Theodora Kantakuzena                 Sultanin der Osmanen
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Tochter des Kaisers Johannes VI. Kantakuzenos von Byzanz und der Irene Asenina von Bulgarien, Tochter von Prinz Andronikos
 

Thiele, Andreas: Tafel 214
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Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 -

THEODORA
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  oo URCHAN, Sultan der Osmanen
            1359



Norwich John Julius: Band III Seite 346
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"Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches."

Mit Orhan wurde er rasch ebenso gut Freund wie mit Umur, und sie kanmen sich vielleicht noch näher, denn Orhan und Theodora, die zweite der drei Töchter von Johannes Kantakuzenos und Irene Asen, verliebten sich leidenschaftlich ineinander. Gregoras behauptet, als Gegenleistung für Theodoras Hand habe Orhan versprochen, ihrem Vater mitsamt seinem Heer als treuer Vasall zu dienen. Die Vermählung fand 1346 im Selymbria statt. Theodora hielt an ihrem christlichen Glauben fest und setzte sich später unermüdlich für die christliche Bevölkerung des Emirats, Freie wie Skalben, ein.

Runciman Steven: Seite 36-37,39
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"Die Eroberung von Konstantinopel 1453"

Orhans Truppen waren die schlagkräftigsten und am besten disziplinierten. So kam es, daß Johannes Kantakuzenos, während die Anhänger Johannes' V. Söldner aus Manisa und Aydin in Dienst nahmen, sich 1344 die Unterstützung Orhans verschaffte, indem er ihm seine Tochter Theodora in die Ehe gab. Als Gegenleistung schickte der Sultan sechstausend Mann für die Feldzüge nach Thrakien.
Orhans Nachfolger Murad I. machte sich diese vorzügliche Kampftruppe vollauf zunutze. Murads Mutter war eine Griechin, die Tochter eines akritischen Stammesführers, und die Türken nannten sie Nilüfer, die Seerose. Sein älterer leiblicher Bruder Suleiman war einige Monate vor Orhan gestorben. Er hatte noch einen älteren Halbbruder namens Ibrahim, den er unverzüglich umbringen ließ, und einen jüngeren namens Halil, den Sohn der Theodora Kantakuzena, der bald darauf und möglicherweise eines natürlichen Todes starb.
 
 
 
 

 1346
  oo Orchan Türkenkhan
             1359
 
 
 

Kinder:

  Chalil
       
 
 
 
 

Literatur:
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Majoros Ferenc/Rill Bernd: Das Osmanische Reich 1000-1922. Die Geschichte einer Großmacht. Bechtermünz Verlag 1999 Seite 104 - Norwich John Julius: Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf und München 1993 Band III Seite 346 - Runciman Steven: Die Eroberung von Konstantinopel 1453 C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1966 Seite 36-37,39 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 214 -