Tochter des N.N.
Glocker Winfrid: Seite 301
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„Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der
Politik“
VI. 24 RUDOLF III.
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* c 970, + 1032 IX 5/6
993 König von Burgund
1. oo vor 994 Agaltrud, + (1011 II 17)
2. oo 1011 vor VII 28 Irmingard, + (nach 1057) am VIII 27 (deren 2. Ehe)
3. oo NNw
König Rudolf III. von Burgund
bezeugt selbst seine Abstammung von König
Konrad und dessen Gemahlin Mathilde
in seinen zwei Diplomen vom 1011 VII 28 und 1015 (1013?) IV 12 (D. Burg.
100 und 107). Weiter ist Rudolfs Filiation
bezeugt bei Hugo von Flauvigny, Chronicon I a. 995, SS VIII 364.
Erstmals erwähnt ist Rudolf
III., in einem Konsensakt von 980 (D Burg. 144).
Die Belege für den Todestag des letzten Königs
der Burgunder haben Poupardin, Bourgogne S. 144, und Bresslau, Jbb. Konrads
II., Bd. 2, S. 9f., zusammengestellt.
Rudolfs
1. Gemahlin
Agaltrud
unbekannter
Herkunft ist in mehreren Diplomen ihres Gemahls, des Königs, als
Petentin erwähnt, so erstmals in D Burg. 76 von 994 und letztmals
in D Burg. 94 von 1010 I 18. Wie Schieffer, Vorbemerkung zu D Burg. 96,
vermutet, starb Agaltrud am 1011
II 17, da ihr Gatte am folgenden Tag eine „pro remedio“-Schenkung für
sie vornahm. Bereits kurz nach Agaltruds Tod
muß König Rudolf eine neue
Verbindung eingegangen sein, da er 1011 IV 24 seiner Verlobten
Irmingard
zwei Schenkungen (D Burg. 98 und 99) machte, die am 1011 VII 28 dann als
Rudolfs
Gattin
(D Burg. 100) auftritt.
Blieb die Persönlichkeit Agiltruds
(erwähnt 994-1011), der ersten Gemahlin Rudolfs
III., noch blaß, so trat seine zweite Gattin um so kräftiger
in die Überlieferung und die Politik ein.
Die Ehe blieb indes, wie bereits
Rudolfs erste Verbindung mit Agiltrud,
kinderlos.
Als im Februar 1011 die erste Gemahlin Agiltrud
kinderlos starb und dem WELFEN eine
neue Ehe winkte, zu der er sich in "ehelicher Liebe" hinziehen und von
den Großen seines Reiches ermahnen ließ, mochte zwischenzeitlich
die Hoffnung auf Nachkommen aufkeimen.
994
oo 1. Rudolf III. der Faule König von Burgund
x ca 970-5./6.9.1032
Literatur:
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Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt
1997, Seite 154 - Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter,
Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I, Seite 205 - Glocker Winfrid:
Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau
Verlag Köln Wien 1989 Seite 301 - Schneidmüller Bernd:
Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin
Köln 2000 Seite 97-99 -