Jüngste Tochter des Herzogs Franz I. von Kleve-Nevers
aus
seiner 1. Ehe mit der Margarete von Bourbon-Vendome,
Tochter von Herzog Karl I.
Thiele, Andreas: Tafel 484
*************
"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser II"
KATHARINA
------------------
+ 1633
1560
1.) oo ANTON I. VON CROY, GRAF VON PORCEAN
+ 1567
2.) oo HEINRICH I. VON LOTHRINGEN-GUISE
HEINRICH I. "LE BALAFRE", HERZOG VON GUISE
--------------------------------------------------------------------------
* 1550, + 1588 ermordet
1570
oo KATHARINA VON KLEVE
* 1548, + 1633
Tochter des Herzogs Franz I. von Nevers-Rethel und Estouteville und der Margarete de Bourbon-Vendome, Cousine von König Heinrichs IV. von Frankreich, Witwe des Fürsten Anton von Croy-Porcien (+ 1567) schön, liebenswürdig, durchsetzungsfähig: vermittelt 1595/96 zwischen BOURBONEN und GUISEN.
14 Kinder
Innerhalb weniger Tage war Henri Guise mit Katharina von Cleve vermählt.
Taillander Saint-Rene Madeleine Marie Louise: Seite
202,290,311,387
**************************************
"Heinrich IV. Der Hugenotte auf Frankreichs Thron."
Die Gattin des Herzogs ist unter dem Schutz der Stadt
in Paris verblieben und hat hier einen Sohn zur Welt gebracht. Der Vorsteher
der Pariser Schöffen hält das Kind über die Taufe, in der
er den Namen Paris-Lothringen empfängt. Das Doppelkreuz der Lothringer
taucht an Hauseingängen und in Läden auf, die Schwester der GUISEN,
die Herzogin von Montpensier, hat das Neugeborene vom Balkon des Palais
Guise der jubelnden Menge gezeigt, wie man vom Louvre die Dauphins zu zeigen
pflegte.
Seine Mutter, die Herzogin von Guise, und seine
Großmutter, die Herzogin von Nemours, befanden sich in Paris und
hatten sich dem König in aller Form unterworfen. Die Herzogin von
Guise war eine liebenswürdige und sympathische Frau, von deren
Geist und Anmut der König sich einnehmen ließ. Nach dem furchtbaren
Schlag, den sie durch die Ermordung des Gatten erlitt, verlangte sie mehr
nach Ruhe und Frieden. Es verging kein Tag, an dem sie nicht den König
ihrer und ihrer Kinder Ergebenheit versicherte und den Sohn in Reims beschwor,
an den Hof zurückzukehren.
Unter den in Frage kommenden Französinnen ist ihm
die Schwester des Herzogs von Guise die liebste. Die Familie hat ihm Entgegenkommen
bewiesen, und wenn es anginge, wäre ihm die Mutter noch lieber als
die Tochter.
Das ganze Haus LOTHRINGEN tritt die Patres ein.
Die Herzogin von Guise, die der König als die liebenswürdigste
und verständigste Frau seines Hofes schätzt, ist ihnen von ganzen
Herzen zugetan.
4.10.1560
1. oo Anton I. von Croy Graf von Porcean
-5.5.1567
4.10.1570
2. oo Heinrich I. Herzog von Guise
31.12.1550-23.12.1588
Kinder:
2. Ehe
Karl Herzog von Guise
20.8.1571-30.9.1640
Heinrich
30.6.1572-13.8.1574
Katharina
3.11.1573-3.11.1573
Ludwig Erzbischof von Reims (1605-1621); Kardinal
ab 1615
22.1.1575-21.6.1621
Karl
20.1.1576-20.1.1576
Marie
1.6.1577- 1582
Claude Herzog von Chevreuse
5.6.1578-24.1.1657
Katharina
20.5.1579-bald
Christine
21.1.1580-21.1.1580
Franz
14.5.11581-29.9.1582
Johanna Äbtissin von Jouarre
1586-8.10.1638
Renee Äbtissin zu Reims
1585-13.6.1626
Franz Chevalier de Guise
7.2.1589-1.4.1614 ermordet
Louise Margarete
1588-30.4.1631
Chateau d'Eu
24.7.1605
oo 2. Franz I. Fürst von Conti
19.8.1558-3.8.1614
Literatur:
-----------
Andrieux Maurice: Heinrich IV. Frankreichs guter
König. Societäts-Verlag Frankfurt 1955 Seite 290, 354,392 - Mahoney
Irene: Katharina von Medici. Königin von Frankreich. Eugen Diederichs
Verlag München 1994 Seite 173 - Taillander Saint-Rene Madeleine
Marie Louise: Heinrich IV. Der Hugenotte auf Frankreichs Thron. Eugen Diederichs
Verlag München 1995 Seite 193,202,249,263,290,311,331, 387,426 -
Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 484 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser I Westeuropa, R.G. Fischer Verlag 1993 Tafel 135a
-