Sohn oder eher nur Schwiegersohn des Grafen im Traungau und Markgraf
in der bayrischen Ostmark Aribo I.
Nach Michael Mitterauer Nachkomme des königlichen Vasallen Otachar
und Bruder des Grafen Aribo I.
siehe auch bei ARIBONEN
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Dr. Wilhelm Wegener: Seite 83
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1. Otakar I.
904 10/3 Ingolstadt König Ludwig das Kind
schenkt dem Sohne Arpo des Grafen Otachar
20 Hufen mit einem ummauerten Hof zu Schladnitz am Einflusse
des gleichnamigen Baches in der Mitte der villa Liupinatal (Leoben) in
comitatu eiusdem Otacharii zu freiem Eigen mit dem Recht, sich hier oder
in der villa Göss oder anderweitig an beiden Ufern der Mur die geschenkten
Hufen zu nehmen oder zu ergänzen Steierm. UB 1, 16 f. n 13, Böhmer-Mühlbacher
2018
c 905 Raffelstetten (bei Linz) Bischof Burchard von Passau und Otacharius
comes werden als königliche Sendboten zur Feststellung
der Zollsätze in die Ostmark abgeordnet LL 3, 380.
Gemahlin (?) Rihni, Tochter des Markgrafen Aribo I., als Witwe
mit Udalbert verheiratet, der 924 Erzbischof von Salzburg wurde und sich
vorher natürlich von Rihni trennen musste; vgl. Verbrüderungsbuch
von St. Denis die nebeneinander eingetragenen Namen Otker,
Rihni Libri confrat. 1, 360, 23.
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GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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Prof. Dr. Otto Dungern: Seite 59
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1. Otakar I.
Der Name jedenfalls ostgermanisch (Skirenfürst Odoaker 470-493),
dann spezifisch bayrisch: Im Traungau 788 die königlichen Sendboten
Audacrus und Grahaman Sieger über die Awaren (MG.SS. I. 174); der
2.: comes und Besitzer im Traungau (Salzb. UB. I. S. 138 f. - Otakar
904 Graf in Karantanien (Loebnergau) und königlicher Sendbote
im Traungau (Reg. Karol. II. n. 2018; MG. Leg. III. 408); vermutlich Erbauer
der Stiraburg (zugleich mit der Ennsburg 901?). Weil einer seiner Söhne
Arpo hieß, nehme ich an, dass Otakar mit
einer Tochter Aribos, des Markgrafen der Ostmark und Grafen im Traungau
(870-909) vermählt war. Dieser und das Erzstift Salzburg erhielten
909 die königliche Abtei Traunsee (Reg. Karol. II. n. 2058), die um
1020 von einem Grafen Otakar = Ozi (unten Nr. 9) als Nonnenstift Traunkirchen
erneut wurde; das Gut war jedenfalls von Aribo dem Sohn seiner Tochter
vererbt worden. - Comes Otachar neben
comes Liutpold im Liber confrat. Salisb. (Nec. 23, Sp. 55). Da Liutpold
am 5. Juli 907 gegen die Ungarn bei Preßburg fiel, nehme ich dies
auch für Otachar
an, wiewohl das keineswegs sicher ist.
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Andreas Thiele:
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"Erzählende genealogiosche Stammtafeln"
Otakar I. unterstützte die
LUITPOLDINGER 901 entschieden gegen die Ungarn, war seit 904 als Graf in
Karantanien (Loebnergau) und Leobental und königlicher Sendbote in
der Ostmark (Traungau) bezeugt. Er war vermutlich der Erbauer der Stiraburg
(zugleich mit der Ennsburg 901). Da einer seiner Söhne Aribo hieß,
liegt die Vermutung nahe, dass er mit einer Tochter Aribos, des Markgrafen
der Ostmark und Grafen im Traungau (870-909) vermählt war. Otakar
fiel vermutlich bei Pressburg gegen die Ungarn.
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oo NN, Tochter Aribos von der Ostmark
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Kinder:
Otakar II
- um 935
Aribo II. Graf zu Göss-Schladnitz
-
Wilhelm I.
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Nach Michael Mitterauer:
Arbo 904
-
Hartwig Vogt von Salzburg
- vor 930
Odalbert Erzbischof von Salzburg (923-935)
- 935