Begraben: Lorsch
2. Sohn des Ostfränkischen
Königs Ludwig II. der Deutsche und der WELFIN
Hemma,
Tochter von Graf Welf
Lexikon de Mittelalters: Band V Spalte 2174
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Ludwig III. der Jüngere, ostfränkischer König
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+ 20. Januar 882
Frankfurt/Main
Begraben: Lorsch
Sohn König Ludwigs des Deutschen und Hemmas
oo Liutgard (LIUDOLFINGERIN)
Vom Vater wurde Ludwig der Jüngere mit militärischen Operationen in W-Franken (854 Einladung des westfränkischen Adels, Vormarsch bis in den Raum Limoges) und an der Slavengrenze betraut und bei einer 865 vorgenommenen und 872 bestätigtenm Teilung des ostfränkischen Reiches unter Karlmann, KARL III. und Ludwig III. den Jüngeren mit der ostfränkischen Francia, Sachsen und Thüringen bedacht, trotz zeitweiser Aufstände 866, 871 und 873 gegen den Vater. Den Expansionsversuch KARLS DES KAHLEN nach Lotharingien nach Ludwigs des Deutschen Tod stoppte Ludwig der Jüngere am 8. Oktober 876 in der Schlacht bei Andernach. Ludwig III. der Jüngere und KARL III. profitierten von der Krankheit des ältesten Bruders Karlmann, der 878 seinen Anteil an Lotharingien aufgab und 879 Ludwig Bayern überließ. Nach seinem Eingreifen in westfränkische Nachfolgestreitigkeiten nach dem Tod Ludwigs des Stammlers, befördert von der Einladung westfränkischer Adliger um Gauzlin, erlangte Ludwig der Jüngere in den Verträgen von Verdun und Ribemont (879/80) das westliche Lotharingien; damit war, unter Rückgriff auf den Teilungsvertrag von Verdun 843, die künftige Grenze zwischen O- und W-Franken bestimmt. Während Ludwigs Herrschaft in Lotharingien durch Ansprüche Hugos gefährdet blieb, gelang ihn in O-Franken durch Bindungen zu führenden Adelsfamilien die Akzentuierung einer stärkeren königlichen Herrschaft, seit 881 durch zunehmende Krankheit freilich bedroht. Die seit 879 erneuerten Normanneneinfälle vermochte Ludwig III. der Jüngere nur zu Teil aufzuhalten: So gelang ihm in Thimeon (bei Charleroi) ein partieller Erfolg, und im gleichen Jahr vertrieb er die Normannen aus der königlichen Pfalz Nijmegen. Da Ludwig III. der Jüngere ohne Erben starb, kam es 882 zu einer Wiedervereinigung des ostfränkischen Reiches unter KARL III.
Quellen:
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MGH DD Karol. dt. I -
Literatur:
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HEG I, 608f., 616-620 - NDB XV, 328f. - P. Kehr, Die
Kanzleien Karlmanns und L.s, 1933 - J. Fried, Kg. L. in seiner Zeit, Gesch.sbll.
Krs. Bergstraße 16, 1983, 5-26 - C. Brühl, Dtl.-Frankreich.
Die Geburt zweier Völker. 1990 -
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Werner Karl Ferdinand: Seite 451
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"Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr
1000 (1.-8. Generation)"
IV. Generation
21
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Ludwig III. war nicht
"König von Sachsen" (so Brandenburg), sondern in den von uns aufgeführten
regna.
Vgl. zum Einzelnen Eiten 160ff. und Dümmler. Für
das Geburtsjahr (Brandenburg "etwa 830") darf man angesichts der ersten
urkundlichen Erwähnung Ludwigs
847, der unehelichen Verbindung etwa 860 (der Sohn aus ihr, Hugo,
fällt 880) und der späten Verlobung 865 eher an einen größeren
Abstand vom älteren Bruder Karlmann
denken. Brandenburg gibt das Datum von Liutgards
Tod irrig mit 885 I 25 an. Es lautete 885 XI 30, vgl. Dümmler 3, 167.
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Rappmann Roland/Zettler Alfons: Seite 432
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"Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken
im frühen Mittelalter"
LUDWIG DER JÜNGERE
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+ 20.1.
(?) 882
Necr. B 20.1. "Ludouuicus rex", König im Ostfränkischen Reich 876-882
Literatur:
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ADB 19 Seite 446ff.; BM² 1547-1576a;
Werner, Nachkommen Seite 451 Nrn. 19, 21, 23 und Tafel Nr. IV/21; Biographisches
Wörterbuch 2 Spalte 1714; Die Klostergemeinschaft von Fulda 2,1 Seite
314 K 17, Zum Todestag: Dümmler, Geschichte des Ostfränkischen
Reiches 2 Seite 164 Anmerkung 1; BM² 1576a.
Ludwig,
Sohn
König Ludwigs des Deutschen
und dessen Gemahlin Hemma,
war der Bruder König Karlmanns
und Kaiser KARLS III.
Seinen Herrschaftsschwerpunkt hatte er im
nordwestlichen Teil des ostfränkischen Reiches. Sein Name gelangte
wahrscheinlich mit den beiden genannten Brüdern und zwei weiteren
Personen in das Reichenauer Verbrüderungsbuch, p.98A 1: "Charlomannus,
Karolus, Hludouuicus, Gozpreth, Pernoldus". Ob er mit dem ebenfalls auf
p. 98A 1 genannten "Hludouuicus iunior" gemeint ist, muß vorerst
noch unklar bleiben.
Ebenfalls im Unklaren liegt sein
Todestag: Die Mehrzahl der Quellen gibt zwar den 20.1., andere jedoch
den 21.1. oder gar den 20.8. oder 20.12. an.
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Ludwig fiel 854 in
Aquitanien ein und empörte sich 865 und 871 gegen seinen Vater. Beim
Tode desselben (876) wurde ihm O-Franken, Thüringen und Sachsen übertragen.
Am 8.10.876 besiegte Ludwig III. KARL II. DEN
KAHLEN bei Andernach, der die östliche Hälfte Lothringens
zurückzuerobern versuchte. Nach dem Tode seines Bruders
Karlmann
(+ 22.3. 880) erbte Ludwig
Bayern und erreichte nach erfolgreichen kriegerischen Aktionen im Vertrag
von Ribmont (880) die Eingliederung des westlichen Teils von Lothringen
in seinen Herrschaftsbereich.
Hartmann Wilfried: Seite 74-76
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„Ludwig III. der Jüngere“
in Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern, Hg. Karl
Rudolf Schnith
Ludwig der Jüngere war
wahrscheinlich der bedeutendste unter den Söhnen Ludwigs
des Deutschen, wenn wir auch ein Programm seiner Regierung und
einen Plan seiner Absichten nur undeutlich erkennen können, weil ihn
nur wenige Jahre als selbständiger Herrscher vergönnt waren.
Dass er sich als eigentlicher Nachfolger seines Vaters verstand, können
wir daraus ersehen, dass er den Erzkapellan und wichtigsten Berater Ludwigs
des Deutschen, Erzbischof Liutbert von Mainz, übernahm.
Auch die überstürzte Bestattung des verstorbenen Königs
im Kloster Lorsch (zu dem Ludwig der Deutsche
keine sonderlich enge Beziehung besessen hatte, das aber im Machtbereich
Ludwigs des Jüngeren gelegen war)
zeigt, dass Ludwig der Jüngere
von Anfang an versuchte, einen Vorsprung gegenüber seinen Brüdern
zu gewinnen.
Ludwigs Machtstellung
war aber gleich am Beginn seiner Regierung schwer bedroht, denn sein Onkel
KARL
DER KAHLE machte den Versuch, sich nach dem Tod Ludwigs
des Deutschen unter Übergehung der Rechte von dessen Söhnen
einen Teil des Reichs seines verstorbenen Bruders einzuverleiben. Es ging
dabei in erster Linie um jene Hälfte von Lotharingien, die er 870
im Vertrag von Meersen Ludwig dem Deutschen
hatte überlassen müssen; vielleicht wollte
KARL
DER KAHLE aber noch mehr, nämlich eine wirkliche Oberherrschaft
über das ganze Frankenreich, die ihm aufgrund seines Kaisertitels
zuzustehen schien. Für diesen weitergehenden Plan spricht eine Urkunde,
die KARL in Köln ausstellte und
in der er sich als Nachfolger seines Bruders ausgab.
Ludwig der Jüngere
versuchte einen Kampf zu vermeiden; und als sein Onkel Verhandlungen ablehnte,
war er bestrebt, sein Recht vor seinem Heer durch ein Gottesurteil abzusichern:
Vielleicht ist dieses vorsichtige Verhalten ein Beleg dafür, dass
sich Ludwig der Treue seines Heeres
nicht ganz sicher war. Er ließ jedenfalls je zehn seiner Leute dem
Gottesurteil des heißen und kalten Wassers sowie des glühenden
Eisens unterwerfen - mit positivem Erfolg, wie der Geschichtsschreiber
betont. Damit waren die Krieger an seine gute und durch Gott legitimierte
Sache gebunden.
Die Schlacht bei Andernach (am 8.10.876), die Ludwig
der Jüngere für sich entscheiden konnte, hat er mit
einer merkwürdigen Taktik gewonnen: Er ließ seine Krieger weiße
Gewänder anziehen; damit unterschieden sie sich von den Gegnern, wirkten
aber wie ein Heer von Toten. Ein kleines und taktisch gut geführtes
Heer, das auch noch den Vorteil der psychologischen Vorbereitung ausnützte,
hat einen Sieg über ein größeres, aber zusammengewürfeltes
Gefolgschaftsheer davongetragen. Die Schlacht bei Andernach war sicher
keine nationale Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Franzosen; der
Sieg Ludwigs des Jüngeren war
darin begründet, dass er - anders als sein Onkel - eine enge Beziehung
zu seinen Kriegern hatte herstellen können.
Nach dem Sieg über den westfränkischen Onkel
versammelten sich die drei Söhne Ludwigs
des Deutschen im Nördlinger Ries (November 876), um die
bereits 865 und 872 festgelegte Aufteilung des Reiches noch einmal zu bestätigen
und von ihren jeweiligen Gefolgsleuten durch Eide in der Volkssprache bekräftigen
zu lassen. Auch hier zeigt es sich, dass die Könige nicht allein regieren
konnten, sondern auf die Zustimmung ihrer Großen angewiesen waren.
Am Ende des folgenden Jahres trafen sich die drei Brüder
abermals; diesmal ging es um die Aufteilung des ostfränkischen Anteils
an Lotharingien. Dieses wurde zwischen Ludwig
dem Jüngeren und KARL III.
aufgeteilt, nachdem Karlmann auf einen
Anteil verzichtet hatte. Um das weitere Schicksal dieses Landes ging es
auch im September 878, als sich Ludwig
und
sein Bruder KARL III. in Modern im
Elsaß trafen.
Auch im weiteren Verlauf von Ludwigs
Regierung
fallen die Versuche auf, die Beziehungen innerhalb des fränkischen
Reiches durch Verträge zu regeln. Anfang November 878 schloß
er mit seinem gleichnamigen westfränkischen Cousin
Ludwig
dem Stammler ein Freundschaftsabkommen (in Fouron bei Lüttich),
in dem beide Herrscher sich verpflichteten, die Nachfolge ihrer jeweiligen
Söhnen in ihren Reichen anzuerkennen. Sie verzichteten also darauf,
unter Übergehung der Ansprüche der unmittelbaren Nachkommen des
Cousins nach dessen Tod das Reich ihrerseits zu beanspruchen. Als Ludwig
der Stammler bereits wenig später (am 10.4.879) starb,
forderte aber eine Partei in W-Franken
Ludwig
den Jüngeren auf, die Nachfolge zu übernehmen. Ludwig
drang bis Verdun vor, zog aber ab, als ihm die W-Hälfte Lotharingiens
abgetreten wurde. Dieser Zugewinn wurde im Februar 880 in einem Vertrag
bestätigt, den Ludwig und seine
westfränkischen Vettern in Ribemont bei St. Quentin schlossen. Mit
dem Vertrag von Ribemont hatte das ostfränkische Reich jene Grenze
erreicht, die es im wesentlichen bis ins 14. Jahrhundert beibehalten sollte.
Im Innern versuchte Ludwig der
Jüngere, eher durch einen Ausgleich der Interessen zwischen
Königtum und Adel als durch Konfrontation mit den mächtigen Familien
zu regieren. Dass er sich darin von seinem Vater unterschied, kann recht
gut an seinen engen Beziehungen zur Familie seiner Frau, den mächtigen
LIUDOLFINGERN
aus Sachsen, beobachtet werden. Diese Familie hatte unter Ludwig
dem Deutschen dem Königtum ferngestanden; dieser König
hatte überhaupt kaum Aktivitäten im sächsischen Raum entwickelt.
Allerdings ist auch Ludwig der Jüngere
nach dem Ausweis seiner Urkunden nie für längere Zeit über
das mittelrheinische Kerngebiet seiner Herrschaft hinausgekommen; Sachsen
oder die slawischen Grenzgebiete hat er nie aufgesucht. Nur Ende 879, als
er das Reich seines älteren Bruders Karlmann
seiner Herrschaft unterwarf, und noch einmal 881 ist er für
kurze Zeit in der bayerischen Hauptstadt Regensburg nachweisbar. Bayern
bleibt aber für Ludwig ein Randgebiet,
in dem neben seinem Neffen ARNULF von Kärnten
einige Adelsfamilien ihre Machtstellungen ausbauen konnten.
Die wichtigste Aufgabe Ludwigs
des Jüngeren war aber der Kampf gegen die Normannen, die
- wahrscheinlich durch den Tod Ludwigs des Deutschen
und KARLS DES KAHLEN veranlaßt
- seit dem Sommer 879 ihre Angriffe gegen die Küsten des fränkischen
Reiches intensivierten, aber auch gelegentlich weit ins Binnenland vorstießen.
Im Februar 880 konnte Ludwig
zwar einen
Sieg gegen ein normannisches Heer erringen (bei Thimeon im Hennegau), aber
hier fiel sein Friedelsohn Hugo nach
hartem Kampf. Und im selben Monat erlitt ein sächsisches Heer unter
dem Schwager des Königs aus liudolfingischen
Haus, Brun, eine schwere Niederlage bei Hamburg; Brun selbst und zahlreiche
andere sächsische Adelige fanden den Tod. Ehe es zu einem weiteren
Kampf gegen die Normannen kam, ist Ludwig der
Jüngere im Januar 882 gestorben. Einzelne militärische
Erfolge gegen die Normannen konnten in jenen Jahren sowieso keinen Durchbruch
erzielen und neue Einfälle auf Dauer verhindern. Denn auch nach dem
im althochdeutschen Ludwigslied besungenen Sieg des westfränkischen
Ludwigs
III. (des Sohnes Ludwigs
des Stammlers) in der Schlacht bei Saucourt (am 3.8.881) ließen
die normannischen Angriffe nicht merklich nach.
Wie bei seinem Bruder Karlmann
fällt es auch bei Ludwig dem Jüngeren
schwer, ein Gesamturteil über Persönlichkeit und Regierungsleistung
zu fällen. In Reginos Chronik fehlt eine Charakteristik Ludwigs.
Hinkmar von Reims hat in seinen Annalen sehr negativ über ihn geurteilt,
indem er ihn einen rex inutilis, einen unfähigen König, nennt.
Hinkmar hatte wohl nicht vergessen, dass Ludwig
879 versucht hatte, gegen den Vertrag von Fouron in W-Franken Gebietsgewinne
zu erzielen, anstatt gegen die Normannen zu kämpfen.
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Konecny Silvia: Seite 140
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"Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die
politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen
Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert."
Mit größerer Sicherheit lassen sich zwei Eheverbindungen
Ludwigs des Jüngeren feststellen, die beide zu Lebzeiten
Ludwigs
des Deutschen eingegangen wurden.
Gerade hier zeigt es sich besonders deutlich, daß oppositionelle
Adelsgruppen durch Eheverbindungen Einfluß auf einen Königssohn
zu gewinnen suchten. Im Jahre 880 starb ein ansonsten nicht näher
bekannter Konkubinennsohn Ludwigs des Jüngeren,
der vermutlich etwa 860 geboren wurde. Die Verbindung mit dessen Mutter
könnte wegen einer geplanten Ehe mit einer Tochter des Adalhard aufgelöst
worden sein. Doch wäre es möglich, daß jener Konkubinensohn
Ludwigs des Jüngeren aus einer
Verbindung mit der Tochter des Adalhard entstammte, wovon man vielleicht
fälschlich nur als Verlobung weiß. Jedenfalls hätte diese
Bindung spätestens 865 anläßlich der Aussöhnung zwischen
Ludwig dem Deutschen und seinem Sohn
ein Ende gefunden. Vermutlich 869 ging Ludwig
der Jüngere eine Vetrbindung mit Liutgard, der Tochter
des sächsischen Grafen Liudolf, ein. Auch diese Ehe förderte
wohl die Opposition Ludwigs des Jüngeren
gegenüber dem Vater, was sich in einer Empörung des
Jahres 871 ausdrückte. Dementsprechend ist auch keine Dotation Liutgards
überliefert. Die Ehe mit der LIUDOLFINGERIN
war politisch von höchster Bedeutung. Nach dem Tod Ludwigs
des Deutschen bestimmte Liutgard
ihren Gatten zu außerordentlich ehrgeizigen Plänen. Sie
förderte die Beziehungen Ludwigs des Jüngeren
zu der Gauzlin-Partei im westfränkischen Reich, was auf Verbindungen
ihrer Sippe zum westfränkischen Adel hindeutet. Liutgard
war jedenfalls die einzige Gattin eines ostfränkischen
KAROLINGERS
dieser
Generation, die politische Aktivitäten entwickelte. Auch diese Ehe
ging allem Anschein nach formlos in eine Vollehe über, was durch die
rasche Abfolge der Ereignisse zwischen 875 und 881 gefördert worden
sein mag. In diesem Zeitraum starben einschließlich Ludwig
dem Jüngeren immerhin sechs karolingische
Könige. Liutgards Stellung als
Königin wurde von keiner Stelle bestritten, wozu nach dem Tod des
einzigen Sohnes dieser Königin auch wenig Anlaß bestand.
876/77
oo 1. Liutgard, Tochter des Herzogs Liudolf
840/50-30.11.885
Kinder:
Ludwig
um 877- November 879
Regensburg
Hildegard
878/81- nach 895
Illegitim
Hugo
855/60- Febr. 880 gefallen
Literatur:
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Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft
ohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000, Seite 13,19,25
- Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer und
karolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1986, Seite 161,163 - Borgolte Michael: Geschichte der Grafschaften
Alemanniens in fränkischer Zeit. Vorträge und Forschungen Sonderband
31 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1984, Seite 124 - Borgolte Michael:
Karl III. und Neudingen. Zum Problem der Nachflgeregelung Ludwigs des Deutschen.
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins - Brühl
Carlrichard: Die Geburt zweier Völker. Deutsche und Franzosen Böhlau
Verlag GmbH & Cie, Köln - Deutsche Geschichte Band 1 Von
den Anfängen bis zur Ausbildung des Feudalismus Mitte des 11. Jahrhunderts.
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1982, Seite 355,358 - Diwald
Helmut: Heinrich der Erste. Die Gründung des Deutschen Reiches, Gustav
Lübbe Verlag Bergisch Gladbach 1994, Seite 108,114,223,312,356 – Dümmler
Ernst: Die Chronik des Abtes Regino von Prüm. Verlag der Dykschen
Buchhandlung Leipzig Seite 61-64,68,69,71,73,106 - Dümmler
Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und
Humblot Berlin 1865 Band I Seite 328,364,368,407, 475,529,560,566, 576,592-594,716,755,768,773,775,791-793,810,812,822,828,849,862;
Band II Seite 34-38,61-64,68,70-72,81,95-99, 107,110,113,118-122,131-138,141,144,148,156,159,168-170
- Eickhoff Ekkehard: Theophanu und der König. Otto III. und
seine Welt. Klett-Cotta Stuttgart 1996, Seite 138,288,437 - Ennen,
Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite
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(1983) S. 5-26 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und
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Minerva-Verlag Thinnes Nolte OHG Saarbrücken 1969, Seite 64,159,161,165,171
- Hlawitschka, Eduard: Die Widonen im Dukat von Spoleto, in Stirps
Regia von Eduard Hlawitschka Verlag Peter Lang Frankfurt am Main - Bern
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und das Reich an der Schwelle der deutschen Geschichte. Anton Hiersemann
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- Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit.
Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971, Seite 16, 36-38,40,45 -
Hlawitschka,
Eduard: Vom Frankenreich zur Formierung der europäischen Staaten-
und Völkergemeinschaft 840-1046, Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Darmstadt 1986 - Konecny Silvia: Die Frauen des karolingischen Königshauses.
Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen
Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert. Dissertation der Universität
Wien 1976, Seite 140 - Mitterauer Michael: Karolingische Markgrafen
im Südosten. Archiv für österreichische Geschichte Band
123. Hermann Böhlaus Nachf./Graz-Wien-Köln 1963, Seite 126,129,132,163,165,170,176,189,236
- Mühlbacher Engelbert: Deutsche Geschichte unter den Karolingern.
Phaidon Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion - Rappmann Roland/Zettler
Alfons: Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im
frühen Mittelalter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998, Seite 167,171,421,426,430-433
-
Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher
Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, Seite 225,227,243,251-
Schieffer
Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992,
Seite 139,150,156,165,167,172-175,177-179,182, 185,190 - Schnith
Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern
zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990, Seite 63,67,69,71,73-77,80,83,93,95,97,113
- Schulze, Hans K.: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum.
Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 75,127,136,138 - Werner
Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher
Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1995, Seite 440,442,444
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