Sohn des Grafen
N.N. aus dem Hause
SAARBRÜCKEN; Bruder des Grafen
Sigebert vom unteren Saargau
Thiele, Andreas: Tafel 80
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"Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband"
WINTHER
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Abt von Hornbach und von Lorsch
1085 kaiserlicher Bischof von Worms
Scheiterte dort 1088 und zog sich nach Hirsau zurück. Er
verschenkte wahllos bischöflichen Besitz für seine
Anhänger; er sei kein Hirte sondern ein Wolf gewesen.
Engels, Odilo: Seite 140
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"Stauferstudien"
Knüpfen wir als erstes an die
Verwandtschaft Adalberts
I. von Mainz an. Wiederholt ist zu hören, erst das Amt des
Reichskanzlers habe Adalbert
erlaubt, seinen Bruder Bruno
den
Speyrer Bischofsstuhl zu
verschaffen und seiner Familie den Weg nach Mainz
zu öffnen, kurz: er habe das Vertrauen Kaiser
HEINRICHS V. mißbraucht, bis der letzte SALIER
in bösem Erwachen mit ihm gebrochen habe, so wie es im
kaiserlichen
Rundschreibern von 1112 geschildert ist. Denn schon zwei Pontifikate
früher
gehörte der Erzbischof Siegfried
I. aus dem Grafen-Haus der Königssunderngaues
der Verwandtschaft Adalberts
an. Aus dem Hause der Königssunderngaugrafen stammte auch Bischof
Adalbert von Worms; er war ein Schwager des Grafen
Sigebert vom unteren Saargau und somit ein Onkel unseres Adalbert
von Mainz, den er noch vor der Kanzlerschaft zum Propst des
Cyriacusstiftes
in Neuhausen bei Worms eingesetzt haben muß. Der kaiserliche
Gegen-Bschof
dieses Adalbert von Worms war
seit 1085 ein Winither aus
dem SAARBRÜCKER GrafenHause; als Abt des Klosters Lorsch
gab
er seinem Bruder Siegebert
Klosterbesitz
beiderseits des Rheins zu Lehen. Und es ist gewiß kein Zufall,
daß
die SAARBRÜCKER die Vogtei über Hornbach erlangten,
wo
Winither
vermutlich ebenfalls die Abtswürde schon 1072 innehatte; und auf
seine
Veranlassung hin dürfte sein Neffe
Bruno
zuerst Mönch in Lorsch und dann Abt des Klosters Limburg geworden
sein, wo die SAARBRÜCKER
ebenfalls als Vögte auftauchen;
Brunos
späterer
Pontifikat in Speyer war daadurch schon vorherbestimmt.
Literatur:
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Engels, Odilo: Stauferstudien, Jan
Thorbecke
Verlag
Sigmaringen 1996 Seite 140 - Thiele,
Andreas: Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband,
R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 80 -