Sohn des Grafen Anselm
im Nagoldgau
Werner ist der Stammavter der
Pfalzgrafen von Tübingen.
Werner Trillmich: Seite 180,197
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"
Die politische und militärische Unsicherheit im Baseler Raume oder
das Werben der Italiener und Franzosen um Burgunds Adel mag manchen der
großen Herren beunruhigt haben, soweit sie - wie der Thurgaugraf
Werner von Kyburg - im Aargau Güter besaßen oder
eigene Interessen verfolgten. Offenbar gelang es einer Gruppe solcher unzufriedener
Herren, sich entscheidenden Einfluß auf Herzog Ernst zu verschaffen.
Ihre Aufsässigkeit kam jedenfalls, ohne dass wir Einzelheiten kennen,
im Laufe des Jahres 1025 so sehr zu, dass sie offener Rebellion bedenklich
nahe kam.
Von den Rädelsführern des Aufstandes leistete nun nur noch
Graf Werner im Thurgau Widerstand,
weil er kaum auf Begnadigung hoffen durfte. Seine Burgen, von denen im
Vorjahre die Brandschatzungen der Ländereien Reichenaus und St. Gallens
ausgegangen war, ließ KONRAD durch
deren Aufgebote zerstören. Er selbst soll zeitweise an der Strafexpedition
teilgenommen haben. Auch die Kyburg bei Winthertur wurde gebrochen.
Werner aber entkam den Verfolgern.
Sein Vermögen wird zur Entschädigung für die angerichteten
Verheerungen konfisziert worden sein.