Konstanze von Sizilien                 Deutsche Königin
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1154-27.11.1198                          Königin von Sizilien
         Palermo

Begraben: Dom zu Palermo
 

Einzige und nachgeborene Tochter des Königs Roger II. von Sizilien aus seiner 3. Ehe mit der Beatrix von Rethel, Tochter von Graf Günther
 

Lexikon des Mittelalters: Band V Seite 1406
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Konstanze, Kaiserin, Königin von Sizilien
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* 1154, + 28. November 1198
              Palermo

Postum geborene Tochter König Rogers II. von Sizilien und dessen 3. Gemahlin Beatrix von Rethel

Zusammen mit ihrer Mutter verbrachte Konstanze Kindheit und Jugend am Palermitaner Königshof. Auffällig ist ihre späte Heirat (27. Januar 1186) mit dem deutschen Thronfolger HEINRICH VI., weshalb man seit dem späten 13. Jh. ein zwischenzeitliches Leben als Nonne erfand (vgl. Dante, Parad. III, 109 ff.). Die Vorgeschichte der Heirat liegt im Dunkeln, steht aber eindeutig unter politischen Vorzeichen: sie befestigte den seit 1177/83 bestehenden Frieden zwischen Sizilien und dem Reich und ließ den STAUFERN doch Hoffnung auf eine friedliche Realiserung alter Ansprüche des Reiches auf das Königreich. Eine Eventualerbfolge Konstanzes wurde 1185 von den Großen des Königreiches anerkannt, die nach dem Tod des kinderlosen Königs Wilhelm II. (1189) jedoch Tankred von Lecce als König erhoben. Nach ihrer Krönung zur Kaiserin (15. April 1191) geriet Konstanze während des ersten Eroberungszuges ihres Gemahls gegen Sizilien in Salerno in die Gefangenschaft Tankreds, der sie im folgenden Jahr dem Papst übergeben sollte. Glückliche Umstände erlaubten ihre vorzeitige Befreiung und Rückkehr nach Deutschland. Kurz nach der Eroberung Siziliens durch HEINRICH VI. gebar Konstanze in Jesi (Provinz Ancona) den Thronfolger FRIEDRICH II. (26.12.1194), der in deutscher Obhut in Folognio aufwuchs. Diese späte Erstgeburt gab schon kurz nach dem Tod Konstanzes zu mancherlei propagandistischen Gerüchten Anlaß, die von der anti-staufischen Historiographie im folgenden ausgemalt wurden. Konstanze wurde Ostern 1195 für die Dauer der Abwesenheit des Kaisers mit der Regentschaft in Sizilien beauftragt. Sie selbst hat diese Herrschaft freilich kraft eigenen Rechtes als Erbin ihres Vaters beansprucht und sich ganz in die Tradition ihrer normannischen Vorgänger gestellt. Bezeichnend ist, dass man ihr eine Beteiligung an der Verschwörung gegen den Kaiser zutraute (1197), wofür jedoch sichere Belege fehlen. Nach dem Tod HEINRICHS (+ 28. September 1197) herrschte sie als Souverän, nicht stellvertretend für ihren Sohn, der im folgenden Jahr zum sizilischen König gekrönt wurde. Bewegungsfreiheit verschaffte ihr die Ausweisung Markwards von Annweiler und aller Deutschen. Trotz intensiver Bemühungen Kaiser FRIEDRICH II. auch die Option auf das Kaiserreich offenzuhalten, scheiterte an der unnachgiebigen Haltung des Papstes; FRIEDRICH II. verzichtete mit seiner Krönung auf dem römischen Königstitel. Konstanze selbst führte den Titel einer römischen Kaiserin weiter, beschränkte sich in ihren Handlungen jedoch auf das Königreich. Nach harten Verhandlungen mit dem päpstlichen Lehnsherren um den Erhalt der Sonderrechte des sizilischen Königreiches mußte sie sich auch hier den kurialen Bedingungen beugen. Infolge ihres plötzlichen Todes konnte sie jedoch den schon ausgehandelten Lehnseid nicht mehr leisten. In ihrem bruchstückhaft überlieferten Testament setzte sie Innozennz III. zum Vormund ihres Sohnes ein. So brachte ihre Regierungszeit nicht nur eine Wiederherstellung, sondern sogar eine Verstärkung des päpstlichen Einflusses auf den sizilischen Lehensstaat.

Quellen und Literatur:
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MGH DD XI/3, ed. Th. Kölzer, 1990 - DBI XXX, 346-356 [Ders.] - Ders., Urkk. und Kanzlei der Ksn. K., Kgn. v. Sizilien, 1983 - Ders., Sizilien und das Reich im ausgehenden 12. Jh., Hjb 110, 1990, 3-22.


Neue Deutsche Biographie Band 12
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KONSTANZE, Kaiserin
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* 1154 (nach 26.2.), + 27.11.1198 Palermo

Aus dem Geschlecht DE HAUTEVILLE
Vater: König Roger II. von Sizilien (+ 1154)
Mutter: Beatrix (+ 1185), Tochter des Grafen Günther von Rethel (+ 1158)

  oo Mailand 27.1.1186 König HEINRICH VI. (+ 1197, siehe NBD VIII);

Sohn: Kaiser FRIEDRICH II. (+ 1250, siehe NBD V);
Neffe: König Wilhelm II. von Sizilien (1153-1189).

Das einzige Kind aus der dritten Ehe Rogers II. erhielt den bei den HAUTEVILLE seltenen Namen Konstanze. Über ihre Jugend ist fast nichts bekannt; Konstanze lebte wohl vor allem am Königshof in Palermo. Die Behauptung einiger Quellen, sie sei geistlichen Standes beziehungsweise vor ihrer Ehe Äbtissin gewesen, beruht auf frühzeitig einsetzender Legendenbildung. Da die Ehe König Wilhelms II. von Sizilien, ihres Neffen, kinderlos geblieben war, wurde im Ehevertrag Konstanzes mit HEINRICH VI. ihre wie auch ihres Gemahls Eventualnachfolge im Königreich Sizilien festgelegt und von den sizilianischen Baronen zu Troia (1184 oder 1185), von deutscher Seite zugleich mit der Verlobung am 29.10.1184 zu Augsburg beschworen. Bei der Vermählung wurde Konstanze zur römischen Königin, 1191 bei der Kaiserweihe ihres Gemahls zur Kaiserin gekrönt. Bei dem sich an die Kaiserkrönung anschließenden Kriegszug gegen den von sizilischen Baronen erhobenen Gegen-König Tankred (von Lecce) geriet die Kaiserin in dessen Gefangenschaft, wurde aber nach ehrenvoller Gefangenschaft wieder entlassen. 1194 folgte sie dem Kaiser nach Italien. Zu Jesi gebar sie am 26.12.1194 einen Sohn, FRIEDRICH II. Im Frühjahr 1195 betrat sie das Königreich Sizilien, das sie bis zu ihrem Tode nicht mehr verlassen hat. In ihren Urkunden führt sie den Titel der "regina Sicilie", obgleich eine Krönung nicht nachgewiesen ist. Ob Konstanze tatsächlich an der Verschwörung von 1197 gegen ihren Gemahl beteiligt war, läßt sich nicht eindeutig erkennen. Gewiß ist, dass sie gegen die Vorherrschaft der Deutschen zu wirken suchte. Auf der anderen Seite verteidigte sie in politischer Übereinstimmung mit ihrem Gemahl die kaiserlichen Rechte wie die besonderen Rechte des Königs von Sizilien gegenüber dem Papst. Das Konkordat von Gravina wie das Königtum Tankreds erkannte sie ebensowenig wie HEINRICH VI. an. Nach dessen Tode versuchte sie, an dieser Politik festzuhalten. Sie erhob ihren bereits zum römischen König erwählten Sohn mit dem vollen normannischen Königstitel zum Mitregenten und ließ ihn krönen. Unter dem Druck der Verhältnisse mußte sie sich jedoch zu Zugeständnissen in einem neuen Konkordat bereitfinden; ehe es unterzeichnet werden konnte, ist Konstanze gestorben. In ihrem Testament erkannte sie die Oberlehnsherrschaft des Papstes an und setzte Innocenz III. zum Vormund des Königs und Verweser Siziliens ein.

Literatur:
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R. Ries, Reggesten der Kaiserin Konstanze, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 18, 1926, S. 30-100 - Reggesten Imperium IV, 3, Heinrich VI., neu bearbeitet von G. Baaken, 1972 - W. K. Prinz von Isenburg, Die Ahnen der deutschen Kaiser, Könige und ihrer Gemahlinnen, 1932; G. Baaken, Unio regio ad imperium, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 52, 1972, S. 219-297- derselbe, Das Königreich Sizilien in seinen Beziehungen zum Imperium Romanum und zum Papsttum (von 1198 bis zur Belehnung Karls von Anjou) (in Vorbereitung).



Bedürftig Friedemann: Seite 135
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"Taschenlexikon Staufer"

KONSTANZE VON SIZILIEN
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* 1154, + 28.11.1198
               Palermo

Das dynastische Prinzip stand im Mittelalter an oberster Stelle, und Außenpolitik war daher oft nichts als angewandtes Erbrecht. Der vorzeitige Tod eines Herrschers konnte kunstvoll geschmiedete Bündnissysteme zum Einsturz bringen, eine umsichtig platzierte Eheschließung die größte Perspektive eröffnen. Eine Heirat, die in diesem Sinne Weltgeschichte machte, war die zwischen Konstanze aus dem Hause HAUTEVILLE, Tochter des Normannen-Königs Roger II. von Sizilien (1130-1154), und ihrem elf Jahre jüngeren Bräutigam, dem deutschen König HEINRICH VI. Im Januar 1186 wurde sie in Mailand mit allem Pomp begangen. HEINRICHS Vater FRIEDRICH I. BARBAROSSA hatte die Sache eingefädelt; er verfolgte damit die Absicht, den Frieden zwischen dem Königreich Sizilien und dem Reich zu befestigen. Aber es sollte sich noch mehr daraus ergeben, im normannischen Königshaus herrschte nämlich gefährlicher Nachwuchsmangel. Als Wilhelm II. von Sizilien am 18. November 1189 starb, waren keine direkten Nachkommen da. Kinder hatte der Normannen-König nicht, und seine Brüder waren vor ihm gestorben. Die nächste erbberechtigte Verwandte war seine Tante Konstanze. Unversehens bot sich den STAUFERN die Gelegenheit, das Normannenreich in die Hand zu bekommen. Zwar erhoben die sizilianischen Barone einen der Ihren, Tankred von Lecce, zum König, aber gestützt auf den Erbanspruch seiner Frau, konnte HEINRICH nach seiner und Konstanzes Kaiserkrönung (15.4.1191) den Kampf um das Reich in Unteritalien eröffnen und 1194 auch zu einem siegreichen Ende bringen. Konstanze, die er während des Feldzugs in Iesi (bei Ancona) zurückgelassen hatte, brachte dort am 26. Dezember 1194 den Thronfolger FRIEDRICH II. zur Welt - angeblich in einem Zelt auf dem Marktplatz, vor allem Volk, um den Gerüchten die Stirn zu bieten, sie sei unfruchtbar oder schon zu alt, um noch Kinder zu bekommen. Im März 1195 zur Regentin des Königreichs Sizilien ernannt, übte sie nach dem frühen Tod HEINRICHS VI. (28.9.1197) die volle Herrschaft aus. Unter Verzicht auf den deutschen Königstitel ließ sie ihren dreijährigen Sohn zu Pfingsten 1198 in Palermo zum König von Sizilien krönen und von Papst Innozenz III. mit dem normannischen Königreich belehnen. Ihr plötzlicher Tod im November 1198 unterbrach die Verhandlungen mit dem Papst um den Erhalt der Sonderrechte des sizilischen Königs. Testamentarisch hatte sie Innozenz zum Vormund ihres Sohnes bestellt; das verstärkte künftig den Einfluss der Kurie in Sizilien, das die Päpste seit je schon als ihr Eigen betrachtet hatten.



Decker-Hauf Hansmartin: Band III Seite 355
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"Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur."

IX. GENERATION

64 (44) KAISER HEINRICH VI.
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* (wohl November) 1165, + 28.9.1197

  oo Mailand 27.1.1186
      KONSTANZE VON SIZILIEN
      * posthuma 1154 (nach 26.2., vor September), + 28.11.1198
                                                                                  Palermo

Begraben: Dom zu Palermo

Tochter des Königs Roger II. von Sizilien aus dem Hause HAUTEVILLE (1097-1154) und der Beatrix Gräfin von Rethel (um 1134-1185), Tochter des Grafen Günther/Withier von Rethel aus dem Hause der Burggrafen von Vitry (Vitry-en-Perthois)

Einziges Kind:
77 (Kaiser FRIEDRICH II.)



GROSSE FRAUEN DER WELTGESCHICHTE. Tausend Biographien in Wort und Bild.: Seite 274
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KONSTANZE VON SIZILIEN
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1154-22.XI.1198

Königshochzeit in der Lombardei! Die Mailänder hatten sich von Kaiser BARBAROSSA, der ihnen namhafte Privilegien verlieh, als besondere Gunst ausgebeten, dass die Vermählung seines Sohnes HEINRICHS VI. mit König Rogers Tochter, der künftigen Erbin von Sizilien, in ihrer Stadt gefeiert würde. Die Normannin war zwölf Jahre älter als der Bräutigam; sie hatte diese Heirat nicht gewollt, gehorchte aber dem Befehl ihres Vater, der ihr ein kostbares Geschenk für den Schwiegersohn mitgab: das Reichs- und Mauritius-Schwert [Richtigstellung: Konstanzes Vater starb bereits vor ihrer Geburt.]. Auch den sarazenischen Königsmantel Rogers durfte des ROTBARTS Sohn sich um die Schultern legen, aber das mit Gold und Perlen übersäte Gewand sollte nie mehr sizilianischen Boden streifen. Die junge Königin mußte schon bald aus den Worten und Taten Markwards von Anweiler, des politischen Beraters ihres Mannes, mit Schrecken erkennen, dass ihre Heimat Sizilien fortan nur eine Provinz des Reiches sein sollte. Konstanze setzte ihre normannische Zähigkeit und die Kraft ihres überragenden Geistes im Kampf um die Unabhängigkeit der Insel ein; sie verbündete sich mit den Feinden König HEINRICHS, ihres Gemahls, dessen Wesen ihr fremd blieb, dessen Politik sie abstieß und dessen Sieg sie nicht wünschte ... Drei Jahre nach der Kaiserkrönung, am Weihnachtstag 1194, schenkte die 40-jährige dem staufischen Hause ihren ersten und einzigen Sohn FEDERIGO, der später "Wunder und Wandler der Welt" genannt wurde. Die Geburt blieb von Geheimnissen umwittert - man sprach offen von einer Kindesunterschiebung ... Nach HEINRICHS Tode übernahm Konstanze als Regentin die Führung der gegen die Deutschen gerichteten sizilischen Aufstandsbewegung; mit vielen anderen mußte ihr Widersacher Markward Sizilien verlassen. Die Krone Siziliens empfing die Herrscherin im April 1198 - im Dom von Palermo, der wenige Monate später ihre Grabstätte wurde.



Schwennicke Detlev: Tafel 15
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

HEINRICH VI.
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* Ninwegen XI 1165, + Messina 28. IX 1197

Begraben: Palermo Dom

Aachen 15. VIII 1169 als KÖNIG gekrönt
Rom 15. V 1191 als KAISER gekrönt
Palermo 25. XII 1194 als KÖNIG VON SIZILIEN gekrönt

  oo Mailand 27. I 1186
       KONSTANZE VON SIZILIEN
       * postum 1154, + Palermo 28. XI 1198

Begraben: Palermo Dom

Tochter von König Roger II.

X 1195 REGENTIN, 1187 KÖNIGIN



Schnith Karl Rudolf: Seite 300
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"Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern."

KAISER HEINRICH VI.
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* (10.-12.) 1165 in Nimwegen
+ 28.9.1197 in Messina

Grabstätte: Dom zu Palermo

Eltern: Kaiser FRIEDRICH I. und Beatrix

  oo 27.1.1186 in Mailand
       KONSTANZE VON SIZILIEN
       * (nach 26.2., vor September) 1154 (posthum geboren)
       + 28.11.1198 in Palermo

Grabstätte: Dom zu Palermo

Eltern: König Roger II. von Sizilien (+ 1154) und Beatrix (+ 1185), Tochter des Grafen Günther von Rethel

Juli 1169: in Bamberg zum römischen König gewählt
5.8.1169: in Aachen zum römischen König gekrönt
27.1.1186: in Mailand vom Patriarchen Gottfried von Aquileja gekrönt und vom Vater zum Caesar erhoben
15.4.1191: in Rom von Papst Cölestin zum Kaiser gekrönt
25.12.1194: in Palermo zum König von Sizilien gekrönt



Nach dem erbenlosen Tode ihres Neffen, König Wilhelms II., war Konstanze 1189 die Erbin des Normannenreiches, das ihr Gemahl jedoch erst 1194 in Besitz nehmen konnte. 1195 wurde sie zur Regentin von Sizilien eingesetzt, führte die Regentschaft auch für ihren Sohn FRIEDRICH II. ROGER und ließ ihn zum König von Sizilien krönen. Kurz vor ihre Tode bestellte sie Papst Innocenz III. zum Vormund für ihren Sohn.
 
 
 
 

27.11.1165
    oo HEINRICH VI. König des Deutschen Reiches
        1165-28.9.1197
 
 
 
 

Kinder:

  FRIEDRICH II. ROGER
  26.12.1194-13.12.1250
 
 
 
 

Literatur:
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Bedürftig Friedemann: Taschenlexikon Staufer. Piper Verlag GmbH München 2000 Seite 135 - Benrath Henry: Die Kaiserin Konstanze. Stuttgart Berlin Deutsche Verlagsanstalt - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 28 Seite 57 - Cardini, Franco: Friedrich I. Barbarossa. Kaiser des Abendlandes, Verlag Styria Graz 1990, Seite 236,257 - Csendes, Peter: Heinrich VI., Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Wiesbaden 1993, Seite 52-223 - Csendes Peter: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht. Primus Verlag 2003 - Decker-Hauf Hansmartin: Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Katalog der Ausstellung Stuttgart 1977 Band III Seite 355 - Die Staufer im Süden. Sizilien und das Reich, hg. von Theo Kölzer, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 17-260 - Engels, Odilo: Die Staufer. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1972, Seite 89,90,104,109,113,120,126,144 - Engels, Odilo: Stauferstudien. Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 125 A,195,196 A - Frommer, Hansjörg: Spindel, Kreuz und Krone, Herrscherinnen des Mittelalters, Fourier-Verlag Wiesbaden 1996 Seite 138-176 - Giesebrecht Wilhelm von: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Band 1- Band 6, Mundus Verlag 2000 - GROSSE FRAUEN DER WELTGESCHICHTE. Tausend Biographien in Wort und Bild. Neuer Kaiser Verlag 1987 Seite 274 - Horst, Eberhard: Friedrich der Staufer, Claassen Verlag Düsseldorf 1989, Seite  7,17,20,23-25, 28,65,75,89,216,279,325 - Houben, Hubert: Roger II. von Sizilien. Herrscher zwischen Orient und Okzident, Primus Verlag Darmstadt 1997, Seite 1,7,102,123,174-178,185,Taf.1 - Isenburg, Wilhelm Karl Prinz von: Die Ahnen der deutschen Kaiser, Könige und ihrer Gemahlinnen, Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde C.A. Starke Görlitz 1932 - Kantorowicz, Ernst: Kaiser Friedrich der Zweite, Klett-Cotta Verlag Stuttgart 1991, Seite 10,16,18,24,27,34,38,54,99,135,193,374,467,499, 524,628 - Lehmann, Johannes: Die Staufer. Glanz und Elend eines deutschen Kaisergeschlechts, Gondrom Verlag Bindlach 1991, Seite 175,191,203,207,211,216,304,336 - Masson Georgina: Friedrich II. von Hohenstaufen, Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbeck bei Hamburg 1991, Seite 11,22,24, 26,315 - Mühlbacher, Josef: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Bechtle Verlag Esslingen 1977 Seite 48-59 - Opll Ferdinand: Friedrich Barbarossa. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 Seite 141,143,148,149,150,151,163,181,184,212,240,266,280,307 -
Pleticha, Heinrich: Deutsche Geschichte in 12 Bänden. Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH/Lexikothek Verlag GmbH, Gütersloh 1982 - Pohl Walter: Die Welt der Babenberger. Schleier, Kreuz und Schwert, hg. von Brigitta Vacha, Verlag Styria, Seite 198,203,214,224 - Reisinger, Christoph: Tankred von Lecce, Kölner Historische Abhandlung 38, Böhlau Verlag Köln/Weimar/Wien 1992 - Rösch, Eva Sibylle/Rösch, Gerhard: Kaiser Friedrich II. und sein Königreich Sizilien, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 38,42-47,73,75,95,167 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990 Seite 293, 295,300-304,306,313,323,327-330 - Schulze Hans K: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 15 - Stürner, Wolfgang: Friedrich II. Teil 1: Die Königsherrschaft in Sizilien und Deutschland 1194-1220, Primus-Verlag Darmstadt 1997, Seite 1,15,32,34-38,41-58,64,80-86,90,98,111,116,139,141,249 - Thorau, Peter: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I, Duncker & Humblot Berlin 1998, Seite 7,11-13,29,85 - Toeche, Theodor: Kaiser Heinrich VI. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965, Seite 5-503 - Wies, Ernst W.: Friedrich II. von Hohenstaufen. Messias oder Antichrist, Bechtle Esslingen 1998, Seite 14,29,23,25,27,30,33,39,45,59,134,156,184,186 - Wies, Ernst W.: Kaiser Friedrich Barbarossa. Mythos und Wirklichkeit, Bechtle Esslingen 1999, Seite 282,305,308 - Winkelmann Eduard: Kaiser Friedrich II. 1. Band, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963, Seite 4,107,141,273,277,531 - Winkelmann, Eduard: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig 1. Buch Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873, Seite 9-499 - Winkelmann, Eduard: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig 2. Buch Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873, Seite I 123,124,497 II 3-455 -