Chlotswinde                                              Königin der Langobarden
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um 540- vor 566
 

Einzige Tochter des Franken-Königs Chlothar I. aus seiner 3. Ehe mit der Ingunde
 

Jarnut Jörg: Seite 296
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„Agilolfingerstudien“

Daher erscheint es sinnvoll, Agiulfs Mutter unter den Enkelinnen Chlodwigs zu suchen. Unter diesen käme lediglich die Tochter Theuderichs I., Theudechild, in Frage, denn seine einzige sonst noch bekannte Enkelin, Chlodeswinda, wurde dem Langobarden-König Alboin vermählt.

Schneider Reinhard: Seite 22
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„Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter“

Einige Jahre später, aber noch vor Chlothars I. Tod im Jahre 560/61 muß der fränkisch-langobardische Ausgleich erfolgt sein, dessen zunächst sichtbarster Ausdruck eine Eheschließung zwischen Alboin und Chlodoswintha, einer Tochter Chlothars I., war. Aus dieser Ehe mit der vermutlich schon vor 567 frühverstorbenen fränkischen Prinzessin stammte eine Tochter, während Alboins zweite Ehe mit Rosamunde kinderlos blieb.

Zöllner Erich: Seite 97,101,122
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"Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts."

Theudebalds im wesentlichen doch gotenfreundliche Haltung wurde von einem anderen Franken-König - eher Childebert als dem italischen Ereignissen fernerstehenden Chlotachar - nicht geteilt, der die Werbung Totilas um eine fränkische Prinzessin in den Jahren 549 oder 550 mit dem Bemerken ablehnte, Totila sei nicht der König Italiens und werde es niemals sein, wobei auch auf den erneuten Verlust Roms an Belisar angespielt wurde [Prokop. bell. Goth. III 37; es könnte sich um eine der beiden Töchter Childeberts, Chrotesinda und Chrotberga handeln, oder aber um eine Tochter Chlotachars, etwa die später mit Alboin vermählte Chlodswintha.]
Chlothar hat das Bündnis mit den Langobarden befestigt, indem er seine Tochter Chlodoswintha den langobardischen Königssohn Alboin heiraten ließ.
Eher ist auf (gelegentliche) Bezeichnung der Königstöchter als "reginae" hinzuweisen, so der Tochter Theuderichs Theudechilde und der Tochter Chlotachars Chlodoswintha.
 
 
 

um 560
  oo 1. Alboin König der Langobarden
           um 530-28.6.572 ermordet
 
 
 
 

Kinder:

  Albsvind
         -
 
 
 
 

Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Ewig, Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1993, Seite 22,41 - Geuenich, Dieter: Geschichte der Alemannen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1997, Seite 8 - Jarnut, Jörg: Agilolfingerstudien, Seite 29,53,61,126 - Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter. Anton Hirsemann Stuttgart 1972, Seite 22 - Zöllner Erich: Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Verlag C. H. Beck München 1970, Seite 58,97,101,108,122,187 -
 
 
 


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