Sohn des Grafen
Hugbert von Arles
Brandenburg Erich: Tafel 1 Seite 2
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
V. 8 b. Bertha
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* wohl ca. 863, + 925 8.III.
Gemahl: a) vor 881 (wohl ca.
879) Theotbald, Graf von Arles
+ nach 887 VI, vor 898
b) vor 898 (ca. 895) Adalbert, Markgraf von Tuszien
+ 915 17. VIII.
Anmerkungen: Seite 114
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V. 8. Bertha,
Geburtsdatum ungefähr zu erschließen
aus dem Datum der ersten Vermählung ud der Geburtszeit des ältesten
Sohnes. Sonst Liudpr. 1, 39. Parisot, Roy de Lorr. 444 n. 7.
1. Gemahl: Graf Theotbald
er wird Ann. Bert. 881, S. S.1,518,
bereits als
Hugos
Schwager bezeichnet, kommt zuletzt 887 VI. vor, Chartes de Cluny n. 30,
und war 898 tot, da sie damals bereits wiedervermählt war.
2. Gemahl: Markgraf Adalbert,
oo vor 898 Liudpr. 1, 39. Todeszeit:
Dümmler, Gesta Bereng. 39, Anm. 2; Hofmeister, M.I.Ö. Ergb. 7,400.
[Va 15]
Hlawitschka, Eduard: Seite 63
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"Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien
(774-962)"
Die Beziehungen dieser Familie erhellen sich aber auch noch daraus, daß der Sohn Adelberts und Rotildes, Adalbert der Reiche von Tuszien, sich in Berta, einer Tochter Lothars II. und Witwe des Grafen Thiebald von Arles, seine Frau aus der Provence holte (E. Brandenburg, Nachkommen Karls des Großen Seite 3 und Seite 87).
Dümmler Ernst: Seite 76
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"Die Chronik des Abtes Regino von Prüm"
883
Um diese Zeit wird Hugo, der Sohn Lothars, von einigen Freunden der Zweitracht und des Haders zu der Hoffnung verleitet, das väterliche Reich wiederzuerlangen und alle, die der Gerechtigkeit und dem Frieden Haß geschworen, strömten ihm zu, so daß in wenigen Tagen eine zahllose Schar von Räubern seiner Hoheit sich unterstellt hatten. Zu diesen gesellen sich auch einige von den Großen des Reiches, durch eitle Hoffnung verführt und leisteten Huldigung, nämlich die Grafen Stephan, Ruotbert, Wicbert, Thiebald [Ein Sohn von Thietbergas Bruder Hucbert.], sowie auch Albrich und sein Bruder Stephan, und so arge Räubereien und Gewalttaten wurden von diesen im Reiche verübt, daß zwischen ihrer und der Nordmänner Bosheit kein Unterschied stattfand, außer daß sie sich des Mordens und Brennens enthielten.
Dümmler Ernst: Band II Seite 131,145
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"Geschichte des Ostfränkischen Reiches"
Trotz dieser kleinen Niederlage verstärkte sich die
Bande Hugos immer mehr, sogar mehrere
von den lothringischen Großen ergriffen seine Partei und leisteten
ihm Huldigung, darunter Graf Thietbald,
der Sohn des im Jahre 864 erschlagenen Abtes
Hukbert, den Hugo mit seiner
eigenen Schwester Bertha
vermählte. So verband sich jetzt die Tochter Waldradas
mit dem Neffen Thietbergas,
uneingedenk der alten Feindschaft, die vordem ihre Häuser entzweit.
Es wurde daher beschlossen, daß die Könige
selbst zu diesem Zwecke nach Attigny ziehen und vereinigt mit der von Ludwig
von O-Franken ihnen zu Hilfe gesandten Truppenmacht den Usurpator
bekämpfen sollten. An der Spitze der deutschen Streitkräfte stand
der ostfränkische Graf Heinrich und Graf Adalhard vom Moselgau, der
Laienabt von Echternach. Wiewohl man Hugo
selbst nicht habhaft werden konnte, so geriet man doch mit dem von seinem
Schwager Thietbald geführten Kern
seiner Macht in ein sehr blutiges Handgemenge, welches mit einer teuer
erkauften vollständigen Niederlage der Aufrührer endigte. Hugo
schien dadurch unschädlich gemacht, Thietbald
verschwand und es verbreitete sich das Gerücht, daß er gefallen
sei [Ann. Laubiens. 880 (Scr. IV, 15): Thietbaldus
filius Huberti
abbatis occiditur ab Heinrico duce, dagegen Hinkmar sagt ausdrücklich:
illum (sc. Teutbaldum) in fugam verterunt.
Gingins-la-Sarraz (Archiv für schweizerische Geschichte IX, 98) zitiert
eine ungedruckte Urkunde aus der Provence: coram inluster vir Teutbold
comite. Hugo, der später
König von Italien war der Sohn Thietbalds
und Berthas (Liudprand, antap. I c.
39, III c. 18; Urkunde Hugos Bouquet IX, 690: memoriale patris mei
Teutbald et matris meae Berthae)
und Arelatensium seu Provincilium comes.], er fand jedoch eine Zuflucht
bei seinem Vetter Boso in
der Provence, wo seine Familie später noch zu höchstem Ansehen
aufsteigen sollte.
um 880
oo 1. Berta, illegitime Tochter von König
Lothar II.
863-8.3.925
Regentin 915, besaß bis zuletzt großen Einfluß.
895/98
2. oo Adalbert II. der Reiche
von Lucca
-17.8.915
Kinder:
Boso III. Graf von Arles
885- 935
Theutberga
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oo Werner Graf von Troyes
-6.8.924
Hugo der Böse König von Italien
880-10.4.947
Literatur:
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Dümmler Ernst: Die Chronik des Abtes Regino
von Prüm. Verlag der Dykschen Buchhandlung Leipzig Seite 76 - Dümmler
Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und
Humblot Berlin 1865 Band II Seite 131,145 - Hlawitschka, Eduard:
Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962), in Forschungen
zur Oberrheinischen Landesgeschichte Band VIII Eberhard Albert Verlag Freiburg
im Breisgau 1960 Seite 63,81,208 -