Jüngerer Sohn des Grafen
Engelbert I. von Spanheim und der Hedwig von Sachsen, Tochter
von Herzog Bernhard II.
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 270
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10. BERNHARD I.
F. u. e.V.
(1098) siehe 5 vgl. 2 zu 1091 c 1/5
c 1104 siehe 4 und 8
(1106) siehe 6
c 1120 Pernhardus comes frater
Hartwici episcopi MB 13, 85 n 6; Bernhard,
Bruder des Markgrafen Engelbert, Vogt von St. Paul Kärnt. UB
3, 218 n 539
(1122/25) siehe 11
1126 7/4 am Isonzo Beurkundung einer Schenkung des Rudolf
von Tercento (Friaul) an Berchtesgaden, Zeugen Bernhardus
comes,Engelbertus dux
et duo filii eius Engelbertus marchio
et Udalricus, Meginhardus comes (von Görz, Neffe des Herzogs Engelbert)
QE 1, 362 n 214; vgl. 360 n 213; 1131 siehe 5
1142 Abt Heinrich von Weiler-Bettnach nordöstlich
Metz, ein Sohn des Herzogs Engelbert, sendet auf Bitte seines Vatersbruder,
des Grafen Bernhard, und dessen Gattin
Chunigund
aus seinem Zisterzienserkloster einige Personen nach Kärnten zur Gründung
des Klosters Viktring, das von Bernhard reich
dotiert wird Kärnt. UB 3, 299 n 754
(1145) Chunigunt Gräfin von Trixen und ihr
Gatte Bernhard geben ein Gut zu Preitenbrunnen
(Breitbrunn am Chiemsee oder bei Verau in Steiermark) nach Berchtesgaden,
Spitzenzeuge (als zuständiger Graf) marchio Engilbertus de Chraeiburc
QE 1, 298 n 103
1146 Aquileja Graf Bernhardund
seine Gattin Kunigunde übergeben dem Patriarchen Pelegrin I.
das Schloß Artegna (Friaul) Kärnt UB 3, 314 n 806
1147 20/4 Graf Bernhardvon
seinem Bruder Hartwig (8) her zur einen Hälfte Besitzer des
Marktes Völkermarkt (Kärnten), der nach seinem Tod an St. Paul
kommt Kärnt. UB 3, 325 f n 838
+ 1147 16/11 als Kreuzzugsteilnehmer im Kampfe
gegen die Türken Kärnt. UB 3, 335 n 858; das Landbuch von Österreich
und Steier (c 1250) nennt ihn Graf von Marburg, das durch Testament an
Otakar III. von Steier kam DChr 3, 708
Gemahlin:
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Kunigunde, Tochter des Markgrafen Otakar II. von
Steier SS 24, 72; + (1161) 20/7 Kärnt. UB 3, 383 n 1025.
BERNHARD
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+ 1147
War Graf von Marburg und Trixen zu Völkermarkt, Vogt von St. Paul und Markgraf der Windischen Mark. Er war 1129 Vormund in Steiermark und vermachte dem Steiermarkschen Neffen seinen Allodialbesitz, was zum Streit mit der Familie führte. Er stiftete 1142 das Kloster Viktring und wurde dessen erster Vogt, er war Gegner der Erzbischöfe von Salzburg und starb auf dem 2. Kreuzzug.
oo KUNIGUNDE, Tochter des Markgrafen Otakar II.
+ 1161
Ohne Kinder.
Lechner, Karl: Seite 149,178
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"Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich
976-1246."
Dazu kam noch, daß auch die durch den Abt Bernhard
von Clairvaux zur höchsten Blüte gebrachte Kreuzzugsbewegung
Österreich in besonderem Maße berührte. Hier versammelten
sich die Kreuzfahrer auf ihrem Wege in die unteren Donauländer. Mit
dem deutschen König und mit König Ludwig
VII. von Frankreich zogen auch Heinrich, der Herzog von Bayern
und Markgraf von Österreich, Markgraf Otakar der Steiermark, Graf
Bernhard von Trixen und Marburg, Herzog Wladislaw II. von Böhmen
und viele andere, darunter auch Herzog Welf und der junge Friedrich
von Schwaben.
1147/48 fiel das bedeutende Erbe des kinderlosen SPANHEIMERS,
Grafen
Bernhards von Marburg, an den TRAUNGAUER und endlich 1158 das Gebiet
der Grafen von Formbach-Pitten zu beiden Seiten des Semmering und des Wechsels.
oo Kunigunde von Steiermark, Tochter des Markgrafen
Otakar II.
-20.7.1161
Kinder:
Bruno Abt von St. Paul bei Klagenfurt
-13.5.1140
Literatur:
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Klaar, Karl-Engelhard:
Die Herrschaft der Eppensteiner in Kärnten, Klagenfurt 1966 Seite
52 - Lechner, Karl: Die Babenberger Markgrafen und Herzoge von Österreich
976-1246, Böhlau Verlag Köln 1985 Seite 149,178 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 495 -