Ermengarde von Ibelin                    Fürstin von Galiläa
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um 1135 1160/67
 

Tochter des Herrn Balian I. der Alte von Ibelin und der Helvis von Ramleh, Erb-Tochter vom Herrn Balduin
  

Pernoud Regine: Seite 49,71
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"Frauen zur Zeit der Kreuzzüge"

Zuweilen wurden solche Verkäufe oder Tauschaktionen auch von den Angehörigen des Kreuzfahreradels durchgeführt, denen die einzelnen Lehen übertragen worden waren, die unter der Oberhoheit des Königs das feudale Königreich Jerusalem bildeten: Hugo von Ibelin (Yebna), Walter von Cäsarea, Raimund von Tripolis, Hugo von Jaffa oder Hugo von Gibelet (Dschubail). Natürlich war auch bei solchen Transaktionen die Zustimmung der Frauen unerläßlich. Hugo von Ibelin verkaufte zum Beispiel 1155 verschiedene Dörfer an das Kapitel des Heiligen Grabes. Seine Mutter Helvis, seine Schwester Irmingard (Herin von Tiberias), seine beiden Onkel Philipp von Nablus und Guido der Franzose sowie seine noch minderjährigen Geschwister Balian und Stephanie erklärten ihr Einverständnis. Von letzteren konnte man nur hoffen, daß sie bei ihrer Volljärigkeit ihre Zustimmung bestätigen würden. Hugo befand sich in einer Zwangslage, denn er mußte Lösegeld für seine Befreiung aufbringen; er veräußerte einen weiteren Teil seines Besitzes, als er 1157 bei der Jakobsfurt in Gefangenschaft geriet.
Im selben Jahr 1154 vermachte Irmingard, die Vizegräfin von Tiberias, mit Zustimmung ihres Sohnes Walter und ihrer Tochter Hodierna dem Aussätzigenhaus in Tiberias zwei carruca Land sowie ein Gehöft.
 
 
 
 

  oo Elinand Fürst von Galiläa
             nach 1148
 
 
 
 

Kinder:

  Eschiva von Bures
            nach 1187

1. oo Walter Falkenberg von Saint-Omer (Enkel Hugos ?)
                   

    1173
  2. oo Raimund III. Graf von Tripolis
      x   1140 Ende 1187

  Walter
        

  Hodierne
         




Literatur:
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Pernoud Regine: Frauen zur Zeit der Kreuzzüge. Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1995 Seite 49,71 -