EUROPÄISCHE STAMMTAFELN NEUE FOLGE BAND I.1
Tafel 13 A
Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 328
********************
Süpplingenburg
-------------------
Burg und Stift nordwestlich Helmstedt (Niedersachsen).
Als Zubenennung für LOTHAR III.
zu 1106 von den Hildesheimer Annalen und vom Annalista Saxo (Arnold, Abt
vom Berge) erstmals erwähnt ("de Supelingburg/comes
de Suplongeburch"), war der Niederungsburg
Süpplingenburg
davor
wohl Besitz von LOTHARS väterlichen
Vorfahren oder der Grafen von Haldensleben, von denen
LOTHARS
Mutter
Hedwig
von Formbach abstammte.
Wahrscheinlich stuiftete der Kaiser in Süpplingenburg
ein 1150 bezeugtes Kollegiatstift, das 1245 als Templerkomturei erscheint;
seit 1357 Johanniterkommende.
Quellen und Literatur:
---------------------------
RI IV, I, 1, neubearb. E. Petke, 1994, Nr. 1-6 - K. Hecht,
Ein Beitr. zur Baugesch. der Stiftskirche in S., Niedersächs. Denkmalpflege
9, 1978, 21-66 - G. Streich, Burg und Kirche während des dt. MA, II
(VuF Sonderbd. 29/II, 1984), 545f. - W. Petek, Kanzlei, Kapelle und kgl.
Kurie unter Lothar III., 1985, 85f. - G. Streich, Kl., Stifte und Kommenden
in Niedersachsen vor der Reformation, 1986, 122f.