Ratold III.                                        Domherr zu Freising
-------------                                       Propst von Benediktbeuern 997
um 950
31.8.1003
 

Sohn des Grafen Ratold II. von Ebersberg aus dem Hause der SIEGHARDINGER

Schwennicke, Detlef: Tafel 28
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"Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

RABOLD
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31.VIII.1003

um 980 Domkustos von Freising
997 Propst zu Benediktbeuern


GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 65
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4. Ratold III.
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F. s. 4 c 960;
c 980 Domkustos zu Freising nQ 5, 176 ff. n 1287 f.
994/97 schenkt zum Altar des heiligen Benedikt in Freising, Spitzenzeuge Graf Udalschalk (n 18), Endzeuge Dietrich, im Text germanus des Schenkers nQ 5, 200 f. n 1316
997 (?) als Nachfolger Reginberts (
997?) Propst des säkularisierten Stiftes Benediktbeuern: cui (R.) successit Retoldus ex Frisingensi castello (Burg auf dem Weihenstephaner Berg) nobilis vir Rotulus hist. Benediktbur. SS 9, 219
989 (? statt 979) Weihe der in atrio s. Benedicti (Benediktbeuern) erbauten Kirche durch Bischof Liutold von Augsburg (989-969) auf Bitte des Herrn Ratold, des Erbauers Notae Buranae SS 17, 321
1003 31/8 zu Freising Rot. hist. Bened. SS. 9, 219.


Ratolt                                               Custos der Freisinger Kirche
-------                                               Abt von Benediktbeuern
  
c. 997
 

Sohn des Vogtes Ratolt von Freising
 

HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 45
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18. Ratolt V.
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C. 981-c. 997. Custos der Freisinger Kirche, Abt von Benediktbeuern.
C. 981 September 8. Der Edle Proester "nobilis presbiter Ratolt nominatus Frisingensis aecclesiae custos et edituus" gibt sein Eigen zu Piesing (B. R. Freising) dem Bischof Abraham von Freising und dessen Vogt Oadalscalch für sein Seelenheil unter gewissen Bedingungen zu Gunsten seiner Nachfolger, Erster Zeuge: Graf Aribo (C. 7.): F. nr. 1287.  Eodem die c. 981. Derselbe übergibt Bischof Abraham zu demselben Zweck und unter gleichen Bedingungen und Zeugenschaft sein Eigen zu Rinnen (B. A. Pfaffenhofen).: F. nr. 1288.
994/97. Priester Ratolt übergibt durch die Hand seines Bruders und Vogtes Dietrich B. 20. sein Eigen zu Zolling (B. A. Freising) vorbehaltlich Nutznießung für sich und den Priester Andricus, seinen Verwandten "agnati mei" Jacob B. 25. und Tagini A. 26. unter der Bedingung, dass sie Priester in der Freisinger Diözese werden, dergestalt, dass Jacob als näherer Blutsverwandter "ut altere duobus Jacob consanguinitatis quoque iure inibi propinquior" den Vorzug vor Tagino haben sollte, erste Zeugen: Oadalscalch comes, Tagini A. 25.: F. nr. 1316. 
Abt von
Benediktbeuern: M. B. VII. Series Abbatum.

Note:
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In unserem größeren Werke über das RUPRECHT-Geschlecht beschrieben wir die Laufbahn Taginos. Dieser hat den Wunsch des Priesters Ratold nicht befolgt. Sein Vater gab ihn ins Kloster St. Emmeran in Regensburg. Seit September 1003 hat er das Kloster Benediktbeuern von Regensburg aus nur ein halbes Jahr verwaltet. (s. Bl. u,. S. 67, 82 f. 102).


Literatur:
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Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 45 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 28 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 65 -