NNW
(Tochter)
Gräfin im elsässischen Nordgau
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†
Namentlich unbekannte Tochter des Grafen
Gerhard von Metz, Attavus von Kaiser HEINRICHS III.;
Schwester des Grafen Richard von Metz
Glocker Winfrid: Seite 312
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"Die Verwandten der Ottonen
und
ihre Bedeutung in der Politik."
VI. 65) NNW
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oo Hugo
raucus, 951-973/c 985 Graf im elsässischen Nordgau
Die elsässischen Grafen von Dagsburg-Egisheim erscheinen
wiederholt als "propinqui"
Kaiser KONRADS II. So wird Bischof Bruno von Toul, der als Papst Leo IX. (1049-1053) fünf Jahre lang die
Kirche regierte, öfter als Verwandter
KONRADS II. bezeugt;
vgl. die bei Hlawitschka, Anfänge Seite 103 Anm. 103,
zusammengestellten Belege. Wie ders. ebd. Seite 145f., wahrscheinlich
gemacht hat, wurde die Verwandtschaft der Grafen von Dagsburg-Egisheim
über die unbekanne Gemahlin
des Großvaters Leos IX.,
die Gemahlin des elsässischen
Nordgau-Grafen Hugo raucus,
vermittelt. Vgl. zu den väterlichen Vorfahren Leos IX. Vollmer, Etichonen Seite
181.
Legl Frank: Seite 36-37
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"Studien zur Geschichte der Grafen
von
Dagsburg-Egisheim."
Die Gemahlin des Hugo raucus und die Verwandtschaft der Eberhardiner zu
den Saliern
Die wahre Identität der Gemahlin
des Hugo raucus blieb den
Genealogen lange Zeit unbekannt [190 Die wichtigsten Forschungsergebnisse zur Gemahlin
des Hugo raucus werden
ausführlich dargestellt und kritisch diskutiert bei
HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 117-135.]. Erst
die Forschungen von Eduard
Hlawitschka konnten Licht in das Dunkel um ihre Person bringen. In
seiner Untersuchung zu den Anfängen des Hauses HABSBURG-LOTHRINGEN
gelang es ihm, sie genealogisch einer bestimmten Familie zuzuordnen und
auch den Nachweis zu erbringen, daß in ihr das fehlende
Bindeglied zwischen den EBERHARDINERN
und den SALIERN
zu sehen ist [191 Ebda, vor allem Seite 135-153. Die Möglichkeit,
daß die Verwandtschaft zwischen beiden Familien durch einen
Elternteil einer Schwester oder
eines Bruders des Hugo raucus hergestellt
worden sei, konnte Hlawitschka
ausschließen (ebda., Seite 137).].
Eine bestehende Blutsverwandtschaft zwischen beiden Familien ist uns
aus den Quellen, so vor allem aus der Vita Leos IX., gut bezeugt [192 Leonis IX
vita ab ipsius in ecclesia Tullensi
archidiacono Wiberto conscripta, ed. 1. M. WATERICH, Pontificum
Romanorum qui fuerunt finde
ab exeunte saeculo IX usque ad finem saeculi
XIII vitae, Tom. 1, Pars 1-4, Lipsiae 1862, liber I, cap.
1, Seite 128f.: Et Pater eius
[= Leos IX.] natione Teutonicus, imperatoris Conradi
consobrinus. In der Vita wird immer wieder auf die
Verwandtschaft
zwischen Leo IX. und den SALIERN
hingewiesen, es seien hier lediglich
einige Stellen zitiert: ... a
parentibus et consanguineis
assignaretur
g lorioso imperatori Conrado contribuli suo
(ebda, cap. 6, Seite 133); ...
delectus penes eius imperialem maiestatem consanguineus Bruno haberetur
(ebda , cap. 8, Seite 135); Meam
sententiam super honore tuo, dulcissime
mi nepos, iam diu deliberatam,
superna video sententia impugnari,
irruno expugnari (ebda , cap. 9, Seite 138); Adeptus ergo donum
pontificalis culminis, in non minimo reliquit contribules aulicae
potestatis moerore (ebda., cap. 10, Seite 139); Anselmi monachi
Remensis
Historia dedicationis ecclesiae S. Remigii, ebda., Seite 113: Qui [=
HEINRICH III.]
super hoc negotio episcoporum et
optimatum imperii sui
quaerens consilium, invenit inter ceteros dominum Brunonem Tullensem
ad idem officium subeundum esse idoneum, utpote qui aetatis maturitate,
morumque et scientiae claritudine videbatur conspicuus sibique
sanguinis affinitate proximus. - Wipo, Gesta Chuonradi II.
imperatoris,
in: Wiponis Opera, ed. H. BRESSLAU, MGH Script. rer. Germ., 3. Aufl.,
Hannover und Leipzig 1915, cap. 19, Seite 39. Aus der Leonis IX vita
ist
diese Information in die späteren Quellen eingeflossen, siehe dazu
HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 103 mit Anm. 106.].
Die einzelnen Beweisgänge brauchen hier nicht ausführlich
wiederholt zu werden, sondern lediglich die wichtigsten Fakten und
Folgerungen. Einen entscheidenden Hinweis zur näheren Bestimmung
der Verwandtschaft gibt uns der bei der Erhebung Brunos von Egisheim
auf den Bischofsstuhl von Toul getätigte Ausspruch KONRADS
II., daß den EGISHEIMER
Grafen-Sohn nicht nur dessen unermüdlicher
Eifer für das Bischofsamt empfehle, sondern auch eine durch
großelterliche Verwandtschaft hervorgerufene Zuneigung zwischen
Blutsverwandten [193 Leonis IX vita, lib.
1, cap. 9, Seite 138: De nostri
autem consilii et iuvaminis solatio,
quantumlibet illud sit, ne filias ullo modo dubios, quia super omnes
tui
ordinis de tua re prosperanda semper ero sollicilus, quem nobis
commendat et indefessus labor fidelis erga nos serviminis et
consanguineus invicem affectus
avitae propinquitatis.]. Daraus folgt,
daß die Verwandtschaft auf der
Generationsebene der Großeltern
KONRADS II. und
auch der von Leo
IX. zustande gekommen sein muß [194
HLAWITSCHKA,
Anfänge, Seite 136f. mit Anm. 207.].
Folglich muß die
Verwandtschaft durch die Gemahlin des
Hugo raucus
begründet sein.
Sie ist höchstwahrscheinlich eine Schwester
des Grafen Richard von
Metz. Richard,
vermutlich der Sohn des Grafen Gerhard
[195
Ebda., Seite 146.], war KONRADS
II. Großvater [196
Ebda , Seite 146.]. Somit dürfte das lange
nicht eindeutig
bestimmbare Verwandtschaftsverhältnis von Hugo IV. von Egisheim
und dessen Sohn Leo IX. zu den
SALIERN
als geklärt betrachtet
werden (siehe auch Tafel 5).
Tafel 5
Zur Verwandtschaft der Eberhardiner mit den Saliern
Gerhard
I
I
I
---
----
N oo Hugo III.
raucus
Richard von Metz
I
I
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Eberhard Gerhard
Matfried Hugo oo Hedwig
Gerhard Adalbert
Adelheid oo Heinrich
I
I
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Gerhard Hugo Eberhard Leo
IX. Hildegard
N
Ks. Konrad II.
I
Ks. Heinrich III.
Literatur:
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Glocker Winfrid: Die Verwandten der
Ottonen
und
ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989
Seite 312 - Legl Frank: Studien zur
Geschichte der Grafen
von
Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für
Saarländische
Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV
Saarbrücker
Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 Seite 36-37 -