3. und jüngster Sohn des Pfalzgrafen
Hugo I. von Tübingen und der Hemma von Zollern, Tochter
von Graf Friedrich I.
Dr. L. Schmid: Seite 63 1853
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"Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen"
Wir gehen vorläufig auf den jüngsten der 3 Brüder, den
Grafen Heinrich, über, da derselbe
gleichfalls keine Nachkommen hinterlassen. Heinrich
sahen wir schon als Jüngling auf dem Gauding bei Reusten mit seinem
Vater (1133-1137). Später finden wir ihn mehrere Male im Gefolge Kaiser
FRIEDRICHS I., so im Jahre 1157 (6. Januar) zu Trier; in der
dort gegebenen Urkunde ist er unter den Grafen der letzte Zeuge; ihm folgt
Berengar von Ravenstein.
In denselben Jahr, den 16. März, unterzeichnet er eine Urkunde
desselben Kaisers, gegeben zu Würzburg; auch hier nimmt er unter den
gräflichen Zeugen eine ziemlich untergeordnete Stelle ein. Als treuen
Anhänger des hohenstaufischen
Hauses finden wir ihn bei dem Kaiser auf dessen italienischen Heerzügen,
so im Jahr 1161 zu Lodi, und als im Jahre 1167 eine pestartige Krankheit
den größten Teil des kaiserlichen Heeres dahinraffte, war er
mit Herzog Friedrich von Staufen, Herzog Welf VII. und 2.000 schwäbischen
Rittern eines der ersten Opfer; er starb am 7. April, während
die meisten seiner Unglücksgefährten im Laufe des Sommers erlagen.