Rainald II.                                     Graf von Dampierre
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Sohn des
 

Runciman, Steven:  Seite 877-878,886,889
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"Geschichte der Kreuzzüge"

1202
Gegen Ende des Jahres 1202 lief ein flämisches Geschwader Akkon an. Ihnen folgte eine weitere Gruppe französischer Ritter, die aus Venedig kamen, unter ihnen Stephan von Perche, Robert von Montfort und Graf Rainald II. von Dampierre.
Sie waren empört, als König Amalrich sie dringend ersuchte, sich in Geduld zu fassen und zu warten. Rainald von Dampierre beschimpfte den König von Angesicht er sei ein Feigling, und bewog als ihr selbsternannter Führer die Ritter dazu, unter Bohemund von Tripolis Kriegsdienste zu nehmen.
Aber Rainald und seine Freunde wollten nicht warten. Sie drangen weiter vor, an Latakia vorbei, dessen Emir sie in einen Hinterhalt lockte, viele von ihnen gefangennahm und die übrigen niedermachte.
Thibald von Champagne wurde allgemein als Führer der Bewegung anerkannt. Ihm zur Seite standen der Graf von Flandern, Balduin IX. von Hennegau, und sein Bruder Heinrich, Graf Ludwig von Blois, Gottfried III. von Le Perche und Simon IV. von Montfort und ihre Brüder, Enguerrand von Boves, Rainald von Dampierre und Gottfried von Villehardouin, sowie zahlreiche geringere Herren aus N-Frankreich und den Niederlanden.
Andere Kreuzfahrer unter Rainald von Dampierre waren über den Aufenthalt in Venedig verstimmt und trafen ihre eigenen Anstalten, um nach Akkon zu segeln.
 
 
 
 

Literatur:
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Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge, Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978 Seite 877-878,886,889 -