Jahr 1026.
[Der König feierte Weihnachten in Lüttich] und
machte Heinrich, seinen Sohn von der
Gisla, zum Könige. Diese Gisla
und ihre Schwester Machtild und ihre Brüder Rodulf und
Bernhard
waren in Westfalen geboren, aus einem Orte, der Werla heißt.
Gisla heirathete zuerst den Sohn des
Markgrafen Liuppald, Ernest, und gebar ihm den Schwabenherzog Herimann.
Als Herzog Ernest todt war, nahm sie Graf Bruno von Bruneswik zur Gemahlin
und sie gebar ihm den Grafen Liudolf. Als auch Bruno gestorben war, führte
sein Anverwandter Konrad sie gewaltsam
heim und zeugte mit ihr den Heinrich,
von dem wir reden. Die Machtild heirathete Graf Esic von Ballenstide
und
zeugte mit ihr den Grafen Adalbert den Aelteren, des Grafen Otto Vater.
Ihr Bruder Rodolf zeugte den Grafen Herimann, den Vater der
Frau Oda, welche Graf Udo von Stathen heirathete, der die
Nordmark als der Erste aus diesem Geschlechte erwarb. Graf Bernhard,
der zweite Bruder derselben Königin, hatte Töchter, von denen
die eine, Namens Ida, Heinrich von dem Schlosse, welches
Loufe heißt, heimführte, der Bruder des Trierer Bischofs
Bruno und des Grafen Popo. Als diesen die Mäuse so angefressen hatten,
daß er starb, nahm seine Witwe Ida ein Edler aus Sachsen
zur Gemahlin und bekam von ihr den Grafen Sifrid von Ertiniburch.
Eine Tochter derselben Ida von jenem Grafen Heinrich, Namens
Adelheid,
nahm Adulf von Huvili und zeugte den jungem Adulf und dessen Brüder.
Nach seinem Tode verband sich mit ihr der Pfalzgraf Friderich von Sumersenburg
und zeugte den Pfalzgrafen Friderich den Jüngeren.
König
Konrad also machte, wie gesagt worden ist, seinen Sohn zum Könige.
- - Der Abt Wal von Corbeja starb am 13. Februar. Er hat vier Jahre regiert
und ihm folgte Druhtmar.
Das Jahr 1036.
[Auf der Synode zu Tribur hat Otto von Suinvorde, von
der Synode gezwungen, sich durch einen Schwur von seiner Verlobten
Machthild getrennt]. Nach dieser nahm er eine Frau, welche Emilias
oder Immula oder Irmingard hieß und deren Schwester Namens Adelas
den Markgrafen Otto von Italien geheirathet hatte. Die genannte Immula
oder Irmingard gebar dem Otto fünf Töchter, deren Namen diese
sind: Eilika, Judhita, Beatrix, Gisla, Berta. Eilika wurde Aebtissin. Judhita
heirathete den Herzog Kono von Baiern, und als er gestorben war, führte
sie Bodo, ein sehr edler Mann, heim und sie gebar ihm Adelheid;
von dieser hat Herzog Heinrich von Lintburg den Herzog Walrabo gezeugt,
der auch Paginus hieß, und zwei Töchter, von denen eine, Namens
Agnes, den Pfalzgrafen Friderich von Putelenthorp heirathete, die
andere aber der Graf Friderich von Arnesberge heimführte.
Beatrix heirathete den Markgrafen [Heinrich von Schweinfurt] und sie gebar
ihm eine Tochter, welche
Godefrid von Cappenberg nahm, und er hatte von ihr zwei
Söhne Godefrid und Otto. Die Berta führte einer von den Fürsten
der Baiern heim, der nach seiner Feste, die Havekesberg hieß, zubenannt
war, und er zeugte mit ihr eine Tochter, welche Judhita geheißen
wurde, und mit dieser verband sich
durch ein unglückliches Ereigniß ein Ministerial,
der für ihre edle Abkunft nicht paßte, und sie gebar ihm zwei
Töchter: Judhita, welche "die Tapfere" genannt wurde, und ihre Schwester,
welche Folrad von Hantorp nahm. Gisla wurde mit dem Grafen Wigmann von
Seburg verbunden und er zeugte mit
ihr den Grafen Gero, den Vater des Magdaburger Erzbischofs
Wigmann, und die Aebtissin Hathwiga von Geronrothe. Dieses Grafen Wigmann
Bruder war Graf Willehelm von Lutisburg und ihr Vater war Graf Cristin,
der Bruder Gebehards von Quernvorde. - - [Brantog, der Halberstädter
Bischof, starb im Herrn am 27. August]. Dieser machte in Halberstadt zwei
Propsteien, die eine zur Ehre des heiligen
Täufers Johannes und des heiligen Evangelisten Johannes,
die andere zur Ehre des heiligen Bischofs und Märtyrers Bonifacius
in Bossenleve.
Das Jahr 1082.
In diesem Jahre wurde das Münster des heiligen Johannes
des Täufers in der Vorstadt der Stadt Magedaburg vom Erzbischofe
Hartwig und den Bischöfen Godescalc und Gifrod geweiht. Der sächsische
Markgraf Udo der Aeltere starb am 4. Mai. Seine Gattin hieß Oda
und ihre Herkunft war folgende. Graf Rodolf, gebürtig aus einem
Orte Westfalens, der Werla heißt, der Kaiserin
Gisla Bruder, zeugte einen Sohn Namens Herimann, welcher
eine Frau Namens Richenza heirathete und mit ihr die erwähnte
Oda zeugte. Diese gebar dem genannten Udo Heinrich, Udo,
Sigifrid, Rodulf und eine Tochter, die Adelheid geheißen
wurde und welche der Pfalzgraf Friderich von Putelenthorp heirathete und,
als er starb, Graf Lodowich der Aeltere von Thüringen. Die Mutter
der eben genannten
Oda aber hatte nach dem Tode des Grafen Herimann
der vormalige Herzog von Northeim zur Frau genommen und er zeugte mit
ihr treffliche Männer, den Grafen Heinrich den Dicken, den
Vater der
Kaiserin Richinza
und der Pfalzgräfin Gertrud, ferner den Grafen Sifrid von
Boumeneburg, den Grafen Kono von Bichlinge und drei Töchter,
von denen eine Namens Ethilinde der Herzog Welph von Baiern heimführte
und als er sie verstieß, heirathete sie Graf Herimann von Kalverla
und sie gebar ihm den Grafen Herimann. Die dritte aber führte Graf
Konrad von Arnesberg heim und zeugte mit ihr den Grafen Friderich.
Als nun der ältere Udo gestorben war, folgte ihm sein Sohn
Markgraf Heinrich. Dieser hatte eine Frau Eupraccia,
des Königs von Ruscien Tochter, die in unserer Sprache
Adelheid genannt
wurde und welche nachher Kaiser Heinrich
heirathete.
Das Jahr 1087.
Des Kaisers Sohn Konrad
wird von dem Kölner Erzbischofe Sigewin in Aachen zum Könige
gekrönt. Eine zahlreiche Versammlung der Fürsten des ganzen Reiches
traf in Speier ein, um das Reich zu beruhigen, aber auf Anstiften gewisser
Leute entstand nur noch größere Zwietracht. Der Kaiser machte
eine Heerfahrt nach Sachsen, aber nach dem Rathe seiner Freunde kehrte
er bis Herfeld um. Dorthin kam Markgraf Ekbert zu ihm, von den Sachsen
beauftragt, zwischen ihnen Frieden zu stiften. Da er dem Kaiser alles Gute
von sich versprach, entließ der Kaiser sein Heer und Ekbert machte
alles Gute, was er versprochen hatte, zunichte und erwies sich seitdem
nicht als geheimen, sondern als offenen Feind des Kaisers.
Salaman, einst König von Ungarn, und der Dänenkönig
Knut wurden von den Ihrigen getödtet.
Markgraf Heinrich von Stadhe, Udo's Sohn, starb kinderlos
und Markgraf wurde sein Bruder Liutger mit dem Beinamen Udo.
Dieser gab seine Grafschaft Stadhe an Friderich, welcher sie vierzig Jahre
lang hatte. Dieser Udo und seine Mutter Oda und sein Bruder
Rodolf und der Gemahl ihrer Schwester, Pfalzgraf Friderich von Putelendorp,
haben nach dem Rathe des Halberstädter Bischofs Herrand und anderer
frommen Männer die Kleriker aus dem von ihnen erbauten Herseveld vertrieben
und dorthin Mönche gesetzt. Was eine Probstei gewesen, wurde also
seitdem eine Abtei. Die Frau dieses Udo war Irmingard, die
Schwester des Grafen Helperich von Ploceke, und er hatte von ihr einen
Sohn Namens Heinrich und zwei Töchter.
Ankunft der Reliquien des heiligen Nikolaus in Bari.
Das Jahr 1102.
Graf Rotbert von Flandrien verwüstete das Gebiet
von Camerakus. Camerakus selbst belagerte er, aber er wurde von den Vertheidigern
der Stadt tapfer zurückgeschlagen. Erzürnt darüber machte
der Kaiser in der Herbstzeit eine Heerfahrt gegen Rotbert, dessen Provinz
er zum großen Theile verwüstete und dessen Schlösser
er meist einnahm. Als Rotbert endlich in die Festen seines Landes sich
zurückzog und keine Gelegenheit zur Schlacht gab, kehrte der Kaiser
heim. Auch entstand ein Streit zwischen dem Kölner Erzbischofe Friderich
und Friderich, einem Grafen Westfalens. Nämlich der Graf griff
das Kölner Erzbisthum mit Plündern und Brennen an und der Erzbischof,
darüber aufgebracht, belagerte sein Schloß Arnesberg
und brachte es zur Ergebung. Der Dänenkönig Erich
zog
mit seiner Gattin nach Jerusalem aber beide sind auf dem Wege gestorben.
Das Jahr 1110.
[Am 7. März wird in der Kirche des Laterans eine
großartige Synode unter dem Vorsitze des Herrn Papstes Paschalis]
und in Gegenwart sehr vieler Aebte und Bischöfe abgehalten und daselbst
wurden unter einmüthiger Zustimmung Aller folgende Bestimmungen getroffen:
"In den Regeln der Apostel ist bestimmt, daß der Bischof die Sorge
für alle kirchlichen Angelegenheiten haben und diese gleichsam
vor Gottes Angesicht versehen solle. Ferner auf dem Concil zu Antiochia
ist bestimmt worden, daß das Eigenthum der Kirche mit aller Sorgsamkeit,
mit gutem Gewissen und nach dem Vertrauen, welches man auf Gott setzt,
erhalten werde, auch daß dasjenige, was ausgegeben werden solle,
nach dem Urtheile und der Gewalt des Bischofs, dem das Volk und die Seelen,
welche in der Kirche sich versammeln, anvertraut sind, ausgegeben werde.
Ferner schreibt der Märtyrer Stephan: Mögen Laien
noch so sehr fromm sein, so wird doch nirgends gelesen,
daß Einem jemals das Recht beigelegt worden ist, über das
Kirchenvermögen zu verfügen, und wir erlauben es auch nicht,
sondern untersagen und verbieten es durchaus. Wenn also jemand von den
Fürsten oder anderen Laien sich über kirchliche Güter oder
Besitzungen Verfügungs- oder Schenkungsrecht beilegen sollte, so soll
er wie ein Kirchenräuber beurtheilt werden. Geistliche aber und Mönche,
welche dergleichen mittelst der Macht derselben übernehmen werden,
sollen dem Banne unterliegen. Wer schiffbrüchiger Leute Habe raubt,
soll als Räuber und Brudermörder von der Kirche ausgeschlossen
werden." Auch wurde jenes wiederholt und bestätigt, was aus dem Concil
zu Troyes bezüglich der Investitur bestätigt worden war und welches
also anhebt: "Den Satzungen der Väter nachfolgend" u. s. w. - [Die
Slaven brechen in die Elbländer ein und kehren heim, nachdem sie viele
getödtet und gefangen]. Erschlagen wird
dabei Graf Godefrid von Hammaburg.
In diesem Jahre starb Markgräfin Oda, die
Stieftochter des Herzogs Otto, die Gattin des Markgrafen Udo
des Aeltern von Stadhen, die Mutter der Markgrafen Heinrich,
Udo des Jüngern und Rodolfs. Ihre Tochter Adelheid
hatte Graf Friderich von Puteledorp zur Frau und nach seinem Tode nahm
sie Lodowich der Altere von Thüringen. Die Propstei in Hildesleve
wurde in eine Abtei verwandelt, und zum ersten Abte dort wird Alverich
geweiht.
Das Jahr 1124.
Als nach diesem Winter der Frühling kam, wütheten
die heftigsten Winde während der ganzen Mondzeit des Monats März.
- [Am 25. Juli fiel Hagel in großer Menge. Am 11. August in der elften
Stunde des Tages geschah eine Sonnenfinsterniß] und es folgte darauf
sehr große Pestilenz unter Rindern, Schafen und Schweinen. [Es kam
große Hungersnoth. Herr Papst Calistus II,] ein sehr heiliger
Mann, da während seines Papstthums niemand je sein Antlitz verändert
sah, [. . . . beschloß sein Leben im Herrn ]. - - Graf Rodolf, des
Markgrafen Udo Bruder, eine Zeitlang selbst Markgraf, starb. Er hatte eine
Gattin Namens Richardis, die Tochter des Magedaburger Grafen Herimann,
von der er drei Söhne bekam: Rodolf, Udo und den Bremer Erzbischof
Hartwig, und eine Tochter Namens Liuccardis, mit der Pfalzgraf Friderich
der Jüngere von Sumersenburg den Adalbert zeugte. Udo und Rodolf aber
wurden, ohne Kinder zu haben, getödtet. Auch ihr Vetter Markgraf Heinrich
starb kinderlos, obwohl er doch mit Adelheid, der Tochter Otto's, der Schwester
des Markgrafen Adelbert, vermählt war, und also erlosch kläglich
der Mannsstamm dieses edlen Geschlechtes. In diesem Jahre stirbt Graf
Friderich von Arnesberg, durch dessen Gewalt fast das ganze Land Westfalen
in Knechtschaft gebracht worden war. Ein zweiter Cedar - denn "seine Hand
war wider jedermann und jedermanns Hand gegen ihn" - baute er eine in der
Hunenzeit errichtete Burg Wifelesburg, welche
aber im Laufe der Zeit nachher vernachlässigt worden,
nicht ein ganzes Jahr vor seinem Tode wieder auf. Von hier quälte
er das ganze in der Nähe und Ferne umherliegende Land und sog es mit
unsäglicher Belastung aus. Diese wurde bei seinem Tode augenblicklich
von den Landleuten, die von
ihm gezwungen sie erbaut hatten, zerstört nach Gottes
Barmherzigkeit und, wie man hofft, auf die Fürbitte des heiligen Bekenners
Mainulf. In ähnlicher Weise wurde auf Befehl des Herzogs
Liuder Rietbike abgebrochen, wohin die beutelustigen Trabanten
desselben wie in eine Mistgrube zusammengeströmt waren.
Das Jahr 1130.
[Weihnachten feierte der König mit einem zahlreichen
Gefolge von Fürsten im Zeltlager vor der Stadt Speier. Als die Speierischen
die Ausdauer des Königs sahen, übergaben sie endlich, überdies
vom Hunger und Kampf gezwungen, sich und ihre Stadt dem Könige am
Tage der heiligen unschuldigen Kindlein.] Die Gemahlin des Herzogs Friderich,
welche vom Herzoge zur Ermuthigung der Bürger in der Stadt zurückgelassen
worden war, von Hunger und Blöße schwer geplagt, wird vom Könige
Lothar mit königlichen Geschenken großmüthig
ausgestattet und zieht mit den Ihrigen ab. Der König aber zog mit
den Seinen hinein und feierte gekrönt in der Stadt die Erscheinung
des Herrn. Der Erzbischof von Trier, welcher dem Könige feindselig
gesinnt war, geht ohne zu fragen nach Rom, um der Sache des Königs
bei dem Herrn Papste Abbruch zu thun. Aber nach Gottes wunderbarem Gerichte
wird er auf eben dieser Reise von dem Gegner des Königs, Konrad,
dem er anhing, gefangen genommen, in den Kerker geworfen und stirbt dort
in der Gefangenschaft. [Papst Honorius starb und ihm folgte Innocenz].
Als einige Tage nach seiner Einsetzung verstrichen waren, wird ein gewisser
Petrus
oder Anaclet, der Sohn des Petrus Leonis, der seit langer
Zeit das Papstthum erstrebt hatte, von einem Haufen Krieger zum Papste
eingesetzt, indem einige Kardinäle mehr aus Furcht als freiwillig
mitwirkten.
Der König feierte Ostern in Goslar, Pfingsten in
Quidelingeburg, woselbst einige unter sich entzweite Fürsten sich
vertragen. Der König empfing die Unterwerfung der sehr stark befestigten
Stadt Nurenberg, welche er im vorigen Jahre belagert hatte.
Bischof Bertold von Hildinisheim starb und für ihn
wird Bernhard, ein Kanonikus selbiger Kirche, eingesetzt. Graf Udo von
Frekenleve, der Sohn des Markgrafen Rodolf, wurde am 15. März bei
Ascherleve von den Leuten des Markgrafen Adalbert erschlagen und mehrere
von seiner Partei wurden gefangen und verwundet. Ebenso wurde Konrad von
Eikstide nebst vielen Anderen zu Halle von den Bürgern derselben Stadt
elendiglich erschlagen. Der war ein vornehmer Mann. Nämlich Graf Esik
von Ballenstide heirathete Machtild, die Schwester der Kaiserin
Gisla, und hatte von ihr den ältern Grafen Adalbert, den
Vater Otto's, und eine Tochter Namens Adelheid, welche ein Edler Thiemmo,
genannt von Skropponlo zur Frau nahm, und sie gebar ihm Esik den Aeltern
und dessen
Bruder Ekkihard. Esik der Aeltere zeugte Esik den Jüngern
von Burnstide und sein Bruder Ekkihard zeugte diesen Konrad und Ekkihard
von Eikstide. Ferner starb Heinrich Raspo, der Bruder des Grafen Lodowich
von Thüringen, des Königs Bannerträger, eines frühen
Todes, heimlich durchbohrt. Burchard von Luckenheim, des Königs Freund,
Graf der Friesen, wurde auf einem Friedhofe von den Rittern seines Herrn,
des Grafen Herimann von Winzenburg, weil es dessen Wille war, hinterlistig
umzingelt und treulos ermordet. In nicht geringer Betrübniß
des Herzens, sowohl über den Untergang des Freundes, als auch über
das verübte Verbrechen, belagerte König
Liuder Schloß Winzenburg, verbrannte die Umgegend mit
Feuer und gab die Grafschaft desselben dem obenerwähnten Lodowich
von Thüringen. Auch wurde die Nordmark, welche Heinrich,
Udo's Sohn, gehabt hatte, an Konrad, den Sohn des Grafen Helperich von
Ploceke, übergeben.
Im Monat Oktober wird vom Könige in Wirceburg ein
Concil von sechzehn Bischöfen versammelt, bei welchem der Erzbischof
von Ravenna als Legat des apostolischen Stuhles zugegen war, und hier wird
Gregorius oder Innocentius, welcher bei der Wahl über Petrus Leonis
die Oberhand erhalten, vom König Lothar und
allen daselbst versammelten erwählt und bestätigt.