
von Guernay und Pontoise
und 1420
Gouverneur des Towers von London.
Johann II. machte 1420
die Schlacht
bei Fresnay-sur-Sarthe, 1421 die Schlacht bei Bauge mit und war bis
1426 in Frankreich gefangen.
Er eroberte 1430 Clermont und 1433
Montargis und wurde nach und nach noch Mitglied
des königlichen
Geheimen Rates, Marschall
und Großadmiral von
England,
General-Gouverneur der Grenzen zu
Schottland und Statthalter
und Admiral
von Aquitanien.
Johann II.
Holland wurde 1443 Herzog
von
Exeter und
1435 englischer Gesandter auf
dem Friedenskongreß
von Arras, der
letztlich den Hundertjährigen
Krieg beendete. Er kämpfte bis
zuletzt in Frankreich und erbte von der seiner Mutter Elisabeth von Lancaster Stevington und Ardington.
1. oo 1427
ANNA
STAFFORD
†
1432
Tochter des Grafen Edmund II. und der Prinzessin Anna
von
England-Gloucester
Cousine
Witwe des englischen
Thron-Prätendenten Graf Edmund
IV. Mortimer
von March (†
1425, vgl. Mortimer IIa)
2. oo 1433
BEATRIX
VON PORTUGAL
†
1439
uneheliche Tochter des Königs
Johann I. und
Witwe des Grafen Thomas
I. von Arundel und Exeter (vgl. Arundel IIa)
3. oo 1442
ANNA
MONTAGU
†
1457
Tochter des Grafen Johann II. von Salisbury
Witwe des Sir Richard II. Hankford († 1431)
1427
1. oo 2. Anna Stafford, Tochter des Grafen Edmund II. und der
Anna von England-Gloucester
um 1400
† 1432
1433
2. oo 2. Beatrix von Portugal, Tochter des Königs
Johann I.
† 1439
1442
3. oo 2. Anna Montagu, Tochter des Grafen Johann II. von
Salisbury
†
1457
Kinder:
1. Ehe
Heinrich
Herzog von Exeter
um 1430 † 1457
Anna
Holland
um 1430 †
1486
1. oo Johann
Neville Lord Neville
um 1427
†
1450
2. oo Johann
Neville Lord Neville
um 1410 † 29.3.1461
3. oo Jakob III. Graf von Douglas
† um
1491
Literatur:
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Thiele, Andreas:
Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band IV Die Britische
Peerage,
ein Auszug, R.G. Fischer Verlag 1996 Tafel 103,165 -