Tochter des Herrn Balian
I. der Alte von Ibelin
und der Helvis
von Ramleh, Erb-Tochter vom Herrn
Balduin
Pernoud Regine: Seite 49,71
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"Frauen zur Zeit der Kreuzzüge"
Zuweilen wurden solche Verkäufe oder
Tauschaktionen
auch von den Angehörigen des Kreuzfahreradels durchgeführt,
denen
die einzelnen Lehen übertragen worden waren, die unter der
Oberhoheit
des Königs das feudale Königreich Jerusalem bildeten: Hugo
von Ibelin (Yebna), Walter von Cäsarea, Raimund von
Tripolis,
Hugo von Jaffa oder Hugo von Gibelet (Dschubail). Natürlich war
auch
bei solchen Transaktionen die Zustimmung der Frauen
unerläßlich.
Hugo
von Ibelin verkaufte zum Beispiel 1155 verschiedene Dörfer an
das Kapitel des Heiligen Grabes. Seine
Mutter Helvis, seine Schwester
Irmingard (Herin von Tiberias), seine beiden Onkel Philipp von
Nablus und Guido der Franzose
sowie seine noch minderjährigen Geschwister
Balian
und Stephanie erklärten ihr Einverständnis. Von
letzteren
konnte man nur hoffen, daß sie bei ihrer Volljärigkeit ihre
Zustimmung bestätigen würden. Hugo befand sich in
einer
Zwangslage, denn er mußte Lösegeld für seine Befreiung
aufbringen; er veräußerte einen weiteren Teil seines
Besitzes,
als er 1157 bei der Jakobsfurt in Gefangenschaft geriet.
Im selben Jahr 1154 vermachte Irmingard, die Vizegräfin
von Tiberias, mit Zustimmung ihres
Sohnes Walter und ihrer
Tochter Hodierna dem Aussätzigenhaus in Tiberias
zwei carruca
Land sowie ein Gehöft.
oo Elinand Fürst von Galiläa
† nach 1148
Kinder:
Eschiva von Bures
† nach 1187
1. oo Walter Falkenberg von Saint-Omer (Enkel Hugos
?)
†
1173
2. oo Raimund III. Graf von Tripolis
x 1140
† Ende
1187
Walter
†
Hodierne
†
Literatur:
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Pernoud Regine: Frauen zur Zeit der
Kreuzzüge.
Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1995 Seite 49,71 -