Einzige Tochter und Erbin des Grafen Adolf VI. von
Berg und der
Bertha von Sayn, Tochter von Graf Heinrich II.
zu Saffenberg
Thiele, Andreas: Tafel 474
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser II"
IRMGARD VON BERG
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+ 1248
Erbin des Vaters
oo 1217
HEINRICH IV. VON
LIMBURG
+ 1246
Winkelmann Eduard: Band I Seite 345,476
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"Kaiser Friedrich II."
20. Juni 1220 Friede mit dem Grafen Dietrich von Kleve,
vermittelt durch die Bischöfe von Utrecht und Münster und im
August Vertrag mit
Walram
von Luxemburg-Limburg, der die von ihm gefangenen Grafen von Vianden
bedingungslos freiläßt und den Erzbischof zum Schiedsrichter
in seinem Streit mit dem Grafen von Namur, Hochstaden und Veldenz annimmt,
während sein Sohn Heinrich sich dem Gutbefinden Engelberts
in Betreff der Erbschaft seiner Gattin
Irmgard
von Berg, einer Nichte des Erzbischofs unterwirft.
Die Fortdauer dieser Fehde schloß entschieden eine
Schwächung der erzbischöflichen Macht ein, und eine weitere entsprang
aus dem Besitzwechsel, welcher sich nach Engelberts Tod in der Grafschaft
Berg vollzog. Mochte Heinrich von Molenark anfangs willens gewesen sein
Heinrich
von Limburg die ihm zustehende Nachfolge zu versagen, so mußte
er doch bald weichen, weil die LIMBURGER
sonst den Mittelpunkt für
alle unzufriedenen Elemente abgegeben und seine Lage äußerst
erschwert hätten. Indem aber Heinrich von Limburg den ihm solange
durch Engelbert vorenthaltenen Besitz der Grafen von Berg antrat, betrachtete
er sich als unmittelbaren Rechtsnachfolger seines Schwiegervaters und erkannte
die Regierungshandlungen Engelberts nicht an [Er sitzt September 1228 mit
seiner Gemahlin Irmgard auf dem neuen
Schloß
Berg.].
Thorau Peter: Band I Seite 136-139,143
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"Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König
Heinrich (VII.) "
Als zudem noch Walrams III. Sohn Heinrich
aus 1. Ehe - der spätere Herzog Heinrich IV. von Limburg -
um 1215 [Da auch nicht anzunehmen ist, daß die Ehe Irmgards
mit
Heinrich von Limburg unmittelbar nach der Heirat
angefochten wurde, wird man davon auszugehen haben, daß dieselbe
vor 1216 geschlossen worden ist.] Irmgard
heiratete, die einzige Tochter und Erbin von Engelberts Bruder Graf
Adolf III. von Berg, drohte dem Erzstift Köln vollends die Einkreisung
durch die Vereinigung des Herzogtums Limburg mit der Köln auf dem
östlichen Rheinufer gegenüberliegenden Grafschaft Berg.
Kaum daß Engelbert zum Kölner Erzbischof gewählt
worden war, bemühte er sich, diesen für die Zukunf twahrscheinlich
anstehenden Erbgang zu hintertreiben. Zunächst versuchte er, die Ehe
wegen zu naher Verwandtschaft anzufechten. Wenn Caesarius von Heisterbach
recht haben sollte, daß Engelbert in seinem diesbezüglichen
Bemühen von seinem Bruder, dem Vater Irmgards,
unterstützt wurde, so gibt das zum Nachdenken Anlaß.Wenn nämlich
zum Zeitpunkt der Eheschließung Irmgard
die Erbtochter Adolfs III. war, so stand von vornherein genau
dieser Erbgang für die Zukunft ins Haus. Da aber weder anzunehmen
ist, daß
Irmgard ohne Wissen
und Willen ihres Vaters dem LIMBURGER Heinrich geheiratet
hat, noch daß Adolf III. die Konsequenzen einer solchen Verbindung
nicht erkannt hat, läßt sich vermuten, daß zum Zeitpunkt
der Eheschließung Irmgard noch
nicht Erbtochter war, da vielleicht noch ein Bruder lebte, von dem wir
nichts wissen. Ebenso ist denkbar, daß Adolf III. zunächst
nichts dagegen hatte, daß die Grafschaft Berg nach seinem
Tod an Heinrich von Limburg fallen würde, und folglich die
Ehescheidung erst betrieben wurde, als Engelbert am 29. Februar 1216 zum
Erzbischof gewählt worden war und jetzt nachdrücklich die territorialpolitischen
Interessen des Hochstifts im Auge hatte.
1217
oo Heinrich IV. Herzog von Limburg
-25.2.1246
Kinder:
Walram V.
-14.10.1279
Adolf VII. Graf von Berg (1246-1259)
-
1259
Adolf VII. trat seine Rechte auf Limburg
an Johann I. von Brabant ab.
Literatur:
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Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche
Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II, R.G. Fischer
Verlag 1994 Tafel 474 - Thorau, Peter: Jahrbücher des Deutschen
Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I, Duncker & Humblot Berlin
1998 Band I Seite 136-139,143 - Winkelmann Eduard: Kaiser Friedrich
II., Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 Band I Seite 345,476
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