Sohn des Grafen
Matfried I. und der Lantsind, Tochter von Graf Radald; Bruder
des Grafen Adalbert I.
von Metz
Finck von Finckenstein: Seite 82
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"Bischof und Reich"
Auch das Bistum Verdun war bereits in den Händen des Lothringer
Adels in ein "Familienbistum" umgewandelt worden, als HEINRICH
I. nach der Vertreibung Bischof Hugos mit Bernoin
925 ein Mitglied der im Blies- und Metzgau ansässigen Sippe der MATFRIEDINGER
zum Bischof präsentiert wurde, dessen Onkel Richer 920
in Lüttich zuständigkeitshalber vom westfränkischen König,
aber gegen den ost-fränkischen König geförderten Kandidaten
Hilduin, als Bischof durchgesetzt worden war. Die Bestätigung Bernoins,
die HEINRICH I. nach den Erfahrungen
von Metz zu verweigern offenbar nicht mehr gewagt hat, barg freilich Risiken
in sich, die auch offen zutagetraten, als Ludwig
IV. 939 den Aufstand Giselberts zum Eingreifen in Lothringen
ausnutzte und Bernoin ihm huldigte.
Literatur:
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Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen.
Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10.
und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 71-73,126,128,138,146
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