Die Jahre 1000-1024.
1000 fand der Kaiser die Gebeine Karls
des Großen, welche den Meisten bis dahin unbekannt gewesen
waren, zu Aachen. Gaudentius, der Bruder des Märtyrers Adalbert, wird
in Prag als Erzbischof eingesetzt.
1001 beging der Kaiser das Weihnachtsfest zu Rom.
1002 starb der Kaiser Otto III,
welchem Heinrich der Baier nachfolgte.
Der Markgraf Eggihard, der sich des Reichs anmaßte, wurde
zu Poledi umgebracht.
1003 fallen die meisten Fürsten vom König ab,
aber kurz darauf besinnen sie sich eines Bessern und werden wieder zu Gnaden
angenommen.
1004. Beklagenswerthe Feuersbrunst zu Papia. Brun,
des Königs Bruder, welcher der Wahl desselben einige Zeit widerstrebt
hatte, wurde wieder mit ihm ausgesöhnt.
1005 starb Bernharius, Abt von Herveld; ihm folgte Gotehard.
1006 wurde Gunther, ein edler Thüringer,
Mönch in Herveld; aber später ging er nach Altaha über
auf Anrathen des Abtes Gotehard. Gewaltige Hungersnoth.
Die Jahre 1047-1052.
1047 feierte der König die Geburt des Herrn zu Rom,
wo er drei Männer, welche sich gegen die Kirchenvorschriften des apostolischen
Stuhles bemächtigt hatten, absetzte, und den Bischof von Babenberg,
Suitger, zum Stellvertreter der Apostel einsetzte. Von diesem
wurde er an dem heiligen Feste selbst hinwiederum nebst der Königin
Agnes mit kaiserlichem Namen und Ehre begabt. Von da durchzog
er Benevent und die benachbarten Gegenden, feierte das heilige Osterfest
auf dem Rückwege zu Mantua und die Himmelfahrt zu Augsburg, wo er
den Bischof Heinrich an Stelle des verstorbenen Eppo einsetzte. Hierauf
führte er ein Heer zu Schiffe den Rhein hinab nach Fresien gegen Gotefrid
und seinen Bundesgenossen Dioderich, und eroberte daselbst die zwei sehr
festen Burgen Rinesburg und Fleerdingen.
Der Papst Suitger, auch Clemens genannt,
starb und wurde in Babenberg bestattet. Rohing, Abt von Fulda, starb, welcher
in dem nämlichen Jahre zu Rom am Weihnachtsfeste vom Papste Suitger
geweiht worden war. Günther der Einsiedler starb.