Gero                                                        Graf von Pfullendorf
------
    -17.5.1116
 

Sohn des Grafen N.N.
 

Karl Schmid: Seite 34
**********
"Graf Rudolf von Pfullendorf"

Der Chronist von Petershausen berichtet, viele Vornehme, die vertrauten Umgang mit dem Kloster pflegten, hätten danach getrachtet, in den  klösterlichen Mauern ihre letzte Ruhestätte zu finden, darunter neben Graf Ulrich von Bregenz auch Graf Gero von Pfullendorf. Sie machten der Abtei eine Besitzschenkung und wurden an genau bezeichneten Stellen im Kloster bestattet.
Von Graf Gero wird außerdem eine "merkwürdige" Geschichte erzählt. Wohl durch die geheimnisvollen, sonderbaren Umstände, die mit der Geburt und dem Tod des Grafen Gero von Pfullendorf verknüpft waren, wurde der Chronist dazu bewogen, diese Begebenheit in seiner Klosterchronik festzuhalten. Gero, der auf der Überfahrt auf dem Bodensee kurz vor Konstanz geboren worden sei, soll an eben derselben Stelle wiederum bei einer Seeüberquerung gestorben sein. Wie seine Mutter durch die Niederkunft auf dem See überrascht worden sei, so habe auch der vom Tod gezeichnete Gero das nahe Ufer und sein Ziel, die Abtei Petershausen, lebend nicht mehr erreichen können.
An einem 17. Mai zwischen 1086 und 1116 muß demnach Graf Gero von Pfullendorf gestorben sein. Die sterblichen Überreste des Grafen wurden vor dem Eingang der Gregorius-Basilika beigesetzt. Da es Personen gegeben haben soll, die Geburt und Tod des Grafen Gero miterlebt haben, dürfte sein Lebensalter nicht allzu hoch gewesen sein.