2. Tochter des Grafen
Heinrich I. der Kahle von Stade aus dem Hause der UDONEN
aus seiner 1. Ehe mit der Judith
von Rheinfranken, Tochter von Graf Udo von der Wetterau
Brandenburg Erich: Tafel 3 Seite 6
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
VIII. 22. HEDWIG, Äbtissin zu Heeslingen
973
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* 961, + ...
Anmerkungen: Seite 126
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VIII. 22. Hedwig
Äbtissin des Klosters Heeslingen 973, Thietmar 2,
42 [VIII 25]
HADWIG
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* um 958, + (?)
Sie wird 973 erwähnt anläßlich
der Erhebung zur Äbtissin zu Heeslingen durch ihren Patenonkel
Kaiser
OTTO DEN GROSSEN gegen erzbischöflichen
Willen.
Die zweite Tochter Heinrichs des Kahlen, Hathui,
ein Patenkind
OTTOS DES GROSSEN, wurde
973 auf Betreiben ihres Vaters, den der Kaiser unterstützte, zur Äbtissin
des Klosters Heeslingen gewählt. Der Widerstand des Erzbischofs
Adaldag von Bremen gegen diese Wahl entsprang im wesentlichen politischen
Motiven, und die Jugend der Hathui,
wird nur ein Vorwand gewesen sein. Der Zorn des Kirchenfürsten wuchs
noch, als der Kaiser schon fünf Tage nach der Einführung der
Hathui
starb
und die junge Äbtissin, der die Vogtwahl jetzt zustand, vermutlich
ihren Vater, Heinrich den Kahlen, zum Vogt erwählt haben wird.
- Das Todesdatum der Äbtissin ist unbekannt. Hathui
errichtete
in Heeslingen eine Kirche aus Findlingen, in der ihre Mutter Judith
später beigesetzt wurde. Thietmar erwähnt den Mangel an (geeigenten)
Bausteinen. Da der junge Geistliche 994 in Harsefeld war und auch einmal
auf seiner eigenen Besitzung in Heeslingen weilte, wird er den Bau selbst
gesehen haben. Die Frage, ob die heute in Heeslingen stehende eindrucksvolle
Feldsteinkirche der gleiche Bau ist, welcher von den Stader Grafen
am Ende des 10. Jahrhunderts begonnen wurde, ist endgültig nur durch
eine genauere baugeschichtliche Untersuchung zu klären. Das Kloster
wurde 1141 nach Zeven verlegt.
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 3 Seite 6,126
- Hucke, Richard: Die Grafen von Stade 990-1144, Stade 1956 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993
Tafel 216 - Thietmar von Merseburg: Chronik Wissenschaftliche Buchgemeinschaft
Darmstadt 1992 Seite 80 -