Sohn des Grafen Anselm
im Nagoldgau
Dr. L. Schmid: Seite 24 1853
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"Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen"
Von Hugo I. wissen wir nicht mehr
zu sagen als von Anselm
I. Sein Name und seine Existenz haben sich in folgender urkundlicher
Stelle (Mon. boic. T. 28. Nro. 241) erhalten: "locus Holzgerninga dictus
in pago Glehuntra et in comitatu Hugonis comitis
situs", welche uns also belehrt, dass die Glehuntare zu des Grafschaft
Hugos I. gehörte, und in jener
Holzgerlingen lag. Zwar kommt zu demselben Jahr (1007) ein Graf
Werner vor, in dessen Grafschaft Nagold lag; da aber Gau und Grafschaft
keine identische, congruente Begriffe sind, und eine Grafschaft somit,
wenn sie auch vorzugsweise in einem Gau lag, doch mit einzelnen Orten noch
in einen anderen hineinreichen konnte, so sind wir nicht genötigt,
den Nagoldgau als die Grafschaft dieses Werner
anzunehmen und unseren Hugo I. gleichsam
daraus zu verdängen. Auch könnte man sich, da um diese Zeit die
Grafschaften schon so viel wie erblich waren, und noch in diesem Jahrhundert
die Name Werner in unserer Familie vorkommen wird, vorstellen, Hugo
I. und Werner
seien Söhne Anselms
I. gewesen, und hätten die Grafschaft ihres Vaters mit Bewilligung
des Kaisers unter sich verteilt.