Sohn des Grafen Otto von Auhausen und Lobdeburg
Die thüringische Stammlinie des Geschlechtes blieb
immer die bedeutendste. Das war wohl darauf zurückzuführen, dass
die Lobdeburg und die gegenüber Kahla das Saaletal auf mächtigem
Bergkegel überragende Leuchtenburg, nach der sich zuerst Hermann
IV. 1227 bezeichnete, an wichtigen Verkehrswegen lagen. Freilich
drängten an solche günstigen Punkte und Linien bald auch andere,
mächtigere Herren. Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts boten sich aber
an der mittleren Saale noch Möglichkeiten der Entfaltung, und zwar
nicht nur durch Rodung in den Forsten unmittelbar östlich des Flusses.
Hermann
IV. gelangte durch Ehe mit einer QUERFURTERIN für
kurze Zeit in den Besitz von Gütern an der Unstrut, darunter Nebra.
Wie andere Mitglieder der Familie war auch er sowohl in der Nähe des
Königs als auch bei den Markgrafen zu finden.
Bestimmte Maßnahmen lassen erkennen, dass die LOBDEBURGER
über die Grundherrschaft hinaus zur Landesherrschaft strebten. Im
Grundriß verraten das bei der Unterburg Lobdeburg gegründete
Lobeda, Jena (um 1230), Kahla, das die LOBDEBURGER
seit mindestens
1283 in Besitz hatten, und der Markt bei dem Nonnenkloster Roda (vor 1247
gegründet), das ihnen als Familiengrablege diente, die Absicht, ein
kleines Territorium aufzubauen. Ein Anteil an der Vogtei über Kloster
Bürgel rührt vielleicht schon aus dem 12. Jahrhundert her.
oo N.N.
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Kinder:
Hartmann V. von Lobdeburg-Elsterberg
- nach
1237
Hermann VI. von Lobdeburg-Leuchtenburg
- nach 1256