Tochter des Markgrafen Arduin Glabrio von Turin
Thiele, Andreas: Tafel 395
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"
ALSINDE
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oo Giselbert II. von Vailate, Pfalzgraf und Graf
von Bergamo
+ vor 1010
Angesichts der geographischen Lage der 981 von Giselbert
abgeforderten Gütermasse im Adda-Gebiet, wo auch bezüglich anderer
Herrschaftsträger von den OTTONEN
in die lokalen Machtverhältnisse eingegriffen wurde, und angesichts
der wenige Jahre später nochmals erfolgten Schmälerung des
giselbertinischen Patrimoniums - der Pfalzgraf mußte gemeinsam
mit seiner Frau Anselda, einer Tochter des Markgrafen Arduin
Glabrio, zugunsten des Bischofs Azo von Bergamo verschiedene Besitzungen
in der Grafschaft Bergamo entsagen - läßt sich Jarnuts These
aber nicht einfach von der Hand weisen.
Dado wurde etwa mit Arduin Glabrios Sohn
Otto
identifiziert, oder man postulierte eine Ehe Dados
mit einer Tochter Arduin Glabrios [118 So etwa Provana, Seite
52, Gabotto, per la storia del Novarese, Seite 16 oder Baudi di Vesme,
Ardoino, Seite 3. Dionisotti, famiglie celebri, Seite 64, schreibt ohne
Quellenangabe, daß Anselda, die Tochter Arduin Glabrios
und Frau Giselberts II. von Bergamo, gemeinsam mit dem Kleriker
Adam bei der Gründung des Klosters S. Felio und Gratiano zu Arona
mitgewirkt habe. Dabeigewesen sei auch die Frau Dados und wahrscheinliche
Mutter Arduins,
die eine Tochter oder Nichte Adams gewesen sei. Vgl. Arnaldi, Seite 53.].
Allerdings könnte es um 1010 zu einem politischen
Frontwechsel der GISELBERTINER gekommen sein, da am 2. Februar dieses
Jahres ein Priester Gausmar dem Grafen
Manfred f.b.m. Gisleberti itemque comes palacii eine
große Besitzmasse - insgesamt 275 Joch - verkauft, die er von Manfreds
Mutter,
der verstorbenen Gräfin Anselda, erworben hatte [342 BSSS
128, Nr. 34 (2.2.1010).]. Vielleicht handelte es hierbei um den Rückkauf
von Gütern, die einst zum Schein veräußert worden waren,
deren Sicherung aufgrund des (vermuteten) Parteiwechsels nun nicht mehr
nötig erschien. Sollte es sich um eine Darlehensaufnahme durch Anselda
gehandelt haben, belegt der Rückerwerb der verpfändeten Besitzungen
zumindest, daß sich die wirtschaftliche Situation der Familie verbessert
hatte. Für eine Annäherung an die deutsche Partei spricht auch
die Ehe zwischen Richilda,
der Tochter des Pfalzgrafen Giselbert II., und dem Markgrafen
Bonifaz von Canossa, der wie sein vor 1012 verstorbener Vater Tedald
ein Verfechter der Sache HEINRICHS
war. Es könnte sogar zu einer doppelten Verschwägerung der beiden
Familien gekommen sein, da im Jahre 1019 als Ehefrau von Richildas
Bruder Graf
Arduin eine Willa f. Rodulfi comitis auftritt, die
von Odazio als Cousine des Bonifaz von Canossa betrachtet worden ist.
Wichtig für die Frage nach dem Verhältnis der
GISELBERTINER
zu Arduin in dessen Spätphase
ist auf jeden Fall die Ermittlung des Zeitpunktes der Eheschließung
zwischen Richilda und Bonifaz.
Bresslau, Harry: Band I Seite 379
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"Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II."
Zu den Stammbaum des Hauses trage ich hier noch Alsinda,
Gemahlin des Pfalzgrafen Gisilbert II., die 975 bis 993 vorkommt
und sich im letzteren Jahre filia b. m. Ardoini marchio nennt, vgl.
H.P.M. XIII, 975 (= 981), 993. Da ihre Söhne Arduin und Manfred
heißen (über den letzteren siehe Muratori, Antt. It. II, 128),
so gehört sie dem Turiner Hause an, wohl als Tochter Arduins
III.
oo Giselbert II. Graf von Bergamo
- nach März 993/vor 1010
Kinder:
Gisela
-
oo Hugo d'Este Markgraf von Mailand
-26.1. nach 1037
Richilde
- um 1036
2. oo Bonifaz I. Markgraf von Canossa
um 985-6.5.1052
Lanfranc II. Graf von Bergamo
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Arduin I. Graf von Bergamo
-
Manfred I. Graf von Bergamo
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Literatur:
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Bresslau, Harry: Jahrbücher des Deutschen
Reiches unter Konrad II. 2 Bände Verlag von Duncker & Humblot
Leipzig 1879 Seite Band I 379,436 - Brunhofer, Ursula: Arduin von
Ivrea. Untersuchungen zum letzten italienischen Königtum des Mittelalters.
Arethousa Verlag Augsburg 1999 Seite 59,169,211,222-224 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer
Verlag 1994 Tafel 395 -