Jüngerer Sohn des Grafen Gerhard III. im Jülichgau
Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 375
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Alexander I., Bischof von Lüttich 1128-1135
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+ 8. Juli 1135
Alexanders Herkunft
ist unbekannt, vermutlich stammte er aus dem Adel der Lütticher Diözese.
Nachdem er bedeutende kirchliche Ämter im Bistum Lüttich innegehabt
hatte (Archidiakon des Hesbaye/Hasbengaues spätestens seit
1101, Propst von St-Barthelemy und St-Martin, dann viceepiscopus
[bischöflicher Vikar]), erlangte er nach zwei fehlgeschlagenen
Versuchen (1119,1121) am 18. März 1128 die Weihe zum Bischof.
Als Anhänger LOTHARS III. schlug
er am 7. August 1129 Gottfried von Löwen, dem der König das Herzogtum
Lothringen entzogen hatte. Unter Alexanders Episkopat
fand in Lüttich März/April 1131 die Begegnung
LOTHARS
III. mit Papst Innocenz II. statt. In geistlicher Hinsicht trat
Alexander
als Förderer der Regularkanoniker hervor. Der Simonie angeklagt, wurde
er im Mai/Juni 1135 durch das Konzil von Pisa seines Amtes enthoben.