Tochter des Magnachar
Dahn, Felix: Seite 384
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"Die Völkerwanderung."
"Der gute König
Gunchramn nahm zuerst Veneranda,
die Magd eines seiner Leute, als Beischläferin in sein Bett auf, und
diese gebar ihm den Gundobad. Nachher
heiratete er Markatrude, die Tochter
des Magnachar, und sandte seinen Sohn Gundobad
nach Orleans. Markatrude aber stellte aus Neid, als sie auch einen Sohn
erhalten hatte, jenem nach dem Leben und mischte ihm, wie man sagt, Gift
in einen Trunk, den sie ihm übersandte. Als er aber an dem Gift gestorben
war, verlor auch sie selbst durch Gottes Gericht ihren Sohn und lud des
Königs Zorn auf sich. Sie wurde von ihm verstoßen und starb
nicht lange nachher.
oo 2. Guntram Frankenkönig
um 530-28.3.592